Blick hinter die Kulissen des Landratsamts: Hygieneinspektorin in Corona-Zeiten

Ob Nieder-Mooser See, Bade-Biotop Ulrichstein, Nidda-Stausee oder Pfordter See – der Vogelsbergkreis hat einige schöne Badeseen zu bieten. Gerade in Zeiten von Corona, wenn das eine oder andere Schwimmbad im Kreis nicht geöffnet hat, sind diese besonders beliebt. Damit Badegäste das kühle Nass unbeschwert genießen können, überwacht das Gesundheitsamt des Vogelsbergkreises während der Badesaison die Qualität des Wassers. Hierfür gilt die Verordnung über die Qualität und die Bewirtschaftung der Badegewässer.

Romy Jacob, Hygieneinspektorin beim Kreis, kümmert sich um die Überprüfung der Wasserqualität. Seit 17 Jahren fährt sie im Sommer regelmäßig zu den Badeseen im Vogelsbergkreis. „Ich prüfe die Sichttiefe, den Geruch des Wassers sowie den PH-Wert“, erklärt Jacob. „Zusätzlich werden alle 14 Tage Wasserproben durch ein Labor entnommen und untersucht.“ Bakterien, Keime oder Blaualgen im Wasser sind für Menschen nicht ganz ungefährlich, so können sie beispielsweise Magen-Darm-Erkrankungen oder Hautreaktionen hervorrufen. „Gerade sehr warme, trockene Witterung mit direkter Sonneneinstrahlung ist für die Wasserqualität der Badeseen nicht förderlich. Besser ist es, wenn es zwischendurch immer wieder regnet, damit ausreichend Frischwasser hinzukommt. Wenn die Sichttiefe zu gering und ein vermehrtes Auftreten von Blaualgen erkennbar ist, bleibt nichts Anderes übrig, als ein „Abraten vom Baden“ zu verhängen, abzuwarten und auf Frischwasser und kühlere Temperaturen zu hoffen, damit eine Besserung eintritt“, verdeutlicht die Hygieneinspektorin.

In Zeiten von Corona richtet sich Romy Jacobs Blick bei ihren Besuchen der Badeseen nicht nur auf das Gewässer, sondern auch auf die Badegäste: „Ich kontrolliere, ob die Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden und inwiefern die Betreiber selbst für die Einhaltung sorgen.“ Hier hatte es zwischenzeitlich große Probleme gegeben. „Auf einer Liegewiese lagen die Menschen dicht an dicht – so, als gäbe es kein Corona. Da habe ich die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen“, berichtet Jacob. Sie forderte die Betreiber auf, das Hygienekonzept anzupassen und weitere Hinweisschilder aufzustellen, um die Badegäste zu sensibilisieren. „Das habe ich jetzt bei einem weiteren Besuch überprüft und bin zufrieden.“

Zu den Betreibern der Badeseen hat Romy Jacob in ihren 17 Jahren als Hygieneinspektorin beim Vogelsbergkreis ein gutes Verhältnis aufgebaut. „Ich denke, es ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Wir halten auch immer einen kurzen Plausch, wenn ich da bin. Ich beantworte Fragen, berate oder gebe Tipps. Wenn ich beispielsweise einen auffälligen Geruch des Wassers oder andere Auffälligkeiten bemerke, rate ich, worauf das Labor das Wasser zusätzlich testen sollte.“

Die offizielle Badesaison im Vogelsbergkreis endet am 23. August. Danach wird die Wasserqualität nicht mehr überprüft und die Badeseen sind nicht mehr zum Baden freigegeben.

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