ADVA spielt entscheidende Rolle bei Entwicklung von Großbritanniens quantenkryptografisch geschütztem Datennetz

ADVA (FWB: ADV) gab heute bekannt, dass die FSP 3000 eine Schlüsselrolle im neuen Datennetz UKQNtel spielt, das durch Quantenschlüsselverteilung (Quantum Key Distribution, QKD) gesichert wird. QKD-geschützte Dienste können jetzt auf einer Strecke von 120km zwischen dem Technologiezentrum von British Telecom (BT) in Adastral Park und der University of Cambridge in Großbritannien übertragen werden. Als Teil einer Initiative unter Federführung von Großbritanniens Quantum Communications Hub (QComm Hub) und mit den Partnern BT, ID Quantique und den Universitäten von Cambridge und York, hat ADVA eine QKD-Verbindung aufgebaut, die klassische und Quantenkanäle auf derselben existierenden Standardglasfaser übertragen kann. Es wird weitgehend angenommen, dass QKD ein wichtiges Instrument ist, um die Übertragung hochsensibler Daten vor allen Arten von Cyberangriffen zu sichern, einschließlich der Bedrohung durch Quantencomputer, die in Zukunft heutige Schlüsselaustauschprotokolle unbrauchbar machen könnten.

„Diese Lösung ist ein bedeutender Schritt für mehr Netzsicherheit. Wir betreiben nicht nur die längste QKD-geschützte Verbindung in Großbritannien, die sowohl klassische als auch Quantenanwendungen übertragen kann. Wir betreten auch Neuland, indem wir die Einsatzbereitschaft von Quantenkryptographie für reale Datenübertragung demonstrieren,“ sagte Professor Tim Whitley, MD, Research and Innovation bei BT. „Unser Team war vom ersten Tag an Spitzenreiter bei der Entwicklung einer mit Quantenschlüsseln gesicherten Telekommunikationsinfrastruktur. Es ist uns gelungen, die Technologie von den Versuchsaufbauten im Labor in die reale Welt der Weitverkehrsnetze zu bringen. Im nächsten Schritt werden wir Tests mit verschiedenen Kunden unternehmen und Pläne für eine durchgängige Bereitstellung entwickeln. Bald schon werden geschäftskritische Netze sogar vor denjenigen Cyberkriminellen geschützt, die heute nur Informationen sammeln, um sie erst später zu entschlüsseln und zu verwerten.“

Die neue QKD-Verbindung ist Teil eines umfassenderen Projekts, das vom Engineering and Physical Sciences Research Council (EPSRC) mitfinanziert wird, um ein QKD-Netz in Großbritannien aufzubauen. Grundlegend für das quantenkryptografisch gesicherte System ist die Interoperabilität und Offenheit der ADVA FSP 3000, die die sichere Kombination von Schlüsseln aus Drittsystemen mithilfe standardisierter Protokolle ermöglicht. Die Lösung beinhaltet auch das Clavis 3-System von ID Quantique für die Schlüsselverteilung. Die gesamte Infrastruktur wird auf SDN-Basis von ADVAs Ensemble-Controller gesteuert, der eine schnelle Fehlerlokalisierung gewährleistet. Die Verteilung von kryptografischen Schlüsseln in einem Quantenzustand bietet ultimativen Schutz gegen sogenannte Man-in-the-Middle-Cyberangriffe, da jeder Versuch, den Verkehr abzufangen, Photonen stört, Codierungsfehler verursacht und Netzbetreiber alarmiert.

„Unsere FSP 3000 hat bereits wiederholt eine entscheidende Rolle bei Durchbrüchen in der Quantensicherheit gespielt. Dieses Prototypnetz ist besonders wichtig, da es die Technologie in die reale Welt bringt. Zusammen mit BT und den anderen Partnern haben wir ein voll funktionsfähiges Netz zur Datenübertragung geschaffen, das durch QKD gesichert und für die Übertragung von Live-Daten vorbereitet ist“, kommentierte Jörg-Peter Elbers, SVP, Advanced Technology, ADVA. „Um dies zu erreichen, mussten wir höchst innovative Lösungen für einige große Herausforderungen finden. Dazu gehört die Gewährleistung der Stabilität der Quantenverbindung durch die Feinabstimmung der optischen Sendeleistung im gesamten Netz. Außerdem mussten wir Schlüsselprotokolle für den Austausch standardisieren und Planungsregeln definieren. In Zusammenarbeit mit unseren Forschungs- und Industriepartnern konnten wir diese Herausforderungen meistern und sind nun bereit, ein neues Zeitalter des ultra-sicheren Datenschutzes einzuläuten.“

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