AIM-Trendbarometer: AutoID-Technologien als Bestandteil der digitalen Transformation der Wertschöpfung in Produktion und Logistik

Der Industrieverband AIM-D befragt seine Mitglieder im halbjährlichen Turnus über ihre Sicht auf die allgemeine Geschäfts- und Marktentwicklung sowie die Entwicklung der AutoID-Märkte im Besonderen. Diese Unternehmen bieten Produkte, Lösungen und Dienstleistungen für automatische Identifikation (AutoID) und mobile Systeme in diesen Technologiefeldern: Optical Readable Media (Barcodes, zweidimensionale (2D) Codes etc.), RFID*, NFC*, RTLS* und industrielle Sensorik. Darüber hinaus stehen u.a. Themenkomplexe wie „AutoID & Security“ sowie „Interoperabilität“ (OPC UA) auf der Agenda des Technologieverbandes.

Peter Altes, Geschäftsführer, AIM-D e.V., Lampertheim, kommentiert: „Die Ergebnisse des AIM-Trendbarometers zum zweiten Halbjahr 2018 stehen zum wiederholten Male in der Kontinuität der Entwicklungen des vorhergehenden Halbjahrs – in diesem Fall also des ersten Halbjahrs 2018 – und zeigen abermals ein Mut machendes Bild des AutoID-Marktes: ähnlich wie im ersten Halbjahr 2018 (97%) berichten erneut über 90% der Unternehmen von gestiegenen oder gleichgebliebenen Umsätzen. Bei über der Hälfte der Unternehmen hat sich die Marktposition verbessert. Über 40% berichten von einer abermals gestiegenen Nachfrage im Technologiesegment NFC – starke 55% waren es im zurückliegenden Halbjahr. Darin spiegelt sich u.a. wider, dass das mobile Bezahlen mit NFC neben Marketing- und Ticketing-Lösungen immer noch einer der Treiber von NFC zu sein scheint und dass die industriellen NFC-Anwendungen (z.B. das elektronische Typenschild für Predictive Maintenance) noch Potential haben.“ Dies veranlasst Altes zu der positiven Einschätzung: „Industrie 4.0 ist längst als Herausforderung im AutoID-Umfeld angekommen: Die AutoID-Branche ist einer der Enabler von Industrie 4.0.“ Gemäß Umfrageergebnis spielen erneut in nahezu 85% der Unternehmen die Produkt-, Lösungs- und Dienstleistungsangebote eine strategische Rolle mit Blick auf Industrie 4.0 und den Weg zur Smart Factory mit ihren Cyber Physical Systems und einer Anbindung an die Cloud, also das Internet der Dinge (IoT / IIoT).

Es folgen die Einzelergebnisse zu den sieben Fragen des AIM-Trendbarometers.

Die wirtschaftliche Lage der AutoID-Unternehmen hat sich der Umfrage zufolge auch im zweiten Halbjahr 2018 positiv entwickelt: rund 65% Prozent der AIM-Mitglieder (nahezu so viele wie im Vergleichszeitraum) konnten ihre Umsätze steigern – und abermals über 25% gaben eine stabile Entwicklung an; im dritten Halbjahr hintereinander gab es also kaum ein Unternehmen, dass keine positive oder zumindest stabile Umsatzentwicklung gemeldet hat.

Ihre Investitionen haben erneut über die Hälfte der Unternehmen gesteigert: 55,56 Prozent (57,89%). 35,56 Prozent haben in gleicher Höhe wie im ersten Halbjahr 2018 investiert (39,47%), keine 10 Prozent weniger. Das Investitionsverhalten ist demnach stabil geblieben.

Die allgemeine Marktentwicklung im Bereich AutoID: Die Summe der Einschätzungen für eine bessere oder gleichbleibende Marktentwicklung ist mit über 90 Prozent erfreulich stabil geblieben (97%). Diese summiert sich aus 51,11 Prozent (60,53%) für eine bessere und 40,00 Prozent (36,84%) für eine gleich gebliebene Markteinschätzung. Anders als im Vergleichszeitraum deckt sich dieses Mal die Wahrnehmung der Unternehmen hinsichtlich ihrer eigenen Entwicklung mit der Wahrnehmung bzw. Bewertung der allgemeinen Marktentwicklung.

Drei Fragen der Erhebung bezogen sich auf einzelne unter dem Oberbegriff AutoID zusammengefassten Technologien:

Barcode und andere optische Identifikationssysteme – auch mit ORM* bezeichnet: Barcode, zweidimensionale Codes wie Datamatrix und QR*, OCR*: In Bezug auf diese Systeme berichten mit 33,33 Prozent erneut etwas mehr Unternehmen von einer besseren Marktentwicklung als im Vergleichszeitraum (28,95%); der Wert für eine unveränderte Marktentwicklung ist mit rund 18 Prozent (26,32%) hingegen etwas niedriger ausgefallen. Der Barcode, so diese Ergebnisse, ist also aus vielen Bereichen nach wie vor nicht wegzudenken.

