Steiles Wachstum bei Rheinmetall im ersten Quartal 2025 – Operatives Ergebnis im militärischen Geschäft fast verdoppelt

•    Dynamik hält an: Konzernumsatz wächst in den ersten drei Monaten um 46% auf 2,3 MrdEUR – militärisches Geschäft erhöht sich um 73%
•    Operatives Konzern-Ergebnis von 134 MioEUR auf 199 MioEUR um 49% deut-lich gesteigert; operatives Ergebnis im militärischen Geschäft fast verdoppelt
•    Operative Ergebnismarge im Konzern klettert auf 8,7%
•    Signifikanter Zuwachs bei den Aufträgen: Rheinmetall Nomination um 181% auf 11 MrdEUR gesteigert
•    Auftragsbestand: Rheinmetall Backlog erhöht sich deutlich auf 63 MrdEUR
•    Operativer Free Cashflow um 454 MioEUR auf 266 MioEUR verbessert
•    Jahresprognose 2025 wird bestätigt, weiteres Upside-Potenzial

Die Wachstumskurve bei Rheinmetall zeigt weiter steil nach oben. Der Düsseldorfer Technologiekonzern schließt das erste Quartal 2025 mit erneuten Rekordwerten sowohl beim Umsatz als auch beim Ertrag ab. Die Nachfrage im militärischen Geschäft bleibt unverändert hoch und die Marktsituation gewinnt weiter an Dynamik, besonders auch nochmals befeuert durch die geopolitischen Entwicklungen seit Jahresbeginn. Der zivile Bereich des Konzerns hingegen bleibt aufgrund des weiterhin schwachen Marktumfelds hinter dem Vorjahr zurück.

Beim operativen Free Cashflow gelingt dem Konzern aufgrund von gestiegenen Kundenanzahlungen erneut eine signifikante Verbesserung, die zu einer weiteren Flexibilisierung des Finanzpolsters führt.

Aufgrund der aktuellen Marktlage, der weiterhin sehr guten Auftragssituation und der erwarteten Geschäftsentwicklung im laufenden zweiten Quartal 2025 bestätigt die Konzernführung mindestens die aktuelle Jahresprognose für das erwartete Umsatzwachstum und die operative Ergebnismarge im Konzern. Wie in der vorausgehenden Ad-hoc-Mitteilung vom 28. April 2025 bereits ausgeführt, stellt der Konzern eine Anpassung der Jahresprognose in Aussicht, wenn sich die aufgrund der jüngsten geopolitischen Entwicklungen zu erwartenden steigenden Bedarfe konkretisieren.

Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG, zur Unternehmens-entwicklung: „Rheinmetall wird gebraucht – Kunden kaufen heute ganze Fabriken bei uns. Europa muss sich für eine neue Ära wappnen, in der wir uns mit aller Kraft der Bedrohung unserer freiheitlichen Werte entgegenstellen müssen. In diesem Epochenbruch steht Rheinmetall fest zu seiner Verantwortung.“

Armin Papperger: „Wir müssen und werden liefern. Dabei erleben wir ein Wachstum, wie wir es im Konzern noch nie hatten und kommen unserem Ziel, ein globaler Defence-Champion zu werden, näher. Zukunftsweisende Kooperationen zeugen hiervon. Zudem haben wir aussichtsreiche Projekte in den USA, in Großbritannien, Italien oder der Ukraine und zahlreiche Großaufträge in unserer Pipeline, die uns in den kommenden Jahren weiter steigende Umsätze sichern. Mit dem Bau neuer Werke und strategischen Akquisitionen weiten wir unsere Kapazitäten außerdem massiv aus.“

Rheinmetall-Konzern:
Profitables Umsatzwachstum von 46% – Rheinmetall Nomination um 181% gesteigert

Der Konzernumsatz kletterte nach den ersten drei Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeit-raum spürbar um 724 MioEUR oder 46% auf 2.305 MioEUR (Vorjahr: 1.581 MioEUR). Dabei wurden 70% der Umsätze im Ausland erwirtschaftet. Im militärischen Geschäft, also unter Ausklammerung der zivilen Aktivitäten des Konzerns, betrug das Umsatzwachstum sogar 73%. Hier kletterte der Umsatz im ersten Quartal von 1.038 MioEUR auf 1.795 MioEUR.

Das operative Ergebnis zum 31. März 2025 liegt auf Konzernebene – nach Abzug der Holdingkosten – mit 199 MioEUR um 66 MioEUR oder 49% über dem Vorjahreswert von 134 MioEUR. Die operative Ergebnismarge des Konzerns verzeichnet nach Ablauf des ersten Quartals 2025 mit 8,7% einen leichten Anstieg (Vorjahr: 8,5%). Bei den militärischen Aktivitäten des Konzerns kletterte das operative Ergebnis auf 206 MioEUR, nach 105 MioEUR im Jahr zuvor. Mit einem Zuwachs von 96% hat es sich nahezu verdoppelt.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie verbesserte sich in den ersten drei Monaten des Ge-schäftsjahres 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (fortgeführte Aktivitäten) von 1,13 EUR auf 1,92 EUR.

