IPO Night 2025: Pfisterer, Vossloh und Isar Aerospace sind die Award-Gewinner

Einmal mehr wurden auf der IPO Night im Frankfurter Städel Museum die herausragenden Kapitalmarktleistungen des Jahres geehrt. Die Gala, veranstaltet von der WEIMER MEDIA GROUP in Kooperation mit der Deutsche Börse Group, versammelte erneut die Hochfinanz der Republik. Gastgeber des Abends waren Verlegerin Christiane Goetz-Weimer und Deutsche-Börse-Chef Stephan Leithner.

Neben den Preisträgern im Rampenlicht: Martin Blessing, Investitionsbeauftragter der Bundesregierung. Der frühere Vorstandsvorsitzende der Commerzbank zeigte in einem Impulsvortrag gezielt die Schwachstellen der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt auf. „Wir regulieren zu viel, lassen Brüssel zu viel regulieren und investieren zu wenig in Zukunftstechnologien“, monierte der erfahrene Finanz-Manager. Deutschland müsse als Investitionsstandort seine Attraktivität deutlich erhöhen. Unternehmer investierten, so Blessing, wenn sie gute Rahmenbedingungen vorfänden, also solche, mit denen sie Geld verdienten. „Hier fallen wir langsam zurück und leben von der Substanz, weil wir mehr verteilen, als wir erwirtschaften.“ Im Begriff „soziale Marktwirtschaft“ sei „sozial“ klein und „Marktwirtschaft“ groß geschrieben, erinnerte Blessing und forderte mehr kreative Zerstörung. „Unsere Zukunft liegt nicht darin, Technologien zu Tode zu subventionieren, sondern Neues entstehen zu lassen.“

Isar Aerospace ist das gelungen. Die Münchner wurden in der Kategorie „Herausragende private Finanzierungsrunde“ ausgezeichnet. Das bayerische Raumfahrt-Start-up hat seit seiner Gründung 2018 über 400 Millionen Euro an privatem Kapital eingeworben. Mit einer weiteren Finanzierung über 150 Millionen Euro im vergangenen Jahr will das Unternehmen nun in die Serienfertigung und Startkapazitäten ausbauen. Isar Aerospace ist das erste Unternehmen, das außerhalb der USA eine skalierbare Raketenproduktion aufgebaut hat. „Europas Zugang zum Weltraum“ werde so gesichert, lobte Annika von Mutius, Vorständin des KI-Bundesverbands, in ihrer Laudatio.

In der Kategorie „Herausragender Börsengang des Jahres“ gewann Pfisterer. Das in Familienhand geführte Technologieunternehmen entwickelt Verbindungssysteme für Stromnetze und ist seit Mai 2025 im Scale-Segment der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Seit dem IPO hat sich der Kurs mehr als verdoppelt, die Marktkapitalisierung liegt inzwischen bei über einer Milliarde Euro. „Pfisterer steht für Technologie, Nachhaltigkeit und Infrastruktur – die drei großen Investmentthemen unserer Zeit“, sagte Laudator Philippe Oddo, CEO der ODDO BHF-Bank. Bei Pfisterer sind sie entsprechend froh, den Schritt aufs Parkett gewagt zu haben. „Pfisterer war in einer Situation, in der Kunden zu uns kamen und uns sagten, entweder wachst ihr mit uns, oder wir müssen uns jemand anderen suchen“, erklärte Johannes Linden, CO-CEO von Pfisterer, nach Übergabe des Preises. „Dann haben wir nicht lange überlegt.“ Der IPO habe Pfisterer in die Lage versetzt, die „Finanzstärke zu haben, mehrere hundert Millionen Euro zu investieren und dabei eine eigenständige Firma zu bleiben“, zog Linden ein positives Fazit.

Den Preis für die „Herausragende Eigenkapitalfinanzierung“ erhielt Vossloh. Der Bahntechnik-Konzern hatte im Zuge der Übernahme des europäischen Betonschwellenherstellers Sateba eine Kapitalerhöhung über 72 Millionen Euro erfolgreich umgesetzt und so seine Position im Schienenmarkt gestärkt. Laudator Berthold Fürst, Head of Investment Banking DACH bei der Deutschen Bank, lobte: „Vossloh hat strategisch wichtige Weichenstellungen ermöglicht, finanzielle Spielräume eröffnet und Anleger begeistert.“ Der Aktienkurs stieg in den Monaten nach der Transaktion um rund 80 Prozent.

Unter den Gästen der IPO Night waren zahlreiche Spitzenvertreter aus Wirtschaft, Politik und Investment, darunter Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp, Philippe Oddo, CEO der gleichnamigen ODDO BHF-Bank, André Munkelt, CEO JPMorgan Europe sowie Deutsche-Börse-Chef Stephan Leithner.

Als Special Guest begeisterte der frühere Skirennläufer und Weltmeister Felix Neureuther das Publikum und zeigte sich selbst angetan von der Veranstaltung: „Ich mag es, mit dem Rücken zur Wand zu stehen und zu sagen: Jetzt krempeln wir die Ärmel hoch. Diese Mentalität spürt man hier deutlich.“

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