Mitarbeiter würden Budget anders verteilen, als Unternehmen das aktuell tun
Statistische Erhebungen besagen, dass deutsche Unternehmen derzeit im Schnitt ein jährliches Benefit-Budget von etwas mehr als 1.000 Euro pro Mitarbeiter*in veranschlagen. Im Rahmen der Studie wurden die Befragten daher gebeten, diesen finanziellen Spielraum selbst für ihr gewünschtes Mitarbeiterprogramm einzusetzen. Das Ergebnis: Den Löwenanteil von 293 Euro (29,3%) würden sie für die Kategorie „Familie und Work-Life-Balance“ ausgeben, knapp 15% für Gesundheitsprogramme sowie 13% für Angebote zur Mobilität. Für den Bereich „Finanzen und Recht“, dem zum Beispiel betriebliche Altersvorsorge oder vermögenswirksame Leistungen zugeordnet werden, würden die Befragten dagegen nur 9% des Budgets locker machen. Die parallele Unternehmensbefragung ergab indes eine tatsächliche Praxis, die dem Wunschbild der Belegschaften völlig entgegensteht. Denn mehr als die Hälfte der Unternehmen investiert tatsächlich weniger als 5% des Budgets in familienfreundliche Zusatzleistungen. Am meisten geben Arbeitgeber stattdessen für Benefits in den Kategorien Gesundheit, Mobilität und Sport aus.
Bewerber*innen suchen zunehmend nach Informationen zu Mitarbeiter-Benefits
Eine exklusive Erhebung des Arbeitgeberbewertungsportals kununu zeigt, dass Mitarbeiter-Benefits in der Jobsuche von Bewerber*innen eine immer größere Rolle spielen. „Bei der Analyse unserer mehr als 5 Millionen Bewertungen sehen wir, dass die Thematisierung von Zusatzleistungen in den letzten drei Jahren um 62% anstieg. Das zeigt: Mitarbeitende befassen sich intensiv mit arbeitgeberseitigen Zusatzleistungen und ziehen sie in Betracht, wenn sie eine neue berufliche Herausforderung suchen“, so Chesran Glidden von kununu.
Ausflüge und Events mit der Familie sind auch Arbeitgebersache
Wenn es darum geht, was die Beschäftigten unter familienfreundlichen Zusatzleistungen verstehen, haben sie eine klare Vorstellung. Von den genannten 293 Euro, die sie in diese Benefit-Kategorie investieren würden, gingen 41% in die Unterstützung von familienfreundlicher Freizeitgestaltung wie Ausflüge oder spezielle Events – fast dreimal mehr als Unternehmen eigenen Angaben zufolge gegenwärtig dafür investieren. Für die direkte Kinderbetreuung würden sie genau ein Viertel des Familien-Benefit-Budgets veranschlagen. Der Pflege von Angehörigen würden 14% zugeordnet und der Unterstützung in besonderen Lebenslagen etwa durch psychologische Betreuung 12%. "Obstkörbe oder vermögenswirksame Leistungen sind keine Attraktivitätsmerkmale, sondern leider nur ein arbeitgeberseitiges Alibi. Wer aber über die vielbeschworene New Work spricht, muss auch Zusatzleistungen neu denken und zwar so, dass diese den Nerv von umworbenen Arbeitskräften treffen. Denn nur wer sich von standardisierten Benefits verabschiedet, kann gefragte Kandidat*innen als Arbeitgeber überzeugen,“ so Björn Wind, CEO einer der voiio-Gründer.
Über die Studie
Für die repräsentative Benefit-Studie befragte das Marktforschungsunternehmen respondi im Auftrag von voiio 1.500 Arbeitnehmende in Deutschland. Der Befragungszeitraum lag im Januar 2022. 51% der Teilnehmenden waren männlich, 49% weiblich. Das Durchschnittsalter betrug zum Zeitraum der Befragung 43 Jahre. In einer gespiegelten Umfrage befragte voiio 109 Arbeitgeber, um so die Sicht der Unternehmen abzudecken. Interessierte Arbeitgeber erhalten hier kostenfrei die komplette Studie: https://voiio.de/lp-downloadnewbenefits/
voiio ist die einzige All-in-one-Lösung für Unternehmen, denen die Verbesserung von Berufs- und Privatleben ihrer Mitarbeitenden am Herzen liegt. Das Berliner Unternehmen wurde 2018 als Plattform für Kinder- und Ferienbetreuung gegründet. Heute können Mitarbeitende über die voiio-Plattform unkompliziert tausende Angebote buchen, so zum Beispiel Familienaktivitäten, Sport- und Wellbeing-Angebote sowie Unterstützung in Krisen und schwierigen Situationen.voiio arbeitet inzwischen mit über 300 Unternehmen zusammen, und unterstützt so über 350.000 Nutzer:innen in allen Lebenslagen.
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