Made of Air sichert sich Pro FIT Fördermittel der IBB in Millionen Höhe

 

  • Das Berliner Klima-Tech Start-up Made of Air GmbH (madeofair.com) hat im Rahmen des ProFIT-Programms der Investitionsbank Berlin (IBB), kofinanziert über die EU, Fördermittel in Höhe von fast einer Million erhalten.
  • Die aus dem Förderprogramm Pro FIT erhaltenen Fördermittel werden in die Erforschung eines neuartigen Fassadenpaneels, das aus biogenen besteht und als langfristige CO₂-Senke dient, fließen
  • Mit seinem negativen CO₂-Fußabdruck -GWP (-) 10 kg CO2/m² -wird dieses Fassadenelement die Dekarbonisierung von Gebäuden ermöglichen, indem es als Alternative zu konventionellen Fassadenpaneelen aus Aluminium-, Stahl- oder HPL-Platten eingesetzt werden kann.
  • Die erfolgreiche Beantragung des siebenstelligen Projektgesamtvolumens, das zu mehr als zwei Drittel als reine Zuschussmittel bewilligt wurde, erfolgte durch die Fördermittelberatung FörderProtech in Berlin (foerderprotech.de)

Nahezu alle Ressourcen auf der Welt werden mittlerweile übernutzt, wobei dem Bauwesen ein erheblicher Einfluss auf Treibhausgasemissionen beigemessen wird. Das Klima-Startup Made of Air arbeitet an diesen Herausforderungen: Die Tech-Gesellschaft aus Berlin nutzt die natürliche Fähigkeit von Bäumen – als „Technologie zur Kohlenstoffbindung“. MOA verwandelt geringwertige Biomasseabfälle (wie Pflanzenabfälle, forst- und landwirtschaftliche Abfälle) in dauerhafte kohlenstoffnegative Verbundstoffe und bindet dieses in die bauliche Umwelt ein, um traditionell stark emittierende Materialien zu substituieren. Der Begriff "CO2-negativ" ist dabei weniger geläufig. Die meisten Unternehmen konzentrieren sich eher darauf, netto null zu erreichen, indem sie in der Regel nur ihre Emissionen ausgleichen und das mit teilweise sehr mäßigem Erfolg . MOA hat die primäre Zielsetzung, mit seinen Produkten deutlich negativ zu agieren, indem biogenes CO2 dauerhaft in Produkten oder Anwendungen gespeichert wird. Generell entweicht In Holz- und Pflanzenmaterial gespeichertes CO2letztendlich durch Abbauprozesse wieder in die Atmosphäre.

Mit dem vom Land Berlin und der EU kofinanziertem ProFIT-Projekt wird MOA die Erforschung eines vollständig zirkularem Fassadenpaneels vorantreiben, das mit seinem negativen CO₂-Fußabdruck eine umweltentlastende Alternative zu den stark umweltbelastenden Fassadenpaneelen aus Aluminium-, Stahl- oder HPL-Platten bietet.

Die Kerninnovation des Projekts liegt in der Kombination eines neu zu erforschenden biogenen Harzsystems mit funktionalisierter Biokohle auf Basis von Lignocellulose. Der Verbundwerkstoff wird mindestens die Standards der Brandschutzklasse B einhalten  und stellt damit eine deutliche Verbesserung gegenüber bisherigen biogenen Materialien für Fassadenpaneele dar. Dank hoher thermischer und mechanischer Stabilität sowie seiner Resistenz gegenüber Witterung und mechanischer Beschädigung ist das Fassadenpaneel im Innen -als auch im Außenbereich- einsetzbar. Der nahezu vollständige biogene Ursprung des Produkts ist letztlich die Basis für die komplette zirkuläre Nutzung, Wiederverwertung (Reuse, Recycling) und die langfristige CO2-Speicherung (Carbon Removal).

Die größte technische Herausforderung bringt der Einsatz der biogenen Materialien mit sich. Um technische Anforderungen im Hochbau zu erreichen, müssen die wissenschaftlichen und verfahrenstechnischen Grundlagen sowie das Verständnis der chemischen Struktur-Produkteigenschaftsbeziehung geschaffen werden. Zusätzlich wird aus Gründen der Energie- und Kosteneffizienz eine Polymersynthese und Produktherstellung in wenigen Prozessschritten angestrebt.  

