Mittel- und längerfristige Zukunft der NEAPCO Deutschland eigenverwaltend weiterentwickeln

Die Geschäftsführung von NEAPCO Deutschland hat in den vergangenen Tagen Optionen für die weiteren kurz- und mittelfristigen Planungen geprüft und erörtert – und schließlich beim zuständigen Amtsgericht in Aachen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Das Amtsgericht folgte diesem Antrag und bestellte Dr. Claus-Peter Kruth von AndresPartner als vorläufigen Sachwalter.

Vor rund einer Woche hatte die US-amerikanische Muttergesellschaft sich dafür entschieden, den erstmals im Jahr 2020 geschlossenen Vertrag mit NEAPCO Deutschland zur Auftragsfertigung nicht für weitere fünf Jahre zu verlängern.

Weitere Unternehmen oder Standorte der NEAPCO Gruppe in Europa, Asien oder Nordamerika sind von dem beantragten Verfahren nicht unmittelbar betroffen. Für sie wurde kein Insolvenzantrag gestellt.

„Mit dem heutigen Schritt wahren wir alle Chancen, unser Knowhow sowie den Standort mit seinen fortführungsfähigen und fortführungswürdigen Teilen mittel- und längerfristig abzusichern“, erklärt der Geschäftsführer Dr. Jürgen Liermann. Unterstützt werden die Geschäftsführer Frank Lamberty und Dr. Jürgen Liermann von dem erfahrenen und renommierten Düsseldorfer Restrukturierungsexperten Dr. Frank Kebekus.

Löhne und Gehälter der rund 500 Mitarbeitenden der NEAPCO Deutschland am Standort Düren werden für den Zeitraum Juli bis einschließlich August 2025 über das Insolvenzgeld gezahlt. Der Vertrag zur Auftragsfertigung endet im Dezember 2025.

Zu NEAPCO Deutschland

Die NEAPCO Europe GmbH (NEAPCO Deutschland) ist ein etablierter Automobilzulieferer mit einer langen Geschichte in Düren, die bis ins Jahr 1968 zurückreicht. Das Unternehmen produziert wichtige Automobilkomponenten wie Kardanwellen, Halbwellen, Druckgusserzeugnisse und Differentiale für weltweit führende Automobilhersteller. Darüber hinaus spielt das Unternehmen eine wichtige Rolle als Auftragsfertiger für elektrische Zustellerfahrzeuge, ehemals StreetScooter, in Zusammenarbeit mit e.Volution (und zuvor B-ON).

Im Wettbewerb um Antriebs- und Halbwellen steht die angestammte Produktion bei NEAPCO Deutschland einerseits so sehr unter Druck, dass das Unternehmen dieses Geschäft ohnehin im Laufe des kommenden Geschäftsjahrs aufgeben wollte. Andererseits sind bei der vorausschauenden Transformation hin zur E-Mobilität Kunden aus diesem zukunftsfähigen Segment ausgefallen.
Der Umsatz der vergangenen Jahre betrug rund 80 Millionen Euro.

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