Hat der Automobilleichtbau ausgedient?

Auch wenn aktuell die E-Mobilität oder das automatisierte Fahren sowie Künstliche Intelligenz die Diskussionen als treibende Themen gehandelt werden – ohne Leichtbau in Fahrzeugkonzepten ist die zukünftige Mobilität nicht zu denken. Das bezieht sich sowohl auf die CO₂-Problematik als auch auf den globalen Wettbewerb, dem Technologien Stand halten müssen. Welche Herausforderungen treiben die Fahrzeugentwickler im Hinblick auf E-Mobilität um? Welche Visionen haben OEMs und Tier 1-Supplier für den Leichtbau? Wie sehen die Prämissen für Fahrzeugsicherheit, Nachhaltigkeit und Digitalisierung aus? Über diese und zahlreiche weitere Fragestellungen diskutieren Experten beim Leichtbaukongress am 03. und 04. Juli 2018 in Graz. Ausrichter sind der VDI und das Technologienetzwerk Carbon Composites e.V. (CCeV). Kongressleiter ist Dipl.-Ing. Heinrich Timm, Mitglied im Vorstand des CCeV und langjähriger Leiter des Audi Leichtbauzentrums.

Spannungsfeld Leichtbau – Anforderungen an Mobilitätskonzepte der Zukunft

Prof. Dr. Lutz Eckstein, Leiter des Instituts für Kraftfahrzeuge an der RWTH Aachen, erläutert in seinem Beitrag, welche Anforderungen an Fahrzeuge der Zukunft durch Elektrifizierung, Automatisierung und Vernetzung gestellt werden. Eckstein betont, dass die großen Chancen genutzt werden sollten und dem Nutzer viele Vorteile bieten werden. Prof. Dr. Hubert Jäger, Vorsitzender des Vorstands CCeV und Professor an der TU Dresden stellt „TRACE“ vor, ein neues Mobilitätskonzept aus der Region Sachsen. So sei es möglich, individuelle Massenmobilität ressourcenorientiert zu gestalten und sie zugleich standardisiert zu organisieren. Welche Möglichkeiten integrierte Funktionen als Fundament von Leichtbaukonzepten bieten, darüber berichtet Dr. Max Hossfeld, CTO von ARENA 2036, einem großen Forschungscluster aus Stuttgart. Die Rolle von Konstruktion und Fertigung beim Leichtbau erläutern Experten von Altair und Schmidt & Heinzmann. Dabei ist die Simulation Schlüsseltechnologie, ebenfalls helfen automatisierte Prozesse, Fahrzeuge effizienter und wirtschaftlicher zu produzieren.

Visionen und OEM-Leichtbaukonzepte

Wie in den vergangenen Jahren stellen verschiedene OEMs ihre aktuellen Leichtbaukonzepte im Rahmen des Kongresses vor, ergänzt durch TIER 1-Supplier. Unter anderem stellt Dr. Martin Goede von Volkswagen Lösungen für das Volumensegment vor. Dr. Thiemo Erb von Porsche berichtet am Beispiel des GT2RS, welche Rolle Leichtbau zur Performance und Effizienzsteigerung spielt. Bernhard Scholz erläutert das Leichtbaukonzept des BMWi8 Roadster. Florian Eidmann zeigt, wie der alternative Antrieb unter leichtbauspezifischen Aspekten in den Audi A4 g-tron erfolgreich integriert wurde und welche Grenzen die Konzeption hatte. Weitere Experten von unter anderem KTM oder Voith diskutieren die Bedeutung des Werkstoffs Carbon für den zukünftigen Automobilleichtbau. Wie das Life Cycle Engineering für Leichtbaustrukturen optimal funktioniert, berichtet Prof. Dr. Christoph Herrmann von der TU Braunschweig. Weshalb Systemtransparenz der digitalen Vernetzung als Enabler für die Zuliefer-OEM-Struktur gilt, erläutert Ralph Hufschmied, Geschäftsführer des gleichnamigen Unternehmens. Die Rolle Chinas im Rahmen des Wettbewerbs beschreibt Peng He, Managing Director bei KDX am Beispiel von CFK.

Spannendes Rahmenprogramm beim Leichtbaukongress 2018

Auch in diesem Jahr wird der Leichtbau-Award für das beste realisierte Projekt vergeben. Bewerbungen sind noch bis zum 19. Juni möglich. Führungen durch die Magna Steyr Produktion und das Virtual Vehicle Research Center in Graz versprechen spannende Einblicke und Augenblicke für die Teilnehmer. Diverse Fahrzeugexponate bieten Leichtbauatmosphäre zum Anfassen. Ein Programmausschuss mit Vertretern von Audi, BMW, Daimler sowie Porsche, der TU Braunschweig/IWF, TU München und TU Dresden stand dem VDI bei der Umsetzung des Kongresses beratend zur Seite. Dieser wird von den VDI-Gesellschaften FVT und GME fachlich getragen.

Anmeldung und Programm unter www.vdi-wissensforum.de/leichtbau oder über das VDI Wissensforum Kundenzentrum, Postfach 10 11 39, 40002 Düsseldorf, E-Mail: wissensforum@vdi.de, Telefon: +49 211 6214-201, Telefax: -154. Ihre fachliche Ansprechpartnerin zu diesem Kongress ist: Anne Bieler-Bultmann M.A. – Telefon: +49 211 6214-225

Über den Carbon Composites e.V.

Carbon Composites e.V. (CCeV) ist der größte deutschsprachige Verbund von Unternehmen und Forschungseinrichtungen und deckt die gesamte Wertschöpfungskette der Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe ab. CCeV vernetzt Forschung und Wirtschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz. CCeV versteht sich als Kompetenznetzwerk zur Förderung der Anwendung von Faserverbundwerkstoffen. Die Aktivitäten von CCeV sind auf die Produktgruppe „Marktfähige Hochleistungs-Faserverbundstrukturen“ ausgerichtet. Schwerpunkte liegen auf Faserverbund-strukturen mit Kunststoffmatrices, wie sie aus vielen Anwendungen auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt sind, sowie auf Faserverbundstrukturen mit Keramikmatrices mit ihren höheren Temperatur- und Verschleißbeständigkeiten. CCeV wurde 2007 gegründet und hat heute rund 300 Mitglieder. www.carbon-composites.eu

 

Über die VDI Wissensforum GmbH

Wir sind seit 1957 Partner in der Weiterbildung für Ingenieure und technische Fach- und Führungskräfte. In jährlich über 1.500 Kongressen, Tagungen, Technikforen, Lehrgängen und Seminaren decken wir nahezu jede technische Disziplin ab. Der Bereich Soft Skills und Management rundet unser Portfolio ab. Über 25.000 Teilnehmer bilden sich mit Hilfe unseres Angebots jedes Jahr aus und weiter.

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