Trotzdem: Gruppenreisen sind besser als ihr Ruf
Das sagt zumindest Andreas Damson. Der Ethnologe hat vor rund 20 Jahren Travel to Life gegründet. Das Unternehmen veranstaltet nachhaltige Reisen in Kleingruppen und oft zu Fuß in den Regionen, die sonst meist eher nicht angeboten werden, wie zum Beispiel Island, Grönland, die noch vom Massentourismus verschonten Ecken Italiens und Griechenlands, das Baltikum oder meist übersehene Länder wie Moldawien. Auch in Länder wie Afghanistan, Nordkorea, Ost-Timor oder den Jemen hat sein Unternehmen in den letzten 20 Jahren schon Reisegruppen gebracht – und heil wieder zurück. Daneben ist Travel to Life auch die Nummer eins in der Reiseleiter-Ausbildung. Damson sagt: „Man kann die Gruppenreise nicht pauschal verdammen. Jeder hat seine ganz individuelle Motivation und eigenen Vorstellungen und Erwartungen an eine Reise: Will ich einen bestimmten Ort mit eigenen Augen gesehen haben? Will ich etwas erleben? Soll alles erwartbar bleiben oder will ich eher das Unbekannte entdecken? Bin ich bereit, meine innere Komfortzone zu verlassen und mich auf ein gewisses Maß an Abenteuer einlassen. Die vorhersehbare und völlig durchgetaktete Reise in Busgruppenstärke hat damit schon irgendwie ihre Berechtigung. Für mich wäre das allerdings nichts.“
Kleine, gemischte Gruppen abseits überlaufender Hotspots: So macht Reisen Spaß
Der Wunsch der allermeisten Reisenden ist nicht, nur ein weiterer Tourist in einem überlaufenen Must-See-Reiseziel zu sein, sondern das bereiste Land und die Leute unverfälscht kennenzulernen. Und das geht nur, wenn man selbst jemanden dort kennt – oder als Teil einer kleinen Gruppe unter der Führung einer erfahrenen Reiseleitung, die sich dort gut auskennt und Kontakte vor Ort hat. „Dafür ist die Gruppengröße entscheidend. Eine kleine Gruppe kommt selbst in dem abgelegensten Bergdorf unter. Wir bringen regelmäßig Reisende bei Privatpersonen unter. Das ist ein ganz besonderes, authentisches Erlebnis. Wenn man in Reisebusstärke unterwegs ist, geht das natürlich nicht. Da ist man auf Orte angewiesen, die eine gut ausgebaute touristische Infrastruktur haben. Große Gruppen brauchen breite Wege, kleinen Gruppen reichen kleine Pfade.“ Ebenso wichtig ist die Altersstruktur einer Gruppe: Wenn alle ähnlich alt sind, haben sich alle nur ähnliches zu sagen. Das wird schnell langweilig. Verschiedene Lebensalter bringen unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen in eine Gruppe. Das setzt wertvolle Impulse für alle und die Reise wird so auch zu einem Lernen mit- und voneinander. Das schweißt zusammen, motiviert und öffnet für Neues. Und dadurch entstehen oft erst diese Momente und Erinnerungen, von denen wir manchmal jahrelang zehren können.
Eine Reise ist so gut wie die Reiseleitung
Bei dieser Form des Reisens als Kleingruppe jenseits der Touristenströme kommt der Reiseleitung eine ganz besondere Bedeutung zu. „Bei Reiseleitung denkt man oft sofort an diese Person da vorne mit Regenschirm, die irgendwelche Informationen zu Sehenswürdigkeiten herunterbetet. Aber das ist nicht, was eine Reiseleitung ausmacht,“ so Andreas Damson. „Es geht vielmehr darum, die Reise zu planen und zu organisieren, dass alles funktioniert – von der Fortbewegung über die Unterbringung bis hin zur Sicherheit. In Grönland kann es schließlich ziemlich kalt werden. Damit schafft die Reiseleitung die Rahmenbedingungen für das individuelle Erleben. Gleichzeitig besitzt die Reiseleitung auch die Ortskenntnisse, um auch mal spontan vom Programm abweichen zu können. Zum Beispiel einfach mal vorschlagen, von der geplanten Route abzuweichen, weil ein anderer Weg vielversprechender aussieht. Das führt dann oft zu lohnenden Entdeckungen.“ Das geht natürlich nur, wenn das Gruppe auch will. Das Teambuilding ist deshalb immens wichtig. Die Reiseleitung muss darin geschult sein und aus einem Haufen Individuen eine verschworene Gruppe machen, die gemeinsam ins Abenteuer zieht. „Das hört sich jetzt etwas pathetisch an, aber die Erfahrung zeigt, dass das funktioniert und eigentlich immer überraschend harmonisch läuft. Als Reiseleiter ist man da dann eben der Andreas, zwar irgendwie Erster unter Gleichen, weil man sich auskennt und alles organsiert, aber ansonsten ganz normaler Teil der Gemeinschaft,“ fasst Andreas Damson seine Erfahrung zusammen. „Mit so einer Gruppe kann man überall und zu jedem Thema auf Entdeckungsreise gehen. Das ist immer eine schöne und bereichernde Erfahrung.“
Mehr über die Philosophie von Travel To Life und Entdeckungsreisen in kleinen Gruppen finden Sie unter traveltolife.de
TRAVEL TO LIFE bietet weltweit Erlebnisreisen und Seminarreisen mit Inspiration und Tiefgang an. Neben Reiseländer wie Italien, Island, Grönland, Moldawien und weitere Länder innerhalb Europas, wie aber auch Afrika, Asien und Amerika, versteht sich TRAVEL TO LIFE auf außergewöhnliche Reisen in besondere Reiseländer. Charakteristisch ist dabei die Auswahl der Länder, die man nicht ohne weiteres allein bereisen kann und bekannte Reiseziele durch besondere Inhalte zu einzigartigen Erlebnisreisen werden. TRAVEL TO LIFE setzt als Reiseveranstalter bei seinen Reisen die Kriterien eines nachhaltigen Tourismus aktiv um. TRAVEL TO LIFE ist CSR-Tourism certified – Auszeichnung für Nachhaltigkeit und Unternehmensverantwortung im Tourismus. Die sehr authentischen Produkte richten sich an Menschen, die ein Land aktiv, neugierig, tolerant und umfassend erleben möchten. Die Reisenden sind oft zwischen Mitte 30 bis Mitte 60 Jahre alt, berufstätig und allein reisend. TRAVEL TO LIFE ist neben seinen Erlebnis- und Seminarreisen mit der Marke Travel & Personality eine renommierte Institution zur Aus- und Weiterbildung von Reiseleitern. Die Geschäftsführer Andreas Damson und Annette Paatzsch waren selbst lange als Reiseleiter unterwegs und bei verschiedenen touristischen Unternehmen angestellt, bevor sie 2004 Travel & Personality gegründet haben, seit 2017 umbenannt in TRAVEL TO LIFE.
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