Pandemiebewältigung zum Nulltarif

Der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) bewertet den Schiedsspruch des Erweiterten Bewertungsausschuss (EBA) als vollkommend unzureichend.

„Es wird Zeit, dass die hohe Leistungsbereitschaft der Ärztinnen und Ärzte endlich wieder honoriert wird. Die fachärztlichen Internistinnen und Internisten waren bereits bei der EBM-Reform Anfang des Jahres die großen Verlierer. Nun legen sie ein zweites Mal drauf. Aber auch für unsere Hausärztinnen und Hausärzte sind 1,25 Prozent absolut inakzeptabel“, kritisiert BDI-Präsidentin Christine Neumann-Grutzeck das Ergebnis.

Der nun vorgelegte Honorarbeschluss bedeute umgerechnet ein Plus von 3.000 Euro pro Arzt pro Jahr. „Bei der Zahlung einer Corona-Prämie von 1.000 Euro für unsere medizinische Fachangestellten, die in diesem Jahr ebenfalls Herausragendes geleistet haben, ist das Geld schnell aufgebraucht. Für weitere Investitionen ist dann kein Spielraum mehr vorhanden. Um insbesondere auch den Mehraufwand der in der Pandemie besonders beanspruchten Praxen einigermaßen abzubilden, wäre ein deutlich höherer Abschluss notwendig gewesen", so Neumann-Grutzeck.

Das jährliche Ritual zwischen GKV-Spitzenverband und Kassenärztlicher Bundesvereinigung hat den Namen Honorarverhandlungen schon lange nicht mehr verdient. Die gesetzlichen Regelungen, angefangen bei der Morbiditätsentwicklung bis hin zu den zu berücksichtigenden Kostenentwicklungen in den Praxen, sind zu eng und lassen kaum mehr Spielraum für echte Verhandlungen. Gerade zu einem Zeitpunkt, wo Krankenhäuser einen Bundeszuschuss von drei Milliarden Euro erhalten und der öffentliche Gesundheitsdienst massiv gefördert wird, geht die Vertragsärzteschaft, die im letzten halben Jahr zusammen mit dem stationären Bereich maßgeblich zur Bewältigung der Corona-Pandemie beigetragen hat, vergleichsweise leer aus.

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