Covid-19: Afrika knackt Eine-Million-Marke

Der afrikanische Kontinent hat die Marke von einer Million registrierter Covid-19-Fälle überschritten. Die Entwicklungsorganisation ONE schlägt Alarm und fordert die Regierungen der Welt auf, im Kampf gegen die Pandemie an einem Strang zu ziehen.

Stephan Exo-Kreischer, Deutschland-Direktor von ONE, sagt: “Durch die Corona-Krise drohen in Afrika 30 Millionen Jobs verloren zu gehen. Die Wirtschaft auf dem Kontinent bricht ein. Zudem bedroht die sich verschärfende Nahrungsmittelknappheit die Lebensgrundlage vieler Menschen vor Ort. Die Welt steuert auf die schlimmste Nahrungsmittelkrise seit mindestens 50 Jahren zu. Es ist zwingend notwendig, dass diesen Ländern schnell und unbürokratisch Gelder zur Verfügung gestellt werden. Hierzu müssen vor allem bilaterale, multilaterale und private Gläubiger den ärmeren Ländern alle Schuldenrückzahlungen bis Ende 2021 stunden. Besonders die Weltbank und die privaten Gläubiger müssen sich hier noch deutlich bewegen. Um die Pandemie tatsächlich zu beenden, wird es aber unumgänglich sein, dass allen Staaten weltweit so schnell wie möglich ein Impfstoff bereit steht. Bilaterale  Verträge mit Pharmafirmen, die einzelnen Ländern Vorverkaufsrechte sichern, sind der absolut falsche Weg. Das ist purer Impf-Nationalismus, der letztlich allen schaden wird. Denn wir müssen das Virus überall bekämpfen, wenn wir alle sicher sein wollen. Diese Situation muss ein Weckruf sein.”

Was muss passieren?
Eine globale Krise erfordert eine globale Antwort. ONE fordert die Regierungen der Welt auf, an einem Strang zu ziehen und an einem gemeinsamen Pandemie-Reaktionsplan zu arbeiten. Dabei müssen sie sicherstellen, dass ein neu entwickelter Corona-Impfstoff auch unmittelbar den Menschen und Ländern zur Verfügung steht, die am stärksten von Armut betroffen sind. Den ärmsten Ländern fehlen zudem die finanziellen Mittel, um die Krise im eigenen Land zu bewältigen. Um die Liquiditätskrise zu beenden, fordert ONE, dass bilaterale, multilaterale und private Gläubiger den Entwicklungsländern all ihre Schulden bis mindestens Ende 2021 stunden. Die bereits eingeplanten Mittel für die Schuldendienstzahlungen können dann sofort dort eingesetzt werden, wo sie am dringendsten benötigt werden.

ONEs Afrika Covid-19 Tracker
Um die vielen Informationen zur Corona-Pandemie in Afrika zu bündeln, hat ONE den Africa Covid-19 Tracker ins Leben gerufen. Er enthält die neuesten Daten von globalen Institutionen, Regierungen und Universitäten darüber, wie sich Covid-19 auf afrikanische Länder auswirkt. Schauen Sie gerne rein: https://go.one.org/2W6XSur.

Über ONE Deutschland

ONE ist eine internationale Bewegung, die sich für das Ende extremer Armut und vermeidbarer Krankheiten bis 2030 einsetzt. Damit jeder Mensch ein Leben in Würde und voller Chancen führen kann. Wir sind überparteilich und machen Druck auf Regierungen, damit sie mehr tun im Kampf gegen extreme Armut und vermeidbare Krankheiten, insbesondere in Afrika. Zudem unterstützt ONE Bürger*innen dabei, von ihren Regierungen Rechenschaft einzufordern. Mehr Informationen auf www.one.org.

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