Olivia Jones eröffnet Sonderausstellung „Fluchtursache: Liebe“

  • Sonderausstellung „Fluchtursache: Liebe“ beschäftigt sich ab 10. Juni 2020 mit Homosexualität als Flucht- bzw. Auswanderungsgrund
  • Rainbow Refugees (Stories) unterstützt mit Schicksalen queerer Flüchtlinge
  • Deutschlands bekannteste Drag Queen Olivia Jones ist Schirmherrin für die Sonderausstellung des Auswanderermuseums BallinStadt in Hamburg  

Jedes Jahr im Juni wird mit dem LGBT Pride Month ein Zeichen für ein buntes Miteinander und gegen Homophobie gesetzt. Der Monat ist für Schwule, Lesben, Bisexuelle, Transgender und andere eine Möglichkeit, den Stolz für die Offenheit mit ihrer Sexualität zu feiern.

Doch nicht überall auf der Welt kann die LGBT Community offen und ohne Angst unter der Regenbogenfahne für ihre Meinung demonstrieren: Verfolgung wegen der sexuellen Orientierung gehört zu den Gründen, warum Menschen ihre Heimat verlassen. Erniedrigung, gesellschaftliche Stigmatisierung, Folter oder Tod drohen ihnen. Letzter Ausweg ist die Flucht und damit die Auswanderung.

Das thematisiert ab 10. Juni die neue Sonderausstellung „Fluchtursache: Liebe“ im Auswanderermuseum BallinStadt in Hamburg. Deutschlands bekannteste Drag Queen Olivia Jones ist Schirmherrin der Ausstellung und unterstützt das Projekt zusammen mit ihrer "Olivia Jones Familien-Botschafterin" Veuve Noire, die in den nächsten Monaten das Projekt „Olivia macht Schule“ im Rahmen der Ausstellung präsentieren wird.

„Die Sonderausstellung Fluchtursache: Liebe gibt einem wichtigen Thema, welches auch schon in der Hauptausstellung der BallinStadt Erwähnung findet, mehr Raum. Sie ist die perfekte Ergänzung für einen Besuch in der BallinStadt“, so Volker Reimers, Geschäftsführer der BallinStadt. „Wir sind uns sicher, dass wir mit dieser Sonderausstellung den Blick auf ein gesellschaftlich sehr relevantes Thema richten, welches eine breite Aufmerksamkeit verdient. Denn wir dürfen nicht vergessen, dass sich die Welt außerhalb des momentan alles bestimmenden Themas Corona weiterdreht.“

Schirmherrin Olivia Jones ergänzt: "Es ist doch völlig verrückt, dass im dritten Jahrtausend immer noch Menschen verfolgt, bedroht, gefoltert und getötet werden, nur weil sie sich als Mann zu Männern oder als Frau zu Frauen hingezogen fühlen. Wir leben doch nicht mehr im Mittelalter. Und deshalb werden wir Inhalte der Ausstellung auch in unser Bildungsprojekt Olivia macht Schule übernehmen. Unsere Freiheiten sind nicht selbstverständlich. Das muss man immer wieder bewusst machen.“
 
Die Inhalte der Ausstellung
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen erschütternde aber auch berührende Geschichten von Geflüchteten, die zusammen mit der Initiative Rainbow Refugees (Stories) ausgesucht wurden. Die Geschichten werden mit Informationen über Ihre Herkunftsländer angereichert. Dazu gibt es einen Überblick über den Stand der LGBT Rechte weltweit.

Positiv eingerahmt werden die „harten“ Informationen durch eine Einleitung und einen Ausklang. Erstere beschäftigt sich mit dem Begriff Freiheit und deren Bedeutung. Zweiterer gibt einen versöhnlichen Blick auf die Errungenschaften der LGBT-Bewegung.

