Mehr Einstellungen durch die einsetzende Frühjahresbelebung

Von Februar auf März ist die Arbeitslosigkeit in Sachsen im Zuge der einsetzenden Frühjahresbelebung gesunken. Bei einer Arbeitslosenquote von 6,5 Prozent waren in Sachsen im März insgesamt 136.700 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum März des vergangenen Jahres waren das 17.700 Frauen und Männer weniger ohne Arbeit. Damals lag die Arbeitslosenquote noch bei 7,3 Prozent.

„Der Wirtschaftsmotor brummt wieder. Die Winterpause auf dem Arbeitsmarkt ist beendet und die Frühjahresbelebung setzt langsam ein. In den vergangenen Wochen konnten über 12.000 Menschen in Sachsen eine neue Arbeit aufnehmen und sich dadurch aus der Arbeitslosigkeit abmelden. Das ist gut und freut mich. Zu verdanken haben wir das den sächsischen Betrieben. Im Zuge der einsetzenden Frühjahresbelebung werden von ihnen ehemalige Mitarbeiter nach der Winterpause zurückgerufen, freie Stellen wegen der milder werdenden Witterung besetzt und zusätzliche Stellen geschaffen – weil die Aufträge wieder zunehmen. Alles in allem: eine gute und übliche Entwicklung. Für uns – die Mitarbeiter der Arbeitsagenturen und Jobcenter – heißt es jetzt, jedem der Hilfe braucht, die richtige Unterstützung zu geben. Die Vermittler können einerseits viele freie Jobangebote anbieten und dort wo es erfolgversprechend ist, eine Weiterbildung oder einen Lohnzuschuss bezahlen. Letztendlich verfolgen wir ein großes Ziel: Helfen, um Menschen und Arbeit zusammenbringen“, sagte Klaus-Peter Hansen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA).

Arbeitslosenzahl im März: 136.720
Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich (140.683): -3.963 oder -2,8 Prozent
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich (154.400): -17.680 oder -11,5 Prozent
Arbeitslosenquote im März: 6,5 Prozent

Arbeitslosigkeit

Die Zahl der arbeitslosen Frauen und Männer ist im März weiter rückläufig. Insgesamt waren in Sachsen 136.720 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat waren 3.963 Menschen (minus 2,8 Prozent) weniger und zum Vorjahresmonat 17.680 weniger arbeitslos gemeldet (minus 11,5 Prozent).

Auffällig ist, dass die Arbeitslosigkeit im Monatsverlauf im Bereich der Arbeitsagenturen kräftiger abgenommen hat als im Bereich der Jobcenter. Das liegt daran, dass die saisonale Arbeitslosigkeit über meist nur von kurzer Dauer ist und deshalb vor allem in den Agenturen für Arbeit zu größeren jahreszeitlichen Schwankungen der Arbeitslosigkeit führt.

Im März konnten sich meist Frauen und Männer in saisonabhängigen Berufen wieder in Arbeit abmelden. Dazu gehören beispielsweise Verkaufsberufe, Berufe im Logistikbereich, Berufe im Hoch- und Tiefbau, Gartenbauberufe und Ausbauberufe.

Beschäftigung

Im Januar 2018 waren in Sachsen nach ersten Hochrechnungen knapp 1,6 Millionen Frauen und Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Mit einem Zuwachs von 32.700 Menschen hält der Beschäftigungsanstieg gegenüber dem Vorjahr an und liegt bei aktuell 2,1 Prozent.

Den kräftigsten Beschäftigungsaufbau gab es im Verarbeitenden Gewerbe (plus 5.000) und im Sozialwesen (plus 4.600). In den Bereichen Erziehung und Unterricht (plus 2.700), Information und Kommunikation (plus 2.600), Verkehr und Lagerei (plus 2.500) sowie im Baugewerbe (plus 2.500) sind deutlich mehr Menschen beschäftigt als vor einem Jahr. Einen kräftigen Beschäftigungsaufbau gab es weiterhin im Bereich Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftfahrzeugen (plus 2.400) sowie im Gesundheitswesen (2.400).

Im langjährigen Vergleich liegt die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung mit 1,59 Mio. auf recht hohem Niveau. Seit ihrem Tiefstand im Jahr 2006 waren in keinem Januar mehr Menschen in Sachsen beschäftigt. So sind vom Januar 2006 bis Januar 2018 rund 284.000 zusätzliche Arbeitsplätze entstanden. Das entspricht einem langjährigen Beschäftigungswachstum von 21,8 Prozent.

Arbeitskräftenachfrage

Im März 2018 haben sächsische Betriebe insgesamt 9.515 freie Stellen gemeldet. Das waren 1.958 Stellen weniger als im Februar 2018 und 474 weniger als im März 2017.

Damit sind in den sächsischen Arbeitsagenturen und Jobcentern insgesamt 38.454 freie Stellen gemeldet, 425 mehr als im Februar und 4.949 mehr als vor einem Jahr.

Die meisten freien Stellen sind im Bereich der Zeitarbeit (11.217) zu besetzen. Einen hohen Bedarf haben daneben Betriebe aus dem Verarbeitenden Gewerbe (5.317), dem Gesundheits- und Sozialwesen (3.552), dem Bereich Handel / Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (3.110), dem Baugewerbe (2.987), den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (1.913), dem Gastgewerbe (1.863) sowie im Bereich Verkehr und Lagerei (1.534).

Diese und viele andere freie Stellen sind in der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht und können mit der kostenfreien Smartphone-App (jobboerse) zu jeder Zeit, an jedem Ort abgerufen werden. In der Jobbörse sind aktuell über 73.700 freie Stellen von sächsischen Unternehmen veröffentlicht.

Unterbeschäftigung

Im März 2018 haben rund 49.100 Menschen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilgenommen oder standen der Vermittlung vorübergehend nicht zur Verfügung. Viele wurden mit Weiterbildungen (10.300) gefördert, haben an Arbeitsgelegenheiten in der Grundsicherung (4.200) und an Aktivierungsmaßnahmen (6.500) teilgenommen oder wurden durch andere Institutionen unterstützt (11.900). Wegen kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit waren 4.400 Frauen und Männer für die Arbeitsvermittlung nicht verfügbar und zählten daher nicht als arbeitslos. Damit lag die Zahl der Menschen, die dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung standen um sechzig über dem Niveau des Vormonats und um rund 2.300 unter dem des Vorjahresmonats.

Die Unterbeschäftigung – die Summe aus Arbeitslosen und Teilnehmern an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen – belief sich im März 2018 auf insgesamt 185.843 Personen. Das ist ein Rückgang im Vergleich zum März 2017 um 19.939 oder 9,7 Prozent. Aktuell liegt der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung bei 73,6 Prozent. Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag die Unterbeschäftigungsquote im März bei 8,7 Prozent.

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