Premiere am 29.11.2025, 19.30 Uhr, Großes Haus
Mord auf Schloss Haversham
The Play that goes wrong
Von Henry Lewis, Jonathan Sayer und Henry Shields
Regie: Roland Riebling
Bühne: Tom Musch
Kostüme: Nini von Selzam
Kampfchoreografie: Atef Vogel
Licht: Nico Bock
Dramaturgie: Sophie Püschel
Mit:
Juliane Schwabe: Anna, Inspizientin der Gruppe
Tobias Loth: Trevor, Licht- und Tontechniker der Gruppe
Sven-Marcel Voss: Chris, Vorsitzender der Theatergruppe – spielt Inspektor Carter
Lennart Olafsson: Jonathan – spielt Charles Haversham
Oliver Firit: Robert – spielt Thomas Colleymoore
Tobias D. Weber: Dennis – spielt Perkins
Richard Feist: Max – spielt Cecil Haversham und Arthur
Lisanne Hirzel: Sandra – spielt Florence Colleymoore
Eigentlich gleicht es immer wieder einem Wunder, dass sich Abend für Abend der Vorhang im Theater öffnet und die Vorstellung, an der dutzende Menschen auf der Bühne und hinter den Kulissen wie die Rädchen in einem gut geölten Getriebe zusammenarbeiten, reibungslos stattfindet. In der britischen Komödie »Mord auf Schloss Haversham«, Premiere am 29. November um 19.30 Uhr im Großen Haus, spielt das Heilbronner Schauspiel-Ensemble eine überambitionierte Amateurtheatergruppe, deren Vorstellung vollkommen aus dem Ruder läuft. Natürlich ist hier das Scheitern akribisch inszeniert. Es ist eine großartige und vor schrägem britischem Humor nur so strotzende Liebeserklärung an das Theater, welche die drei Autoren und Schauspieler Henry Lewis, Jonathan Sayer und Henry Shields 2012 in London entwickelt haben. Regie führt Roland Riebeling, der einem großen Publikum als Fernseh-Schauspieler bekannt ist, unter anderem als Kriminalassistent Norbert Jütte aus dem Kölner Tatort.
Zum Inhalt
Es ist kurz vor der Premiere von »Mord auf Schloss Haversham«, einem Kriminalstück, das auf einem alten englischen Herrensitz spielt. Darin geht es um Schlossbesitzer Charles Haversham, der ins Jenseits befördert wurde. War es die Verlobte, der Bruder, der Freund, der Butler oder gar der Gärtner? Inspektor Carter nimmt die Ermittlungen auf.
Lange haben die ambitionierten Amateurschauspieler auf diesen Premierenabend hin gefiebert. Mit viel Liebe haben sie die Kulissen selbst hergestellt. Noch während die ersten Vorstellungsgäste in den Saal strömen, werden die letzten Requisiten geordnet. Denn in so einem Kriminalstück muss einfach alles stimmen. Nichts ist so wichtig, wie perfektes Timing und präzises Spiel.
Doch die Nerven liegen blank. Kaum öffnet sich der Vorhang, passiert den tapferen Laienspielern ein Missgeschick nach dem anderen. Sie befinden sich mitten in einem wahr gewordenen Schauspieleralptraum. Türen klemmen, Requisiten sind nicht an ihrem Platz, Textpassagen werden vergessen oder vertauscht, Teile des Bühnenbildes drohen immer wieder abzustürzen und außerdem ist der Hund verschwunden. Als dann auch noch die weibliche Hauptdarstellerin durch einen versehentlichen Schlag an den Kopf ohnmächtig wird, ist das Durcheinander perfekt.
Aber auch wenn es noch so dicke kommt, die Show muss weitergehen. Ihre Theaterleidenschaft lässt die wackeren Akteure über sich hinauswachsen. Mit dem Mut der Verzweiflung stemmen sie sich gegen das Chaos. Haltung bewahren und sich nur ja nichts anmerken lassen. Und so schlägt nicht nur die Krimihandlung in »Mord auf Schloss Haversham« verrückte Volten.
Sensationserfolg
Henry Lewis, Jonathan Sayer und Henry Shields arbeiteten in ihrer gemeinsamen Wohnung an diesem Stück und übertrafen sich gegenseitig an Witz und abgefahrenen Ideen. Monty Python, Buster Keaton oder Charlie Chaplin lassen grüßen. Die drei lernten sich als Studenten an der London Academy of Music and Dramatic Art kennen. Schon während des Studiums gründeten sie 2008 die Truppe »Mischief Theatre« und traten mit ihrer ganz eigenen Mischung aus Impro-Theater und Comedy auf. Mit »The Play that goes wrong« landeten sie 2012 einen großen Hit. Seitdem läuft das Stück ununterbrochen im Londoner West End, wurde 2015 mit dem Laurence-Olivier-Award ausgezeichnet und erobert auch die Bühnen in mittlerweile 30 Ländern.
Roland Riebeling (Regie) wurde 1978 in Essen geboren. Er schloss 2001 sein Schauspielstudium an der Westfälischen Schauspielschule Bochum ab. Danach folgten Engagements am Schauspielhaus Bochum, am Theater Bonn und dem Essener Grillo-Theater, sowie Gastverträge am Schillertheater Nordrhein-Westfalen sowie dem Theater Oberhausen. Er spielte an der renommierten Stadsschouwburg in Amsterdam, der Volksbühne Berlin und den Ruhrfestspielen Recklinghausen. Er arbeitet auch als Film- und Fernseh-Schauspieler, etwa in dem mit mehreren Auszeichnungen bedachten Film »Ein Leben lang kurze Hosen tragen«, der Krimi-Serie »Das Duo«, seiner Rolle als Assistent Norbert Jütte im Kölner Tatort und der Netflix-Serie »How To Sell Drugs Online (Fast)«.
Riebeling ist seit vielen Jahren an verschiedenen Schauspielschulen als Dozent tätig, etwa in Hannover, an der Universität der Künste Berlin, in Salzburg und der Folkwang-Universität der Künste. Seit 2021 ist er Professor für Schauspiel an der Hochschule Osnabrück. Neben seiner Schauspieltätigkeit ist er auch als Regisseur tätig, so erhielt er im Jahr 2022 den Thespis Preis für die beste Regiearbeit 2021/22 am Schauspiel Bonn. »Mord auf Schloss Haversham« ist seine erste Regie-Arbeit am Theater Heilbronn.
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