Endeavour Silver schreibt im 3. Quartal wieder schwarze Zahlen

Nachdem sich der kanadische Edelmetallproduzent Endeavour Silver (ISIN: CA29258Y1034 / TSX: EDR) im letzten Quartal noch mit einer „roten Null“ zufriedengeben musste, fiel das Geschäftsergebnis für das in Mexiko operierende Unternehmen für den Zeitraum von Juli bis September wieder positiver aus. Allerdings sank der Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahr aufgrund einer geringeren Produktionsleistung, höherer Betriebskosten sowie gestiegener Explorations- und Entwicklungsausgaben um 82 % auf 1 Mio. USD bzw. 1 US-Cent pro Aktie. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) nahm zudem um 39 % auf 6,1 Mio. USD ab, während der operative Cashflow um 31 % auf 5,7 Mio. USD respektive 4 US-Cents pro Aktie zurückging.

Insgesamt konnte das Unternehmen im 3. Quartal rund 1,28 Mio. Unzen Silber (+ 6 %) zu einem mittleren Preis von 17,20 USD pro Unze (- 10 %) sowie 13.758 Unzen Gold (- 3 %) zu durchschnittlich 1.299,- USD je Unze (- 3 %) absetzen und auf diese Weise einen Umsatz von 39,8 Mio. USD erzielen, womit man lediglich 5 % hinter dem Vorjahresergebnis zurückblieb.

Die direkten Produktionskosten pro Tonne Gestein erhöhten sich dabei jedoch im Vergleich zum 3. Quartal 2016 um 19 % auf 84,81 USD, wofür sich in erster Linie die geringere Förderleistung der ‚Guanaceví‘-Mine in der Provinz Durango als ursächlich erwies. Die ‚Cash‘-Kosten pro Unze Silber unter Berücksichtigung der Einnahmen aus dem Goldverkauf legten dementsprechend – trotz leicht verbesserter Erzgehalte und Gewinnungsraten – um 54 % auf 8,11 USD zu. Die nachhaltigen Gesamtförderkosten (‚All-in Sustaining Costs‘ / AISC) erhöhten sich wegen der nach zwei Jahren wieder deutlich gestiegenen Investitionen in den Minenausbau und die Exploration um 53 % auf 17,53 USD je Unze.

Am Quartalsende standen dem Unternehmen letztlich 70,3 Mio. USD an Betriebskapital (‚Working Capital‘) zur Verfügung, was einen Rückgang um 6 % gegenüber dem Vorquartal bzw. 14 % seit Jahresbeginn bedeutete. Allerdings sollte dieser Betrag nach Ansicht der Unternehmensführung ausreichen, um die kurz- und mittelfristigen Ziele der Gesellschaft ohne die Aufnahme weiteren Kapitals zu erreichen.
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„Unsere Gewinne, der Cashflow und die Umsatzerlöse im dritten Quartal waren gegenüber dem 3. Quartal 2016 rückläufig, verbesserten sich jedoch im Vergleich zum 2. Quartal 2017 deutlich“, resümierte daher auch Endeavours CEO Bradford Cooke – https://www.youtube.com/watch?v=z_hKJiTe4wA&t=6s -. Nachdem sich die ‚Guanaceví‘-Mine nach einem Blitzschlag im Juli erneut mit elektrischen und Pumpenproblemen habe auseinandersetzen müssen, die nun teilweise gelöst seien, gehe man für das 4. Quartal 2017 nun von einer weiteren Verbesserung der operativen und finanziellen Performance aus.

Ansonsten beruhe die Rückkehr der ‚Guanaceví‘-Mine zu langfristiger Produktivität teilweise auch auf der Entwicklung zweier neuer Erzkörper – ‚Milache‘ und ‚Santa Cruz Sur‘. Während bei erstgenanntem bereits mit der Errichtung einer unterirdischen Zugangsrampe begonnen worden sei und man hier in der 2. Hälfte des kommenden Jahres mit einer ersten Förderung rechne, sollen bei letzterem im Laufe dieses Quartals die Entwicklungsarbeiten starten, wodurch die entsprechende Förderung in etwa zeitgleich mit der des ‚Milache‘-Vorkommens beginnen könne.

Darüber hinaus verlaufe die Entwicklung der neuen ‚El Compas‘-Mine im Bundesstaat Zacatecas und die Renovierung der dazugehörigen ‚La Plata‘-Erzmühle weiterhin plangemäß, so dass man zum Ende des 1. Quartals 2018 mit einer Aufnahme der Produktion rechnen könne. Ferner habe man mittlerweile die Genehmigungen zur Errichtung einer Mine und einer Verarbeitungsanlage auf der ‚Terronera‘-Liegenschaft in der Provinz Jalisco erhalten und führe dort derzeit weitere Kosten-Nutzen-Analysen durch, während man auf noch ausstehende Genehmigungen für die künftigen Abraum- und Laugungsflächen warte.

Und auch im Personalbereich habe sich zuletzt einiges getan. „Wir haben Andrew Sharp zu unserem neuen Vizepräsidenten für Ingenieurwesen ernannt, um unsere technischen Dienstleistungen und Entwicklungsprojekte zu beaufsichtigen“, so Cooke. Dieser habe in den vergangenen 3 Monaten ein Kernteam aus Ingenieuren, darunter Manager für die Bereiche ‚Bergbau‘, ‚Metallurgie‘, ‚Bauwesen‘, ‚Genehmigungen‘ und ‚Ressourcenschätzung‘, aufgebaut und so die firmeninternen Fähigkeiten auf diesen Gebieten signifikant erweitert.

Der Markt reagierte im Übrigen überraschend positiv auf die vorgelegten Quartalszahlen. So konnte die Endeavour-Aktie zu Handelsbeginn in Toronto zeitweise um mehr als 12 % zulegen und damit das am Vortag noch zu verzeichnende neue 52-Wochen-Tief zumindest ein wenig wettmachen.
 
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