Die Entwicklung für RFID einschl. NFC und RTLS wird aktuell immer noch optimistisch eingeschätzt – was eine Reaktion auf die Entwicklungen von Industrie 4.0 und dem Internet der Dinge ist. Eine bessere Entwicklung sehen immer noch über 60 Prozent (65%), eine unveränderte, also stabile Entwicklung sehen unverändert nahezu 25 Prozent. Diese im Trend der letzten Halbjahre liegenden Zahlen entsprechen in etwa der allgemeinen Wahrnehmung der Fortschritte bei der Umsetzung von Industrie 4.0 und dem großen Projekt der digitalen Transformation der Wertschöpfung. Mit Blick auf die anderen AutoID-Bereiche kann man somit sagen, dass die RFID-Technologien nach wir vor eine ermutigende Entwicklung nehmen – nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund von RAIN-RFID, einer global agierenden UHF-Allianz von AIM Inc. Die aktuellen Herausforderungen in vielen Märkten – wie oben bereits angedeutet – bleiben die Themen Security, Interoperabilität und AutoID in heterogenen Technologieumgebungen im Zusammenspiel mit z.B. Sensor-Netzwerken, LoRa etc.

NFC und RTLS: Speziell mit Bezug auf diese Technologien wurde gefragt, ob eine verstärkte Nachfrage erkennbar sei. Bei NFC haben das mit über 42,22 Prozent (55,26%) etwas weniger Unternehmen bejaht als im Vergleichszeitraum – was wohl daran liegen dürfte, dass die industriellen NFC-Anwendungen noch Nachholbedarf haben. Bei den Real-Time Locating Systems (RTLS) hingegen ist ein deutlicher Aufwärtstrend festzustellen: 37,78 Prozent (15,79%). Dies könnte mit dem Fortschritt bei der Prozess-Automatisierung sowie der Gestaltung zunehmend autonomer Prozesse zusammenhängen, in denen sich Cyber Physical Systems (inkl. z.B. Roboter, Ladungsträger etc.) zukünftig autonom in Produktion und Logistik bewegen sollten. Der Wert für NFC dürfte zukünftig wieder ansteigen, wenn es, wie bereits erwähnt, mit den industrielle NFC-Anwendungen weiter aufwärts geht. Mit 15,56 Prozent (23,68%) ist die Zahl der Unternehmen, die in keinem der beiden Bereiche einen Nachfragezuwachs festgestellt haben, erneut sichtbar zurückgegangen.

Industrie 4.0: Abermals über 80 Prozent, nämlich erneut fast 85% der AIM-Mitglieder nutzen Industrie 4.0 als Rahmen für die Vermarktung von Produkten, Lösungen und Dienstleistungen. Gerade einmal 10 Prozent der Unternehmen sehen gegenwärtig in Industrie 4.0 nicht das zentrale strategische Thema.

„Industrie 4.0, das Internet der Dinge (IoT / IIoT) und die Digitalisierung der Wertschöpfung insgesamt“, so das Resümee von Altes, „sind längst auf der Projektebene angekommen. Und die AIM-Community bringt sich mit aller Kraft in diese Prozesse ein; die Digitalisierung der Wirtschaft ist voll im Gange und die AutoID-Technologien können sich zu Recht als Enabling Technologies für Automatisierung und die Gestaltung autonomer Prozesse in Produktion und Logistik verstehen. Und diese Entwicklung wird nicht zuletzt die AutoID-Märkte sicherlich noch lange beschäftigen.“

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* Abkürzungen: RFID: Radiofrequenz-Identifikation; NFC: Near Field Communication; RTLS: Real-Time Locating Systems; ORM: Optical Readable Media (Barcode, 2D Code, OCR u.a.); QR: Quick Response Code; OCR: Optical Code Recognition.

Über den AIM-D e.V.

AIM-D e.V. (kurz: AIM) mit Sitz in Lampertheim (Süd-Hessen) ist der führende Industrieverband für Automatische Datenerfassung, Identifikation (AutoID) und Mobile IT-Systeme. Der Verband fördert den Einsatz und die Standardisierung von AutoID-Technologien und -Verfahren. Technologien wie RFID, NFC, Barcode, zweidimensionale Codes, industrielle Sensorik und RTLS (Real-Time Locating Systems) werden gleichermaßen gefördert. AIM repräsentiert rund 120 Mitglieder aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. AIM-Mitglieder sind Unternehmen aller Größenordnungen, die AutoID-Technologien und Produkte, Systeme und Dienstleistungen anbieten. Dazu gehören auch eine Reihe von Universitäts- und Forschungsinstituten sowie andere Verbände. Unter dem Dach von AIM Global und AIM Europe unterstützt AIM die globale Wettbewerbsfähigkeit seiner Mitglieder.

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