In „Turandot“ verbindet sich eine ernste Märchenhandlung – das Werben des unbekannten Prinzen Kalaf um Turandot, die jedem Heiratskandidaten drei Rätsel aufgibt und ihm den Kopf abschlagen lässt, wenn er diese nicht lösen kann – mit Elementen der commedia dell’arte, wie den ironischen Kommentaren der Minister Ping, Pang und Pong. Die Modernität und Aktualität der Turandot-Figur liegt dabei in ihrem emanzipatorischen Charakter: Als selbstbestimmte weibliche Herrscherfigur repräsentiert sie eine Kultur des Matriarchats. Um das Schicksal und die Demütigung ihrer Ahnin Lo-u-Ling zu vermeiden und um nicht instrumentalisiert zu werden, erschuf sie das blutige Rätsel-Reglement.
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