Simulation in BIM-Projekten clever nutzen: So macht Planung Freude!

BIM (Building Information Modelling) schürt hohe Erwartungen an Zeit- und Kostenersparnisse und an die Verbesserung der Planungssicherheit. In einem gemeinsamen Projekt von Amstein + Walthert mit Vela Solaris und mit finanzieller Unterstützung von EnergieSchweiz wurde geprüft, wie ein konkreter Mehrwert für die Praxis geschaffen werden kann. Ein entscheidender Erfolgsfaktor liegt in der Verknüpfung von Simulation und BIM. Der entsprechende Use Case ist über Bauen Digital Schweiz öffentlich zugänglich.

Die Anforderungen an Gebäude steigen: Mit Konsequenzen für die Planung

Gebäude von heute müssen steigenden Anforderungen genügen: Sie sollen hohen Komfort bieten, mit moderner Architektur überzeugen und gleichzeitig energieeffizient und profitabel gebaut und betrieben werden können. Für die Planung bedeutet dies, dass unterschiedliche Disziplinen in enger Zusammenarbeit für eine hohe Planungsqualität sorgen müssen. Damit dies gelingt, braucht es zwei Dinge zwingend:

  • Zielvorgaben frühzeitig definieren: Für das Gesamtprojekt müssen die Zielvorgaben aus Bauherrensicht möglichst frühzeitig vorliegen und für die einzelnen Fachbereiche von Architektur bis zu Gebäudetechnik übersetzt werden.
  • Änderungen von Zielvorgaben flexibel ermöglichen: Kommt es zu veränderten Anforderungen oder Rahmenbedingungen eines Projektes, müssen die relevanten Informationen dem Projektteam unmittelbar und zuverlässig zur Verfügung stehen.

Nur so kann in der Planung sichergestellt werden, dass Abweichungen von Zielvorgaben vom Projektteam erkannt und zu möglichst tiefen Kosten adressiert werden.

Simulation als Erfolgsfaktor für eine verlässliche Planung

Die dynamische Simulation bezüglich Energieverbrauch und der Bedarfsdeckung durch Energiesysteme setzt genau hier an. In Zeitschritten bis auf Sekundenbasis wird simuliert, wie sich das geplante Energiesystem im Betrieb verhält: Von der Wärmeschichtung im Speicher bis zum Eigenverbrauch der Stromproduktion der Solaranlage.

Mittels Simulation wird per Knopfdruck klar, ob eine veränderte Ausgangslage – verursacht durch neue Anforderungen im Projektverlauf – zu einer Abweichung von den Zielvorgaben führt. Wird beispielsweise die nutzbare Dachfläche kleiner oder die Gebäudenutzung verändert, kann sofort simuliert werden was dies für den Energieverbrauch und die Energiesystemtechnik bedeutet. Dies erhöht die Planungssicherheit und somit das Vertrauen der Bauherrschaft in die Planung.

Was bedeutet dies nun aber im Zusammenhang mit BIM? Welche Vorteile entstehen durch die Verknüpfung mit der Simulation? Und wie können hier Prozesse und Tools unterstützen?

Amstein + Walthert und Vela Solaris gehen hier den nächsten Schritt. In einem gemeinsamen Projekt, unterstützt von EnergieSchweiz, wurde der Planungsprozess im Bereich der Modellbasierten Performance Optimierung erweitert und das Simulationstool Polysun zur Prozessunterstützung optimiert.

Modellbasierte Performance Optimierung (MPO): BIM und Simulation geschickt verknüpft

Die neue Dienstleistung «Modellbasierte Performance Optimierung – MPO» von Amstein + Walthert vereint die Fachbereiche Gebäudesimulation, die Energiesystemsimulation und die Gebäudetechnikplanung. Das Hauptaugenmerk liegt dabei darauf, Planungsanpassungen jederzeit und in häufigen Iterationen zu ermöglichen – und zwar durchgängig über alle Fachbereiche hinweg.

