Wegen der Kürzung der Förderung für Elektro-Pkw ab Januar kam es im Dezember zu einem kurzfristigen, extremen Anstieg der Zulassungszahlen. Im Dezember fuhren insgesamt 174.200 neue Elektrofahrzeuge auf die Straßen. Das ist ein Zuwachs von 114 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Darunter waren erstmalig mehr als 100.000 neue batterieelektrische Pkw in einem Monat (plus 115 Prozent). Die Plug-in-Hybride verzeichneten mit 69.801 Neuzulassungen einen Zuwachs um 113 Prozent. Diese Fahrzeuge wurden nur noch bis Ende 2022 mit dem Umweltbonus gefördert. Zwischen Januar und Dezember wurden über 470.000 batterieelektrische Pkw neu zugelassen (plus 32 Prozent gegenüber 2021). Zudem wurden mehr als 362.000 Plug-In-Hybride neu zugelassen, was einem Plus von 11 Prozent entspricht.
Außerdem wurden im Dezember 40.359 Hybride ohne Stecker neu zugelassen (plus 12 Prozent). Im Gesamtjahr waren es über 465.000. Das entspricht fast einem Fünftel aller Pkw-Neuzulassungen. Unter den Hybriden waren 2022 rund 73.000 Voll-Hybride, die zu 96 Prozent von VDIK-Marken stammten.
Starken Zuwachs verzeichneten 2022 auch mit Flüssiggas angetriebene Pkw, die um 48 Prozent auf 15.006 Einheiten zulegten. Außerdem wurden 835 neue Brennstoffzellenautos zugelassen (plus 80 Prozent). 98 Prozent dieser neuen Wasserstoff-Pkw kamen von internationalen Marken.
Der VDIK aktualisiert regelmäßig die Liste der Elektrofahrzeuge von internationalen Herstellern. Die VDIK-Mitgliedsunternehmen bieten aktuell rund 200 Elektro-Modelle (Pkw und Nutzfahrzeuge) an, die Kunden in Deutschland bestellen können. Die VDIK-Elektroliste kann hier abgerufen werden.
Im gesamten Pkw-Markt verschieben sich die Gewichte weiter in Richtung der alternativen Antriebe. Sie kamen 2022 auf einen Anteil am Gesamtmarkt von 50 Prozent. Benziner lagen bei 32, Diesel bei 18 Prozent.
Der VDIK vertritt die internationalen Pkw- und Nutzfahrzeughersteller mit 45 verschiedenen Marken. Die VDIK-Mitglieder stehen für einen Anteil am deutschen Pkw-Markt von rund 40 Prozent. Auch bei Nutzfahrzeugen sind die VDIK-Marken stark. In Händlerstützpunkten und Vertriebszentralen in Deutschland beschäftigen sie über 100.000 Mitarbeiter. Bei den alternativen Antrieben setzen die internationalen Hersteller auf die gesamte technologische Bandbreite. Dazu gehören auch rein-batterieelektrische Fahrzeuge, Plug-In-Hybride, Hybride ohne Stecker, Gas und insbesondere Wasserstoff.
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