Doch auch in Covid-19-Zeiten stehen Menschen für Wildtiere ein. Wenn Rehkitz-Retter sich an die strengen Corona-Regeln halten, dürfen sie auch in den kommenden Wochen die Wiesen absuchen, um das Leben von möglichst viel Jungwild zu schützen. Immer häufiger werden dabei Drohnen mit Wärmebildkameras eingesetzt. „Bisher wurden vor allem Rehkitze durch den Einsatz von Drohnen vor dem Mähtod gerettet“, so Kinser. „Durch die Weiterentwicklung der Kameratechnik erhoffen wir uns bald aber auch ein wirksames Instrument zum Schutz seltener Bodenbrüter.“ Mittlerweile haben sich zahlreiche Gruppen und Vereine gegründet, die alljährlich Landwirten bei der Rehkitzsuche helfen. Viele dieser Rehkitzretter und Drohnenteams haben sich bereits auf einer interaktiven Karte der Deutschen Wildtier Stiftung angemeldet, um Landwirten und Jägern die Suche nach Helfern zu erleichtern. Ziel dieser Initiative der Deutschen Wildtier Stiftung ist, die Vernetzung zwischen den Akteuren zu fördern. Denn ein „guter Draht“ zwischen Landwirten, Jägern und Helfern ist die wichtigste Grundlage, um den Mähtod zu stoppen.
Die interaktive Rehkitzretter-Karte und den kostenlosen Praxisratgeber mit vielen Informationen und Tipps zur Vermeidung des Mähtods vor und während der Mahd sind hier zu finden und zu bestellen: https://www.deutschewildtierstiftung.de/naturschutz/reh-stoppt-den-maehtod
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