Der operative Free Cashflow hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich um 454 MioEUR auf 266 MioEUR verbessert, nachdem er im Vergleichszeitraum des Vorjahres noch bei ‑187 MioEUR gelegen hatte. Wesentlicher Treiber für die positive Entwicklung des operativen Free Cashflows ist die Verbesserung des Working Capitals infolge erhöhter erhaltener Anzahlungen insbesondere aus dem TaWAN-Auftrag der Bundeswehr.

Der Rheinmetall Nomination konnte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 181% deutlich gesteigert werden. Er erhöhte sich in den ersten drei Monaten auf 11 MrdEUR (Vorjahr: 4 MrdEUR). Wesentlich waren hierfür u. a. Bestellungen aus Deutschland, hier vor allem aus dem Sondervermögen für die Bundeswehr.

Der Rheinmetall Backlog hat zum Ende des ersten Quartals, bedingt durch mehrere Großaufträge, ein neues Allzeithoch von 63 MrdEUR (Vorjahr: 40 MrdEUR) erreicht. Der Backlog umfasst neben dem Auftragsbestand auch die erwarteten Abrufe aus bestehenden Rahmenverträgen mit militärischen Kunden sowie die Potentiale aus Kundenvereinbarungen im zivilen Geschäft.

Vehicle Systems: Umsatz im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt

Der Umsatz bei Vehicle Systems, mit Tätigkeiten vor allem im Bereich der militärischen Rad- und Kettenfahrzeuge, lag nach drei Monaten des Geschäftsjahres 2025 mit 952 MioEUR um
459 MioEUR oder 93% über dem Vorjahreswert. Der Anstieg ist insbesondere auf die Lieferung von Wechsellader-Lkw für die Bundeswehr sowie das Anlaufen von taktischen Fahrzeugpro-grammen zurückzuführen. Die zum 29. November 2024 erworbene Loc Performance trug mit 116 MioEUR zum Umsatzwachstum bei.

Der Rheinmetall Nomination des Segments – die Summe des Auftragseingangs und des Volumens der neu abgeschlossenen Rahmenverträge mit militärischen Kunden – lag in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres um 464 MioEUR unterhalb des Vorjahresquartals, in dem der Servicevertrag bezüglich der Beauftragung des Schweren Waffenträgers Infanterie der Bundeswehr mit 628 MioEUR gebucht wurde.

Der Rheinmetall Backlog des Segments – die Summe des Auftragsbestands sowie der erwarteten Abrufe aus bestehenden Rahmenverträgen mit militärischen Kunden – lag mit rund 21 MrdEUR zum 31. März 2025 um 4 MrdEUR oder 23% über dem Vorjahreswert. Das operative Ergebnis verbesserte sich von 38 MioEUR auf 81 MioEUR. Die operative Marge liegt mit 8,5% über dem Vorjahreswert von 7,7%.

Weapon and Ammunition: Neuer Rekordumsatz von rund 600 MioEUR

Weapon and Ammunition erzielte mit den Aktivitäten bei Waffensystemen und Munition in den ersten drei Monaten 2025 einen Rekordumsatz von 599 MioEUR und übertraf damit den Vorjahreswert um 237 MioEUR oder 66%. Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entfällt insbesondere auf höhere Munitionslieferungen. Wichtige Projekte waren Aufträge über Artilleriemunition für NATO-Staaten und die Ukraine sowie ein gestiegener Absatz an Panzermunition.

Der Rheinmetall Nomination liegt mit 826 MioEUR nach den ersten drei Monaten im Geschäfts-jahr 2025 auf dem Niveau des Vorjahres (Vorjahr: 836 MioEUR).

Der Rheinmetall Backlog erreichte rund 21 MrdEUR zum 31. März 2025. Gegenüber dem Vor-jahreswert (31. März 2024: 12 MrdEUR) betrug der Zuwachs 9 MrdEUR oder 80%.
Das operative Ergebnis konnte mit Ablauf des ersten Quartals 2025 mit einem Zuwachs um 63 MioEUR oder 117% auf 116 MioEUR (Vorjahr: 53 MioEUR) mehr als verdoppelt werden. Die operative Marge konnte, trotz gestiegener Personal- und Sachkosten, von 14,7% auf 19,3% deutlich gesteigert werden. Wesentlicher Treiber hierfür ist das deutlich gestiegene Umsatzvolumen und der damit verbundene Leverage-Effekt.

