Realschule Espelkamp führt Lernbetrieb TALEB durch

Die Schülerinnen und Schüler der Birger-Forell-Realschule erleben am 3. und 4. Juli, wie sich das Arbeiten in einer Betriebsabteilung eines Unternehmens anfühlt. Bettina Schmidt, die Berufswahlkoordinatorin der Schule, hat mit der Talentfabrik aus Hille den Lernbetrieb TALEB organisiert. Die Durchführung erfolgt mit Unterstützung der Projekt-Förderung der Postcode-Lotterie, um die sich die Talentfabrik erfolgreich beworben hatte. Das Integrationsunternehmen hat dieses neuartige Veranstaltungsformat für Berufsorientierung an Schulen entwickelt, damit Jugendliche berufstypische Aufgaben unter realitätsnahen Bedingungen bewältigen und so Berufe ganz direkt erleben. Der Lernbetrieb ist ein Produktionsbetrieb, in dem die Schülerinnen und Schüler Produkte selbst entwickeln, herstellen und vermarkten. Dazu stehen insgesamt elf Betriebsabteilungen bereit, in denen sie als Betriebsleiter/in, Personalmanager/in, Sicherheitsbeauftragte/r oder Kantinenfachkraft arbeiten. Einmalig ist das Konzept des Lernbetriebs durch die Interaktion zwischen den Abteilungen. So erleben und verstehen die Jugendlichen betriebliche Prozesse im Zusammenhang. Ganz wichtig: Die Jugendlichen organisieren sich möglichst selbst und bearbeiten die Aufgaben selbständig.

Viele Stellen für Auszubildende bleiben unbesetzt, weil viele Jugendliche unklare oder gar keine Vorstellungen von den meisten Ausbildungsberufen und den dazugehörigen betrieblichen Zusammenhängen haben. Als realitätsbezogenes Modell-Unternehmen auf den wissenschaftlichen Grundlagen der Lernfabrik entwickelt, schafft der Lernbetrieb ein Lernumfeld zum Sammeln von Wissen um Berufe und vor allem zum Verständnis um betriebliche Prozesse und Zusammenhänge.

Authentischer Einblick ins Berufsleben

Den Lernbetrieb gestalten die Jugendlichen selbst: Nachdem sie ihren Betriebsabteilungen zugeteilt sind, bereiten sie ihren Arbeitsplatz als Team vor. Dazu finden sie Anleitungen und Arbeitsmaterial vor. Die pädagogischen Betreuerinnen und Betreuer unterstützen dabei nur so viel wie notwendig. In den Abteilungen Entwicklung, Fertigung mit Qualitätsmanagement, Lager, Verkauf, Marketing, Einkauf, Buchhaltung, Personalabteilung, Empfang mit Sicherheitsdienst, Kantine und natürlich der Betriebsleitung treffen jetzt die Jugendlichen die Entscheidungen und bestimmen den Lauf der Dinge. Dabei erleben sie ganz direkt, wie ihre Entscheidungen sich auf die betrieblichen Prozesse auswirken und wie alles in einem Betrieb zusammenhängt.[br][br]

Zuspruch von Handwerkskammer und IHK

Im Juni wurde der an der integrierten Gesamtschule IGS Roderbruch in Hannover durchgeführte Lernbetrieb von Vertreterinnen und Vertretern der regionalen Kammern direkt unter die Lupe genommen und überzeugte die Gäste mit seinem Konzept. Dr. Hildegard Sander, Hauptgeschäftsführerin der Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen (LHN), Dr. Tobias Roeder, Referent für Bildung und Recht der Landesvertretungen der Handwerkskammern Niedersachsen (LHN) sowie Dr. Carl-Michael Vogt, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Hannover, waren sich einig, dass Berufsorientierung von großer Bedeutung ist und stellten fest: „Wir freuen uns daher über alle Bemühungen, Schülerinnen und Schülern die Arbeitswelt und Betriebsabläufe über eine intensive Berufsorientierung nahe zu bringen“. Sander ergänzte: „Es ist wesentlich, jungen Menschen möglichst früh und umfassend Lebens- und berufliche Erfahrungswelten nahezubringen.“

Der Lernbetrieb TALEB bietet dazu jetzt an der Birger-Forell-Realschule zwei Vormittage lang die Möglichkeit:
Zeit: 3. – 4. Juli, 8 – 13 Uhr
Ort: Birger-Forell-Realschule, Kantstraße 34,
32339 Espelkamp
Träger des Lernbetrieb TALEB: Talentfabrik gGmbH

Über Talentfabrik gGmbH

Die Talentfabrik ist eine gemeinnützige GmbH mit Sitz in Hille, die am 1. Juli 2016 aus dem Technikzentrum Minden-Lübbecke e.V. heraus als Integrationsunternehmen gegründet wurde. Menschen unterschiedlicher Herkunft und Generationen mit und ohne Behinderungen in Gesellschaft und Arbeitsmarkt zu (re)integrieren steht dabei im Zentrum.
Gemäß dem Motto „Wir produzieren Bildung in Deutschland“ produziert und vertreibt die Talentfabrik in ihrer Produktionswerkstatt Trainingseinheiten zur Talenterkundung in der beruflichen Orientierung, die vielseitig einsetzbaren „Talentmodule“. Alle Talent-module sind unter anderem berufsbezogen, haptisch, transportabel, migrantengerecht und gendersensibel. Die Talentmodule helfen, die Chancen von Jugendlichen und Geflüchteten auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Schulen und weitere Bildungsträger können diese Talentmodule erwerben, um sie in eigenen Trainingsangeboten, Potenzialanalysen und Bildungsprogrammen einzusetzen.
Ein weiteres Projekt der Talentfabrik ist der „Lernbetrieb“, ein realitätsbezogenes Unternehmen auf der wissenschaftlichen Basis der Lernfabriken, in dem Jugendliche Produkte entwickeln, produzieren und vermarkten. Dazu erhalten sie Training in den Bereichen BWL, Produktion und Marketing, um konkrete Erfahrungen mit Berufen zu machen und ein Verständnis der wirtschaftlichen Zusammenhänge in Betrieben zu entwickeln.
Die Talentfabrik wird gefördert durch die Aktion Mensch, den Landesverband Westfalen Lippe (LWL) und die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW.
www.talentfabrik.de

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