Allerdings werde es durch die Entwicklungen noch Veränderungen im Fahrverhalten der Autos geben, das die Fahrer derzeit nur vom Simulator kennen. „Ich erwarte von heute bis zum Saisonstart nächstes Jahr noch einige Vorkehrungen, die wir treffen werden, um den Energiefluss zu verbessern und sicherzustellen, dass die Autos nicht plötzlich auf den Geraden verzögern oder sonst irgendwelche unnatürlichen Sachen machen. Deshalb sind viele der Kommentare darüber, wie sich die Autos verhalten, voreilig. Das Produkt ist noch nicht fertig“, beteuert Tombazis.
Die Teams befürchten, dass vor allem das Energiemanagement zwischen Verbrenner und Batterie über Sieg und Niederlage entscheiden, und nicht mehr das Können der Fahrer. Dazu sagt Tombazis: „Wir arbeiten an einer guten Mischung. Es besteht kein Interesse daran, die Formel 1 in ein Schachspiel der besten Energiestrategien ausarten zu lassen. Ebenso wenig sollen nur Gaspedal und Bremse entscheiden.“ Weiterhin seien die Fahrer das entscheidende Element. „Wir reden von den besten Fahrern der Welt. Sie haben eine gewisse intellektuelle Bandbreite, um neben dem Fahren bestimmte Probleme zu lösen. Sie tun es ja heute schon zu einem gewissen Grad. Was wir nicht wollen, ist, dass sie beim Fahren absichtlich vom Gas müssen, um Energie zu speichern. In Zukunft wird aber ein bestimmtes Niveau an Verständnis für die Parameter verlangt, die für das Energiemanagement wichtig sind. Das muss ein Top-Fahrer können.“ Letztlich bleibe das fahrerische Können entscheidend. „Die Hauptaufgabe wird auf jeden Fall bleiben, am richtigen Punkt zu bremsen, so schnell wie möglich um die Kurve zu fahren und optimal zu beschleunigen.“
Redakteur: Michael Schmidt
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