Das Ende eines Projektes bedeutet nicht das Ende von Kultur

Das Kulturviertel Hahnekiez auf dem Gelände der ehemaligen Auerhahn-Brauerei in Schlitz war Veranstaltungsort einer gut besuchten Kulturplattform. Bei der dritten Veranstaltung dieser Art wurde das Projekt „TraVogelsberg – eine Region bricht auf“ mit einer gelungenen Mischung aus Vorträgen, künstlerischen Impulsen und kreativen Workshops beendet. Doch das Ende des Projekts bedeutet nicht das Ende von Kultur – im Gegenteil: Hier trafen sich viele Menschen, die Kultur im Vogelsberg mitgestalten und weiterentwickeln wollen.

Seit 2020 wurden im Rahmen des Bundesprogramms „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“ neue Ideen und Wege für die Kultur auf dem Land gesucht und gegangen. Dabei ging es nicht nur um die Finanzierung von Veranstaltungen, sondern auch um den Aufbau und die Verstetigung neuer kultureller Initiativen und Netzwerke – wichtig für den Austausch und die Zusammenarbeit von Kulturaktiven. "Kultur schafft Verbindungen und trägt maßgeblich zur Identität einer Region bei", betonte Dr. Jens Mischak, der Vogelsberger Landrat und Kulturdezernent. Er bedankte sich beim Team um Projektleiterin Andrea Ortstadt und bei der Musikschule Lauterbach sowie dem Kulturzentrum Kreuz aus Fulda, die gemeinsam das Konzept erfolgreich umgesetzt haben.

Großes Lob gab es auch vom Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur, Christoph Degen. „Das ist wirklich sehr beachtlich, was der Vogelsbergkreis hier auf die Beine gestellt hat“, so Degen. Das mache einmal mehr deutlich, dass Kultur eben nicht nur in der Alten Oper Frankfurt oder im Wiesbadener Staatstheater stattfindet, unterstrich er und dankte für das große Engagement. Hausherr und Bürgermeister Heiko Siemon ist nicht nur stolz auf den schönen Kulturstandort „Hahnekiez“. Während des Projekts TraVogelsberg war auch der Kulturladen Schlitz – kurz „Kulasch“ – entstanden, der dank engagierten Ehrenamtlichen auch weiterhin mit Veranstaltungen und Ausstellungen lockt und mit Leben gefüllt wird.

Aus der Projektphase sind weitere Dinge hervorgegangen, die Bestand haben werden: „Neu etabliert hat die Kulturspinnerei den KulturStammtisch, der auch zukünftig stattfinden wird. Auch den neu eingeführten Newsletter „Vogelsberg – KulturNews“ wird es weiterhin geben, ebenso wie den RegionalKulturfonds, der Kulturschaffenden bei der Umsetzung ihrer Kulturveranstaltungen hilft“, zählte Andrea Ortstadt, Sachgebietsleiterin der Wirtschaftsförderung und Projektleiterin TraVogelsberg auf. Im anschließenden kulturpolitischen Gespräch, moderiert von Volker Kühl, wurden Wünsche für die Zukunft geäußert, wie beispielsweise ein Veranstaltungskalender für Kulturevents der gesamten Region.

Mit dem eigens für die Kulturplattform geschriebenen Poetry Slam machte der bekannte Slammer Lars Ruppel Lust auf mehr. Hier ein kleiner Auszug: „Wir werden KI in die Kulturarbeit zwingen, wir werfen die Stöckchen und sie soll sie uns bringen. Hans Karl, such weltweit alle möglichen Kulturfördergelder und fülle die Anträge in Reimform auf hessisch aus, schick sie ab und bereite die Abschlussberichte schon mal vor.“ Er leitete am Nachmittag einen Workshop für alle, die sich selbst an einem Poetry Slam versuchen wollten.

Zur KI in der Kulturarbeit gab Jan Breidenbach von Media Olymp wichtigen Input für Vereine, die zum Beispiel den Job des Schriftführers durch KI ersetzen lassen könnten. Auch Tools zur Bildgeneration oder für Präsentationen nannte er, mit denen sich die Öffentlichkeitsarbeit deutlich vereinfachen ließe.

Am Nachmittag konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus drei Angeboten wählen und selbst aktiv werden: Im Workshop von Alexander Metzler konnten sie lernen, einer Handpan schöne Klänge zu entlocken. Bei Lars Ruppel ging es ums Experimentieren mit Sprache und Ausdruck, um einen Poetry Slam zu erarbeiten. Und zum Thema Kulturmarketing mit digitalen Tools und KI gab Maurice Jelinski aus dem Projekt „KI für StartUps“ des Technologie- und Innovationszentrum Gießen jede Menge Tipps aus der Praxis für die Praxis.

Zwischen den Beiträgen blieb genügend Zeit zum Netzwerken und Kontakteknüpfen, so dass neue Ideen und Kooperationen unter den Kulturschaffenden entstehen konnten. Beim „Gallery Walk“ stellten sich Firmen und Fördergeber vor, und den Abschluss machte Alexander Metzler mit einem kleinen Konzert auf zwei unterschiedlich gestimmten Handpans, das die Besucher entspannt in den Abend entließ.

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