Schulabgänger haben auch in Corona-Zeiten gute Chancen auf Ausbildung

Seit Beginn des Ausbildungsjahres im Oktober 2019 wurden den Agenturen für Arbeit in Sachsen 17.000 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Davon konnten bislang über 7000 besetzt werden. 9.900 Lehrstellen aus fast allen 330 Ausbildungsberufen sind derzeit frei. Damit stehen die Chancen für die aktuell  noch 8.500 Jugendlichen ohne Ausbildungsvertrag gut, in den sächsischen Ausbildungsmarkt einzumünden. Die Corona-Krise erschwerte die Ausbildungssuche in den letzten Monaten. Aber die sächsischen Arbeitsagenturen haben sich mit ihrem Informations- und Beratungsangebot gut aufgestellt, dass Betriebe und Bewerber auch in unsicheren Zeiten zueinander finden können.

„Es gibt mehr freie Ausbildungsstellen als unversorgte Ausbildungsbewerber. Das ist eine gute Ausgangssituation für diejenigen, die noch keinen Ausbildungsvertrag in der Tasche haben. Unsere Aufgabe ist es jetzt, die Ausbildungsbewerber zu erreichen und bei der Suche zu unterstützen. Wir setzen dazu noch intensiver auf digitale Angebote und die Beratung durch die Jugendberufsagenturen. Auf der anderen Seite ermutigen wir die Unternehmen, bei der Ausbildung nicht nachzulassen. Die beste Quelle für die Fachkräfte von morgen ist und bleibt die duale Ausbildung“, sagte Klaus-Peter Hansen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA).

  • Mehr freie Lehrstellen als unversorgte Bewerberinnen und Bewerber

Das Ausbildungsjahr beginnt immer im Oktober eines Jahres. Seit Oktober 2019 haben sich in Sachsen insgesamt 17.317 Mädchen und Jungen in den Agenturen für Arbeit gemeldet und bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz beraten lassen. Das sind 899 oder 4,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig wurden den sächsischen Arbeitsagenturen 17.000 Ausbildungsstellen gemeldet. Das sind 1.792 oder 9,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Aktuell sind noch 8.566 Schülerinnen und Schüler auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Dem gegenüber stehen 9.944 freie Ausbildungsstellen. Damit gibt es rein rechnerisch für jeden noch unversorgten Bewerber mindestens eine freie Ausbildungsstelle.

Gemeldete Ausbildungsbewerber:

17.317

Ausbildungsbewerber im Vorjahresvergleich:

-899 oder -4,9 Prozent

Gemeldete Berufsausbildungsstellen:

17.000

Berufsausbildungsstellen Vorjahresvergleich:

-1.792  oder -9,5 Prozent

Zu den Wunschberufen der Jugendlichen zählen dabei (Rangfolge der TOP-Ten-Berufe gleich Aufzählung): Verkäufer/in, Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Kfz-Mechatroniker/in, Kaufmann/-frau – Büromanagement, Fachlagerist/in, Tischler/in, Koch/Köchin, Friseur/in Fachinformatiker/in und Fachkraft Lagerlogistik. Frauen bevorzugen dabei Berufe im Umgang mit Menschen, während junge Männer eher handwerkliche und technische Berufe anvisieren.

  • Jugendberufsagenturen sind da und unterstützen.

Die Jugendberufsagenturen mit ihren Berufsberatern in Sachsen gehören zu den wichtigen Anlaufstellen für (un-)entschlossene junge Menschen, wenn es um die Berufsorientierung und Ausbildungssuche geht. Die Berufsberater kennen den regionalen Arbeitsmarkt, aktuelle Trends, Berufe und deren Zukunftschancen. Sie wissen um die noch freien Lehrstellen und schlagen Ausbildungsbetrieben geeignete Bewerberinnen und Bewerber vor. Durch den Überblick, welche Ausbildungsberufe in der Region nachgefragt werden, können sie die Jugendlichen neben ihren Erwartungen und Wünschen über die tatsächlichen Möglichkeiten und Angebote informieren und beraten. Die Berufsberatung fördert den anschließenden Bewerbungsprozess mit Übernahme der Kosten für Bewerbungsunterlagen und Reisekosten zum Vorstellungsgespräch. Die Berufsberaterinnen und Berufsberater der Jugendberufsagenturen sind telefonisch oder per E-Mail zu erreichen. Persönliche Termine sind nach Vereinbarung in den Schulen und Jugendberufsagenturen auch wieder möglich.

  • Berufsorientierung und Ausbildungssuche mit Web und App

Auch die Corona-Krise mit eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten hat das Medium Internet als Informationskanal noch stärker in den Fokus rücken lassen. Die BA bietet ein breites Portfolio an Online-Angeboten und hilft darüber jungen Menschen, sich mit den wichtigen Fragen der Berufswahl auseinanderzusetzen und den für sie passenden Ausbildungsplatz zu finden. Zur Berufsorientierung dient zum Beispiel das neue Selbsterkundungstool Check-U, bei dem Ausbildungssuchende ihr ganz persönliches Kompetenzprofil erstellen können. Dabei ermittelt das Erkundungstool anhand psychologisch fundierter Testverfahren die Fähigkeiten und Interessen des Anwenders und empfiehlt dazu passende Berufsfelder. Auch die App AzubiWelt gehört zum umfangreichen Angebot der BA. Sie ist in den gängigen App-Stores kostenlos verfügbar und ermöglicht eine komfortable und personalisierte Suche nach freien Ausbildungsstellen direkt am Smartphone.

Weitere Informationen, Kontaktwege zur Berufsberatung und alle Online-Angebote sind zu finden unter: https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/rd-sachsen/bo.

Die aktuelle Statistik gibt es hier: https://www.ba-mediaboard.de/media-share/external/share/04234266-a3d4-4e20-b6c0-eaa5643e8be7.

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