AKQUINET und ISL haben Machbarkeitsstudie „LAVIS“ erfolgreich abgeschlossen

Es ist nicht neu, dass Zeit- und Kostendruck auch im Hafenhinterlandverkehr zunehmen. Die Planung der Containerabnahme im Seehafen stellt im Import eine besondere Herausforderung dar. Eine Prognose der voraussichtlichen Ladungsverfügbarkeit, englisch „Estimated Time of Availability“, soll Transportunternehmen künftig dabei unterstützen. Gemeinsam mit der akquinet port consulting GmbH hat das ISL die Machbarkeit einer entsprechenden Informationsdienstleistung im Rahmen des Projekts „LAVIS – Intelligente Datenanalyse zur Prognose der Ladungsverfügbarkeit im Seehafen“ evaluiert. Die Ergebnisse wurden kürzlich Vertretern des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) vorgestellt.

Einer der wesentlichen Projektbestandteile umfasste die Analyse des Anwendungsszenarios. „Für uns war es wichtig, die Perspektive der Transportunternehmen zu verstehen“, erklärt ISL-Projektleiter Patrick Specht. „Über 90 Prozent der im Projekt befragten Unternehmen gaben an, dass Transportkunden auf eine zügige Abnahme der Container im Seehafen drängen. Diese Gruppe bestätigte uns, dass eine Prognose der Ladungsverfügbarkeit dabei erheblich unterstützen würde.“

Aus technologischer Sicht wurden die wesentlichen Abläufe einer entsprechenden Prognoseanwendung im Rahmen eines Algorithmenkonzepts integriert. Als besondere Herausforderung zeigte sich dabei die mittel- und langfristige Vorausschau zum voraussichtlichen Entladezeitpunkt. Da die Planung des Terminals erst unmittelbar vor Ankunft des Schiffes durchgeführt wird, wurden Machine-Learning- und Simulationsansätze konzipiert, mit denen bereits frühzeitig eine Indikation bereitgestellt werden kann.

Darüber hinaus hat das Projektteam mögliche Betreiberkonzepte für die Prognosedienstleistung mit Experten der Hafenwirtschaft diskutiert. Nachdem in der Machbarkeitsstudie ein positives Fazit zur „Estimated Time of Availability“ gezogen werden konnte, stellt eine prototypische Umsetzung den nächsten logischen Schritt dar. „Nun liegt es daran, die richtigen Partner gemeinsam an einen Tisch zu bringen und die Möglichkeiten einer Pilotumsetzung zu evaluieren“, erklärt Norbert Klettner, akquinet port consulting GmbH. Unterstützen soll dabei ein im Projekt erstellter Dienstleistungs-Demonstrator, mit dem die Interaktion der Prognosedienstleistung in verschiedenen Szenarien veranschaulicht werden kann.  

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat das Projekt im Rahmen der Forschungsinitiative mFUND über die Laufzeit von einem Jahr gefördert. Mit der Forschungsinitiative mFUND (Modernitätsfonds) unterstützt das BMVI verschiedene Forschungs- und Entwicklungsprojekte rund um digitale datenbasierte Anwendungen für die Mobilität 4.0.

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Die akquinet AG ist ein international tätiges, kontinuierlich wachsendes IT-Beratungsunternehmen mit Hauptsitz in Hamburg. Aktuell werden 880 Spezialisten mit umfassenden Kenntnissen in zukunftsorientierten Technologien beschäftigt. Das Unternehmen hat sich auf die Einführung von ERP-Systemen (SAP und Microsoft) und die Individualentwicklung von Softwarelösungen spezialisiert. Speziell im Maschinen- und Anlagenbau, dem öffentlichen Sektor und der Logistik verfügt AKQUINET über langjährige Branchenexpertise und zertifizierte Lösungen. In vier hochleistungsfähigen Rechenzentren in Hamburg, Norderstedt und Itzehoe betreibt AKQUINET für Unternehmen aller Größen IT-Systeme im Outsourcing.

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