Electronic Solutions: Rheinmetall Nomination steigt um mehr als das Fünffache

Electronic Solutions, mit den Produkten im Bereich der Digitalisierung der Streitkräfte, der infanteristischen Ausrüstung sowie der Flugabwehr und der Simulation, steigerte den Umsatz nach drei Monaten des Geschäftsjahres 2025 um 141 MioEUR auf 427 MioEUR (Vorjahr: 287 MioEUR); dies entspricht einem Zuwachs von 49%. Der Umsatzzuwachs ist im Wesentlichen auf den Rahmenvertrag für Sprechsätze mit Gehörschutz für das deutsche Heer, das Luftverteidigungssystem Nah- und Nächstbereichsschutz (LVS NNbS) für den deutschen Kunden, sowie auf die Lieferung weiterer in Vorjahren beauftragter Skyranger- und Skynex-Flugabwehrsysteme, jeweils an europäische Kunden, zurückzuführen.

Der Rheinmetall Nomination konnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8 MrdEUR oder 435% auf 10 MrdEUR mehr als verfünffacht werden. Größte Einzelaufträge in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2025 bezogen sich auf die beiden Rahmenbeauftragungen für ein verlegefähiges, plattformbasiertes Kommunikations- und Richtfunkmanagementsystem (TaWAN LBO) und die Nachbeschaffung von Soldatensystemen „Infanterist der Zukunft – Erweitertes System“ (IdZ-ES), beide für den deutschen Kunden. Der Rheinmetall Backlog lag am 31. März 2025 bei rund 17 MrdEUR und damit um 196% deutlich über dem Vorjahreswert (Vorjahr: 6 MrdEUR).

Das operative Ergebnis verbesserte sich bis zum Ende des ersten Quartals 2025 deutlich auf 27 MioEUR, nach 17 MioEUR im Vorjahr. Die operative Marge erhöhte sich aufgrund eines güns-tigen Portfoliomixes auf 6,3% (Vorjahr: 6,0%).

Power Systems: Umsatz aufgrund konjunktureller Marktschwäche unter Vorjahr

Der Umsatz bei Power Systems, worunter die technologischen Kompetenzen auf zivilen Märkten gebündelt werden, liegt mit 505 MioEUR im Betrachtungszeitraum unter dem Vorjahreswert (Vorjahr: 541 MioEUR). Das Booked Business lag nach den vergangenen drei Monaten des Geschäftsjahres 2025 mit 325 MioEUR deutlich unter dem Vorjahr (Vorjahr: 620 MioEUR). Maßgeblicher Faktor ist die konjunkturelle Schwächephase der Automobilindustrie und die damit verbundene zeitliche Verschiebung der Projekte. Der Nominated Backlog zum 31. März 2025 fiel um 17% auf rund 7 MrdEUR (Vorjahr: 9 MrdEUR).

Das operative Ergebnis fiel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 70% auf 9 MioEUR (Vorjahr: 31 MioEUR). Wesentliche Einflussfaktoren waren rückläufige Umsätze, bedingt durch das schwache Marktumfeld und einen veränderten Produktschwerpunkt. Die operative Marge lag in der Folge bei 1,8% (Vorjahr: 5,8%).

Ausblick: Aktuelle Jahresprognose wird mindestens bestätigt

Rheinmetall bestätigt nach den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2025 aufgrund der erwarteten Geschäftsentwicklung bis zum Jahresende mindestens die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2025 mit einem Wachstum beim Konzernumsatz von 25% bis 30% (Umsatz Vorjahr: 9.751 MioEUR). Ausgehend von dieser Umsatzprognose rechnet Rheinmetall für den Konzern inklusive Akquisitionen im laufenden Geschäftsjahr 2025 – unter Einrechnung der Holding-Kosten – mit einer Verbesserung des operativen Ergebnisses und einer operativen Ergebnismarge von rund 15,5% (operative Ergebnismarge im Geschäftsjahr 2024: 15,2%).
Dieser Ausblick berücksichtigt noch nicht die Verbesserung des Marktpotenzials, die sich insbesondere in den für Rheinmetall besonders relevanten Märkten in Europa, Deutschland und der Ukraine aufgrund der geopolitischen Entwicklungen in den zurückliegenden Wochen voraussichtlich ergeben wird. Daher wird Rheinmetall korrespondierend mit einer zunehmenden Konkretisierung der jeweiligen Bedarfe der militärischen Kunden im weiteren Jahresverlauf gegebenenfalls Prognoseanpassungen vornehmen. 

Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen
Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Einschätzungen und Prognosen der Rheinmetall AG sowie den ihr derzeit verfügbaren Informationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Diese sind vielmehr von einer Vielzahl von Faktoren abhängig; sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf An-nahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Rheinmetall übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.

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