In den vergangenen Jahren wurde das Gewindefräsen zu einer interessanten Alternative zum Gewindebohren, Gewindeformen oder Gewindewirbeln. Das liegt unter anderem an den Vorteilen von Gewindefräsern: Statt eines Gewindes auf der Schneide besitzen sie ein korrigiertes Profil, dessen Abstand der Steigung entspricht. Somit wird eine exakte Gewindeposition erreicht und es können verschiedene Abmessungen mit gleicher Steigung hergestellt werden – in einer Vielzahl unterschiedlicher Werkstoffe.
CERATIZIT hat nun mit dem MonoThread – SGF als Schaftgewindefräser und dem MonoThread – SFSE, dem Schaftgewindefräser mit Senkfase, zwei komplett überarbeitete Werkzeuge der Performance Line auf den Markt gebracht. Beide haben die Werkzeugentwickler von CERATIZIT deutlich optimiert und bis zu rund 20 Prozent mehr Leistung im Vergleich zum Vorgängermodell herausgearbeitet.
Sichere Prozesse dank Gewindefräsen
„Das Gewindefräsen eignet sich für alle genormten Gewindeprofile mit sämtlichen Toleranzen. Es wir besonders für asymmetrische, große und sehr teure Werkstücke eingesetzt, da beim Gewindefräsen sehr kurze Späne entstehen, was für einen deutlich sichereren Prozess sorgt“, so Markus Mack, Produktmanager bei CERATIZIT. Außerdem wird eine geringere Antriebsleistung der verwendeten Maschinen benötigt als beim Gewindeschneiden. Das gilt auch beim Einsatz in vergleichsweise schwer zerspanbaren Materialien, wie beispielsweise hochfesten oder vergüteten Stählen.
Zudem reduziert das Verfahren die Werkzeugkosten, da sich mit nur einem Werkzeug Links- und Rechtsgewinde mit unterschiedlichen Gewindetoleranzen sowie Grund- und Durchgangslöcher fertigen lassen. Im Gegensatz zum Gewindeschneiden lassen sich gefräste Gewinde über die gesamte Länge bis hin zum Bohrungsgrund mit hoher Genauigkeit herstellen.
Saubere Gewinde auch bei hohem Tempo
Vergleicht man die Gewindeprofile eines Gewindebohrers mit dem eines Gewindefräsers aus der Performance Line, wird schnell deutlich: Vor allem an den Gewindeflanken ist die Oberflächenstruktur des gefrästen Gewindes deutlich glatter. Das gefräste Gewindeprofil weist kaum Ausbrüche auf, während der Gewindebohrer einzelne Partikel aus dem Material herausreißt und zur Kraterbildung führt. „Was in solchen Fällen wirklich hilft, ist der Einsatz von Kühlmittel. MonoThread – SGF und MonoThread – SFSE verhindern Materialausbruch unter anderem durch eine axiale Kühlmittelzufuhr“, erläutert Markus Mack.
Dank seines geringen Schnittdrucks eignet sich das Gewindefräsen auch für dünnwandige Bauteile. Und selbst beim Tempo machen MonoThread-Werkzeuge keine halben Sachen, lässt sich mit ihnen doch auch mit hohem Vorschub vf und hoher Schnittgeschwindigkeit vc bearbeiten – kurze Hauptzeiten inklusive.
Nachhaltig dank Nachschliff
Sollte ein MonoThread-Gewindefräser aus der Performance Line nach längerem Einsatz einmal nicht mehr seine volle Leistung bringen, ist er noch lange kein Ausschuss: Die Werkzeuge lassen sich – teils sogar mehrmals – nachschleifen. Das erhöht die Wirtschaftlichkeit und schont wichtige Ressourcen.
CERATIZIT – Mit Leidenschaft und Pioniergeist für Hartstoffe
CERATIZIT ist seit über 100 Jahren Pionier auf dem Gebiet anspruchsvoller Hartstofflösungen für Zerspanung und Verschleißschutz. Das Privatunternehmen mit Sitz in Mamer, Luxemburg, entwickelt und produziert hochspezialisierte Zerspanungswerkzeuge, Wendeschneidplatten, Stäbe aus Hartstoffen und Verschleißteile. In verschiedenen Anwendungssegmenten ist die CERATIZIT-Gruppe Weltmarktführer und entwickelt erfolgreich neue Hartmetall-, Cermet- und Keramiksorten, etwa für die Holz- und Gesteinsbearbeitung.
Mit weltweit über 7.000 Mitarbeitern an mehr als 30 Produktionsstätten und einem Vertriebsnetz mit über 50 Niederlassungen ist CERATIZIT ein Global Player der Hartmetallbranche. Zum internationalen Netzwerk gehören unter anderem das Tochterunternehmen Stadler Metalle sowie das Joint Venture CB-CERATIZIT.
Der Technologieführer investiert kontinuierlich in Forschung und Entwicklung und besitzt mehr als 1.000 Patente. Innovative Hartstofflösungen von CERATIZIT werden unter anderem im Maschinen- und Werkzeugbau, in der Automobilbranche, in der Luft- und Raumfahrtindustrie, in der Öl- und Gasindustrie sowie in der Medizinindustrie eingesetzt.
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