Die MPO-Dienstleistung verknüpft geschickt Planung mit Simulation und nutzt dabei die Vorteile der BIM-Methodik: Planer, Simulations- und BIM-Expertinnen und Projektleiter bei Amstein + Walthert sowie Experten für Energiesystemsimulation von Vela Solaris haben ihr Wissen in die MPO eingebracht. Die effizientesten Arbeitsabläufe und entsprechenden Schnittstellen zwischen verschiedenen Fachbereichen wurden gemeinsam definiert. Dies mit dem Ziel den nahtlosen Austausch von Simulationsergebnissen zu ermöglich und damit die Planungssicherheit zu steigern.  Als Ergebnis werden in der MPO die benötigten Informationen und Simulationsergebnisse automatisiert miteinander verknüpft, Änderungen dokumentiert und Planungsarbeiten im BIM-Projekt transparenter gemacht. Häufige Iterationen der Planungs- und Simulationsergebnisse sind damit noch einfacher möglich und erleichtern die effiziente Arbeit für alle Projektbeteiligten. 

Die MPO wurde anhand sich aktuell in Planung befindenden Projekten erfolgreich getestet. Das Projektteam ist von der gewonnen Prozesseffizienz und -qualität überzeugt.

Der auf Open-BIM basierende Use Case wird auf der Digital Schweiz und buildingSMART Switzerland veröffentlicht. Die MPO-Methode steht somit allen Interessierten zur Verfügung, kann stetig verbessert und einfach angewendet werden.

Smarte Prozesse brauchen smarte Tools

Die Simulationssoftware Polysun von Vela Solaris wird von Amstein + Walthert schon seit Jahren gezielt für die Simulation von Energiesystemen für Gebäude und Quartiere erfolgreich eingesetzt. In dem hier beschriebenen gemeinsamen Projekt wurde Polysun BIM-fähig gemacht und unterstützt somit ideal den MPO-Prozess.

Open-BIM Schnittstellen ermöglichen einen weitgehend automatisierten Datenaustausch. Simulationsergebnisse sind damit für das Projektteam jederzeit an der gewünschten Stelle verfügbar und werden ins BIM-Modell der Gebäudetechnik übergeben. Dadurch muss nur Zeit für die Planung aufgewendet werden, wenn Abweichungen von den Zielwerten eintreten – die Planungszeit reduziert sich deutlich. Die Auswertung der Erreichung von Zielvorgaben an die Gebäudetechnik wird von Polysun ebenfalls digital unterstützt.

Alle Simulationsergebnisse bleiben mit Polysun-BIM transparent dokumentiert und liefern einen Mehrwert bis in die Betriebsphase – für eine einfache Qualitätssicherung.

Simulation macht Freude in der Anwendung

Mit dem neuen MPO und Polysun BIM von Vela Solaris wird es für SimulationsexpertInnen und PlanerInnen viel einfacher, Anlagen für Gebäude von heute exakt zu planen. Relevante Informationen werden digital ausgetauscht. Mühselige Prüfschritte der Datenqualität entfallen. Systemunterstützt werden Zielabweichungen sofort transparent und die Expertise kann auf die wesentlichen Punkte gelenkt werden – für eine hohe Planungssicherheit die überzeugt. So macht die Anwendung von Simulation in der Planung Freude!

 

Über die Vela Solaris AG

Die Schweizer Firma Vela Solaris entwickelt und vertreibt die seit 1992 auf dem Markt erhältliche Software Polysun. Die Software setzt immer wieder hoch entwickelte Branchenstandards. Dank des wissenschaftlichen Fundaments und der hohen Benutzerfreundlichkeit verlassen sich weltweit Tausende Planer, Architekten, Händler und Installateure auf Polysun. Vela Solaris arbeitet eng mit Hochschulen sowie Herstellern zusammen und entwickelt Polysun kontinuierlich weiter. Polysun hat sich weltweit in der Lehre an Hochschulen etabliert, da die detailgetreue Abbildung und Modellierung energetischer Systeme das Verständnis thermodynamischer und elektrischer Prozesse fördert.

Mit unserem Beratungsangebot unterstützen wir Sie fachlich und methodisch bei der Erstellung und Analyse von beliebigen Energiesystemen in Polysun in allen Projektphasen, sowohl in direkter Zusammenarbeit mit Ihnen als auch eigenständig zum Ausgleich von Kapazitätsengpässen.

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