Musik gehört seit Kindesbeinen an zum Leben der gebürtigen Rostockerin Heide Mundo, die in Warnemünde aufwuchs. Schon seit dem zwölften Lebensjahr ist sie als erstes Mädchen aus Mecklenburg mit der Bass-, Rhythmus- und Melodiegitarre mit verschiedenen Rostocker Bands aufgetreten. Damals spielte sie noch Rock, heute sind plattdeutsche Songs ihr Steckenpferd. „Ich komme eigentlich vom Rock und Blues und war früher das einzige Mädchen mit einer elektrischen Gitarre. Den Bass und auch den Verstärker haben wir damals noch selbst gebaut“, erinnert sich Heide Mundo an die Anfänge ihrer musikalischen Karriere. Den Wechsel von der Rockmusik zum plattdeutschen Liedgut bereut sie nicht: „Ich bin mit dem Plattdeutschen groß geworden und fand plattdeutsche Musik immer toll.“ Mit „Jochens Lüd“ und dem Rügen-Lied zählte sie zu den bekanntesten Musikern des Genres an der Ostseeküste.
Ab 1987 folgten erste Rundfunk- und Fernsehauftritte. Hauptberuflich war sie als Solistin und Bandsängerin in unterschiedlichen Formationen an der Ostseeküste unterwegs. 1990, direkt nach der Wende, bekam Heide Mundo als erste Mecklenburgerin einen Künstlervertrag bei der westdeutschen Plattenfirma Arminia. 1991 erschien ihr Debütalbum „Mien Herzing“ mit dem Nord-Hit „Snack Platt“ aus dem ARD-Autorenwettbewerb „Lieder so schön wie der Norden“.
Nach der Ausbildung zur Grundschullehrerin mit Wahlfach Musik absolvierte die Warnemünderin in Potsdam ein Hochschulstudium zur Diplom-Musiklehrerin mit den Schwerpunkten Gesang und Gitarre. Auch heute wird sie immer noch als Musiklehrerin für das Schülerradio angefragt. Das freut sie: „Ich war immer gerne Musiklehrerin.“ Nebenberuflich trat sie auch nach der Ausbildung weiterhin als Band- und Orchestermusikerin auf.
Auftritte und die regelmäßige Präsenz mit ihren Liedern im Radio gehören noch immer zum Alltag der Warnemünderin. Außerdem gibt Heide Mundo ihr musikalisches Wissen als Chorleiterin der Frauencrew „SingManTau“ an andere Sängerinnen weiter. Am Samstag, 10. Juli, eröffnet der Frauenchor bei der Warnemünder Woche den Shanty-Nachmittag im Kurhausgarten mit einem einstündigen Konzert. Zudem engagiert sich die heute 69-Jährige seit vielen Jahren im Gemeinnützigen Verein für Warnemünde, der das Sommerfest der Warnemünder Woche organisiert.
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