Gewalt gegen Frauen: Diakonie bestätigt Versorgungslücken

Das Diakonische Werk Württemberg begrüßt die vom Land Baden-Württemberg vorgelegte Bedarfsanalyse zur Versorgung von Frauen in Notlagen. „Die von Staatssekretärin Bärbl Mielich festgestellten Versorgungslücken und mangelnde Finanzierung spezialisierter Stellen können wir bestätigen“, sagt Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg. „Angesichts einer komplexer werdenden Thematik von Gewalt, Traumatisierung und deren Folgen brauchen wir Rechtssicherheit, ausreichende finanzielle Absicherung für den Schutz aller bedrohten und von Gewalt betroffenen Frauen.“

Körperliche, sexualisierte oder psychische Gewalt gegenüber Frauen sind tägliche Realität in den Frauenhäusern und Beratungsstellen der Diakonie.

Die Einrichtungen klagen seit Jahren über finanzielle Unsicherheiten und kommen kaum den steigenden Anforderungen hinterher, die ein rasches und koordiniertes Handeln erfordern. Oft können sie die gestiegenen Nachfragen nicht beantworten und sind gezwungen, Betroffene abzuweisen. Die Finanzierung ist stets so knapp, dass einige Häuser mit ungedeckten Haushalten und einem sehr eng bemessenem Personalbestand über die Runden kommen müssen. Aktuell müssen neue, auch inklusive Konzepte aufgelegt und erprobt werden, um den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden.

In Baden-Württemberg sind sechs Frauenhäuser in diakonischer Trägerschaft, davon zwei ökumenisch. Weiter gibt es neun Fachstellen – eine Erstberatungs- und Interventionsstelle – gegen häusliche Gewalt und Gewalt im sozialen Nahraum; andere leisten fachliche Beratung und Begleitung bei drohender Zwangsheirat und Gewalt im Namen der Ehre.

Über den Diakonisches Werk der evangelischen Kirche in Württemberg e.V.

Das Diakonische Werk Württemberg mit Sitz in Stuttgart ist ein selbstständiges Werk und der soziale Dienst der Evangelischen Landeskirche und der Freikirchen. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes unterstützt der Wohlfahrtsverband im Auftrag des Staates hilfebedürftige Menschen. Das griechische Wort "Diakonia" bedeutet "Dienst". Die Diakonie in Württemberg ist ein Dachverband für 1.200 Einrichtungen mit 40.000 hauptamtlichen und 35.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie begleiten Kinder, Jugendliche und Familien, Menschen mit Behinderungen, alte und pflegebedürftige Menschen, Arbeitslose, Wohnungslose, Überschuldete und andere Arme, Suchtkranke, Migranten und Flüchtlinge sowie Mädchen und Frauen in Not. Täglich erreicht die württembergische Diakonie über 200.000 Menschen. Das Diakonische Werk Württemberg ist ebenfalls Landesstelle der Internationalen Diakonie, Brot für die Welt, Diakonie Katastrophenhilfe und Hoffnung für Osteuropa.

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