Mit der Förderung wird es der MOA gelingen, bei erfolgreicher Umsetzung der hochinnovativen Idee ein riesiges Marktsegment zu erschließen und eine lang herbeigesehnte Lösung zur Dekarbonisierung im Baumarkt anzubieten. „Unser Team hat in den letzten Jahren ein starkes Fundament für Innovationen mit hohem Forschungscharakter geschaffen. Die Förderung in hohem sechsstelligem Bereich als reiner Zuschuss ermöglichen uns nun die marktadequate Umsetzung “, sagt Daniel Schwaag, CTO & Gründer von Made of Air. „Wir sind der IBB und der EU sehr dankbar für die Unterstützung, die unser Engagement für unsere Mission stärkt. Unser Dank gilt auch der Fördermittelagentur FörderProtech. Monika und Sven haben den gesamten Prozess vom Projektdesign, der Beantragung der Fördermittel bis zur Bewilligung mit hoher Fachkompetenz und außergewöhnlichem Einsatz begleitet. Dies war für unsere Gesellschaft ein echter Mehrwert“.

Sven Riedel, CEO der FörderProtech GmbH, über die Zusammenarbeit: „Made of Air ist ein stark forschungsnahes Klima-Tech-Unternehmen mit vielen spannenden, hochinnovativen Ideen zur Umkehr des Klimawandels. Die erfolgreiche Einwerbung nicht unerheblicher reinen Zuschüsse aus dem IBB Call für ProFIT Circular Economy eröffnen für die Gesellschaft die Chance, ihre einzigartigen Forschungskompetenz in wettbewerbsfähige Produkte zu überführen. Dies alles vor dem Hintergrund, dass die Life Cycle Analyse mit Wettbewerbs-produkten zur Bewertung der Umweltauswirkungen in diesem Fall nahezu in einer anderen Dimension erfolgt. Made of Air nimmt hier eine echte Vorreiterrolle ein.“

Über Made of Air

Made of Air ist ein klimafokussiertes Materialunternehmen, das Abfallbiomasse in hochwertige, kohlenstoffnegative Materialien für industrielle Zwecke umwandelt.

Die Materialien von Made of Air ersetzen fossile Materialien und andere Verbundstoffe in Fertigprodukten. Sie bestehen aus aus der Atmosphäre gebundenem Kohlenstoff, binden CO2 dauerhaft und werden in Standard-Industrieverfahren thermogeformt, um Millionen von Anwendungen in Bau- und Konsumgütern zu erfüllen.

Durch die Speicherung von Kohlenstoff in Produkten werden Fertigwaren zu einer technischen Kohlenstoffsenke. Unsere Mission ist es, CO2-negative Materialien bereitzustellen, um eine dringende Umkehrung der Klimakrise zu erreichen und anzuregen.

Made of Air wird mit Mitteln aus dem Pro FIT-Programm der Investitionsbank Berlin gefördert. Das Projekt wird mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert. 

Über die Investitionsbank Berlin

Die Investitionsbank Berlin (www.ibb.de) ist die Förderbank des Landes Berlin. Sie trägt mit der Wirtschaftsförderung aktiv zur Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Berlin bei. Mit dem Programm “Pro FIT” finanziert die IBB vielversprechende Unternehmen mit dem Ziel, Berlin als Wirtschaftsstandort zu stärken. Pro FIT hat zum Ziel, die Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsintensität der Berliner Wirtschaft — insbesondere in den innovationspolitischen Clustern — zu erhöhen und Kooperationen zwischen Wissenschaften zu beschleunigen. Weitere Infos unter: https://www.ibb.de/…  

Über die FörderProtech GmbH

FörderProtech (www.foerderprotech.de) ist eine unabhängige Beratungsgesellschaft spezialisiert auf das Fördermittel- und Innovationsmanagement junger wachstumsorientierter Technologieunternehmen.
Schwerpunkte bilden die Unterstützung von Unternehmen, die mit disruptiven und skalierbaren Geschäftsmodellen gravierende Veränderungsprozesse anstoßen.

Vorrangig steht die digitale Transformation und der Klimawandel im Mittelpunkt. Zu den Referenzen des Teams zählen aufstrebende junge Technologieunternehmen wie Taledo, mymoria, Nuventura, YAS.life, doctorly, Medbelle, Deep Neuron Lab, Planetly, Conny, Legal OS, Yaak Technologies, Baobab Insurance, Sensorberg, Tomorrow`s Education, forward earth oder NeoCarbon.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

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E-Mail: riedel@foerderprotech.de
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