Auf der Suche nach einem passenden Motiv für die Ausstellung kam Olivia die Idee, sich als "Lady Liberty" einkleiden und fotografieren zu lassen. „Die Statue ist weltweit Symbol für Freiheit. Sie war das erste, was Auswanderer und Flüchtlinge sahen, wenn sie in New York auf der Suche nach einem neuen Leben ankamen. Als ich gelesen haben, dass für Lady Liberty wahrscheinlich ein Mann Modell gestanden hat, war mir klar: Das ist das passende Motiv für eine wirklich freie und offene Gesellschaft und diese Ausstellung. Eine Drag Queen als ikonische Freiheitsstatue. Das wird bestimmt für Diskussionen sorgen“, so Jones.

Die Sonderausstellung, die ab 10. Juni 2020 geöffnet ist, ist im Eintrittspreis des Auswanderermuseum enthalten.

Wir danken unseren Partnern:
OTTO Group | Wall | Getty Images | Olivia macht Schule | Rainbow Refugees (Stories) Freundeskreis BallinStadt Auswandererwelt e.V. | Franziska Krug (Fotografin)

Olivia Jones
Olivia Jones (50) führt mit Promi-Kieztouren Touristen durch St. Pauli, veranstaltet Party-Hafen- und Stadtrundfahrten und betreibt auf der Großen Freiheit eine Schlager-Bar, einen Show-Club mit Travestie- und Comedy-Acts, einen Burlesque-Club und Deutschlands ersten Menstrip-Club, zu dem nur Frauen Zutritt haben. Darüber hinaus liegt ihr gesellschaftliches Engagement am Herzen, vor allem für Aufklärung, Toleranz und Vielfalt: als erste Drag Queen der Welt kandidierte sie mit einem schrillen symbolischen Wahlkampf für ein politisches Amt, durfte das Wort zum Sonntag anmoderieren, als eine von wenigen hundert Deutschen ihre Stimme bei der Wahl des Bundespräsidenten abgeben. Ihr erstes Kinderbuch „Keine Angst in Andersrum“ sorgte bundesweit für so viel Gesprächsstoff, dass mittlerweile Mitglieder der Olivia Jones Künstlerfamilie im Kampf gegen Ausgrenzung und Mobbing an Schulen, beim Deutschen KiTa- und Ausbildungsleiterkongress u.a. aufklären oder für Schulklassen kostenlose Kieztouren zum »Tag des offenen Denkmals« veranstalten. Infos: www.olivia-jones.de
 
Rainbow Refugees Stories 
Rainbow Refugees Stories stellt die Geschichten von 27 LGBT-Geflüchteten vor, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Identität in ihren Heimatländern verfolgt werden. Ein Großteil von ihnen erwartet den Bescheid, ob sie in Deutschland bleiben dürfen oder dahin zurückkehren müssen, wo sie auf Ablehnung stoßen. Infos: www.rainbowrefugeesstories.com

Über die Betriebsgesellschaft BallinStadt mbH

Das Auswanderermuseum BallinStadt Hamburg wurde im Juli 2007 eröffnet und konnte seitdem mehr als eine Million Besucher begrüßen. Nach einer Erweiterung der Ausstellung im Mai 2016 zeigt das Museum heute die Migrationsgeschichte der Menschen vom 16. Jahrhundert bis heute umfänglich aus Sicht der Aus- wie Einwanderungsländer mit allen Hindernissen, Wünschen und Träumen, die die Menschen auf ihrem Weg in eine neue Heimat begleiten. Zudem wird in der Ausstellung auch das Leben und Wirken Albert Ballins, des Gründers der damaligen Auswandererhallen in Hamburg und Namensgeber des Museums, präsentiert. Ein besonderes Highlight der BallinStadt ist der kostenfrei zugängliche Familienforschungsbereich, der nicht nur Zugriff auf die Hamburger Passagierlisten von 1850 bis 1934 bietet, sondern auch auf 230 Millionen deutschsprachige, sowie weltweit 18 Milliarden historische Dokumente und Bilder in der Datenbank ancestry.de. Weitere Informationen unter www.ballinstadt.de

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