Technische Meisterleistung: Neue Wärmetrasse unterquert U-Bahnlinie U3

In Berlin-Schöneberg und Wilmersdorf entsteht derzeit zwischen Emser Platz, Hohenzollerndamm und Pallasstraße auf insgesamt 13 Kilometern Länge eine neue Fernwärmetrasse. Die Leitung soll die Voraussetzung schaffen, in Zukunft eine Vielzahl von Gebäuden in Schöneberg an das umweltfreundliche Fernwärmesystem anzuschließen. In dem Bauprojekt ist nun ein besonderer Meilenstein erreicht. Im Bereich der Berliner Straße/ Barstraße muss zur Errichtung der neuen Leitung der mehr als 100 Jahre alte U-Bahntunnel der Linie U3 unterquert werden. Eine technische Meisterleistung von allerhöchster Präzision ist erforderlich, um das vorhandene U-Bahn-Bauwerk nicht zu beeinträchtigen. In einer Tiefe von rund 10 Metern unter der Straßendecke „fährt“ die Wärme-Baustelle ab heute mit einer Tunnel-Vortriebsmaschine unter der U-Bahn hindurch.

Millimetergenau muss der neue Tunnelbau erfolgen, um Setzungen, Erschütterungen und Beschädigungen an den Anlagen der U-Bahn auszuschließen. Zweimal arbeitet sich die Tunnel-Vortriebsmaschine über jeweils 36 Meter Länge durch den Berliner Untergrund. Denn für die Versorgung mit Fernwärme sind zwei Tunnel von je 1,50 Meter Außendurchmesser nötig. Sie werden später die jeweils 70 Zentimeter dicken Wärmeleitungen für Vor- und Rücklauf des warmen Wassers aufnehmen.

Etwa 36 Stunden sind für die Tunnelbohrung geplant. Dann soll die Spitze der Maschine, die über eine hydraulische Presskraft von 320 Tonnen verfügt, die Zielbaugrube erreichen und wieder sichtbar werden.

Neue Leitung mit hohem Kunden-Potenzial

Die geplante Fernwärmetrasse dient der Netzverdichtung im Berliner Fernwärmesystem. Sie schafft hydraulisch bessere Voraussetzungen für die sichere Versorgung und ist zugleich der Ausgangspunkt für die Erschließung von Schöneberg mit Wärme. Etwa 2.100 Gebäude in dem Berliner Stadtteil können so künftig mit Fernwärme versorgt werden. Die meisten der rund 20.000 Wohnungen in diesen Gebäuden werden heute mit Öl oder Gas beheizt. Der Ausbau der umweltfreundlichen Fernwärme in der Stadt vermindert CO2-Emmissionen und ist ein wesentlicher Baustein zur langfristigen Erreichung der Berliner Klimaziele. Bis zum Herbst 2021 sollen die Arbeiten an der neuen Leitung abgeschlossen sein.

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