Auf Grund der zunehmenden Verbreitung des Coronavirus SARS-CoV2 hat sich der Deutsche Hochschulverband (DHV) zu diesem Schritt veranlasst gesehen. Insbesondere die Preisträgerinnen und Preisträger, die auf der "Gala der Deutschen Wissenschaft" in einem ihnen gebührenden Rahmen ausgezeichnet worden wären, bittet der DHV um Verständnis für diese Absage. Vergleichbares gilt für die Laudatorinnen und Laudatoren sowie die Vortragenden der diesjährigen öffentlichen Veranstaltung des DHV-Tages und für die Partner und Sponsoren des DHV.
"Die Entscheidung ist schweren Herzens gefallen", erklärte der Präsident des DHV, Professor Dr. Bernhard Kempen. "Die Gesundheit der an den Veranstaltungen teilnehmenden Personen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft hat aber Vorrang. Zu den Fürsorgepflichten eines Veranstalters gehört es, seine Gäste nicht unnötig Gefahren auszusetzen."
Nach der Risikoeinschätzung des Virus durch das Robert-Koch-Institut und dessen Handlungsempfehlungen für Großveranstaltungen ist es nach Ansicht des DHV nicht verantwortbar, Gala und DHV-Tag mit über 350 Teilnehmern durchzuführen. "Gerade einer Vereinigung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern steht es gut an, dem Rat und der Expertise von Fachkolleginnen und -kollegen zu folgen", so Kempen. Die Absage liege auch auf der Linie anderer Wissenschaftseinrichtungen wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft, die u.a. die diesjährige Verleihung des renommierten Gottfried Wilhelm Leibniz-Preises verschoben habe, um Infektionsrisiken zu minimieren und einer weiteren Verbreitung des Virus einen Riegel vorzuschieben.
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