Voluntourismus: mehr Schaden als Nutzen

Zum Weltkindertag am 20. September weist der Erlebnis-Reiseveranstalter Intrepid Travel auf die Schattenseiten des Voluntourismus besonders in Bezug auf Kinder hin.
 
Während weltweit mehr als acht Millionen Kinder in Waisenhäusern und Pflegeheimen leben, haben in Wirklichkeit vier von fünf Kindern ein lebendes Elternteil oder Familienmitglied. Ein Besuch in einem Waisenhaus, um Geld zu spenden oder dort einige Zeit Kinder zu betreuen, scheint auf den ersten Blick eine gute Idee zu sein, doch oft werden diese Kinder ausgebeutet, um Touristengelder einzunehmen.

Ein Traum von einem besseren Leben

Eines der Hauptprobleme des Voluntourismus sind die Missverständnisse. „Reisende wissen häufig nicht, wie die Nachfrage nach Besuchen und Freiwilligenarbeit in Waisenhäusern zur Kommerzialisierung von Kindern beiträgt“, sagt Liz Manning, Responsible Business Manager für Intrepid Travel. „Im ländlichen Nepal wird Familien gesagt, dass ihre Kinder eine bessere Ausbildung und ein besseres Leben in Internaten bekommen, nur um dann als sogenannte Papierwaisen in Institutionen gebracht zu werden, wo ihre Unterlagen oft gefälscht werden.“

Daher nahm Intrepid Travel im Mai 2016 alle Waisenhausbesuche aus dem Programm. Seitdem arbeitet der nachhaltige Reiseveranstalter mit Experten und Organisationen für Kinderschutz zusammen, um Reisende über die Auswirkungen der Unterstützung von Waisenhäusern im Ausland aufzuklären.

Fünf einfache Reisetipps zum Weltkindertag

Zu dem diesjährigen Weltkindertag hat Intrepid Travel fünf Punkte zusammengestellt, die Reisende für das Wohl der Kinder in den jeweiligen Reiseländern beachten sollten:

  1. Vermeiden Sie Touren in Waisenhäuser oder in Slums.
  2. Geben Sie bettelnden Kindern kein Geld. Es mag sich gut anfühlen, aber es schließt sie in einen Kreislauf der Armut ein.
  3. Wenn Sie ein Kind in Not sehen, rufen Sie eine lokale Kinderschutz-Hotline an.
  4. Wenn Sie denken, dass ein Unternehmen minderjährige Arbeitnehmer beschäftigt, melden Sie die Kinderarbeit.
  5. Recherchieren Sie vor der Reisebuchung und wählen Sie Hotels, Veranstalter etc. mit kinderfreundlichen Richtlinien aus.
Über Intrepid Travel

Was 1989 klein begann, entwickelte sich zu einem der weltweit führenden Unternehmen für Abenteuer- und Erlebnisreisen. Seit über 29 Jahren sorgen Begegnungen mit Einheimischen, landestypische Unterkünfte und teilweise öffentliche Transportmöglichkeiten nach dem Motto "real life experience" für authentische Erlebnisse auf mehr als 1000 Reisen in über 100 Ländern und auf jedem Kontinent. Begleitet von einem einheimischen Reiseleiter (englischsprachig) reisen Intrepid-Gäste in internationalen Kleingruppen von durchschnittlich zwölf Personen, für die meisten Touren gilt eine Durchführungsgarantie ohne Mindestteilnehmerzahl. Die Philosophie von Intrepid Travel ist es, Reisen anzubieten, ohne ökologische Fußabdrücke zu hinterlassen und gleichzeitig die Menschen in den Gastgeberländern zu respektieren und ihre Volkswirtschaft zu fördern. Der Veranstalter dokumentiert seine Richtlinien für verantwortungsbewusstes und nachhaltiges Reisen im jährlichen United Nations Global Compact Report.

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Intrepid Travel
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