Ergebnisse des von der EZB durchgeführten Survey of Professional Forecasters für das erste Quartal 2021

 

• Inflationserwartungen für die kürzere Frist weitgehend stabil, für den längeren Zeithorizont mit 1,7 % unverändert
• Gegenläufige Revisionen bei den Aussichten für das Wachstum des realen BIP: kurzfristige Prognosen nach unten revidiert, aber kräftigere Erholung im Anschluss erwartet
• Arbeitslosenquote: Erwartungen über alle Zeithorizonte nach unten korrigiert

Aus der Befragung im Rahmen des von der EZB durchgeführten Survey of Professional Forecasters (SPF) für das erste Quartal 2021 ergaben sich für die jährliche HVPI-Inflation in den Jahren 2021, 2022 und 2023 Punktprognosen von im Schnitt 0,9 %, 1,3 % bzw. 1,5 %. Damit blieben sie für 2021 und 2022 unverändert. Die durchschnittlichen längerfristigen Inflationserwartungen, die sich wie alle anderen längerfristigen Erwartungen in diesem SPF auf das Jahr 2025 beziehen, lagen nach wie vor bei 1,7 %.

Die Erwartungen der Umfrageteilnehmer zum Wachstum des realen BIP im Euro-Währungsgebiet lagen für die Jahre 2021, 2022 und 2023 im Durchschnitt bei 4,4 %, 3,7 % bzw. 1,9 %. Gegenüber der vorangegangenen Umfrage entspricht dies einer Abwärtskorrektur um 0,9 Prozentpunkte für 2021 und einer Aufwärtskorrektur um 1,1 Prozentpunkte für 2022. Die durchschnittlichen längerfristigen Erwartungen zum Wachstum des realen BIP blieben mit 1,4 % unverändert.

Die durchschnittlichen Erwartungen in Bezug auf die Arbeitslosenquote beliefen sich für die Jahre 2021, 2022 und 2023 auf 8,9 %, 8,3 % bzw. 7,8 %. Dies entspricht einer Abwärtskorrektur um 0,2 Prozentpunkte für 2021 und um 0,1 Prozentpunkte für 2022. Die längerfristigen Erwartungen für die Arbeitslosenquote wurden um 0,2 Prozentpunkte auf 7,4 % nach unten revidiert.

Anmerkung
• Im Rahmen des vierteljährlich durchgeführten Survey of Professional Forecasters der EZB werden die Erwartungen in Bezug auf Inflation, Wachstum des realen BIP und Arbeitslosigkeit im Euro-Währungsgebiet über verschiedene Zeithorizonte erhoben sowie eine quantitative Einschätzung der Unsicherheit im Zusammenhang mit den Prognosen erbeten. Bei den Umfrageteilnehmern handelt es sich um Fachleute aus Finanzinstituten und nichtfinanziellen Instituten mit Sitz in der Europäischen Union. Die Umfrageergebnisse geben nicht die Meinung der Beschlussorgane oder Mitarbeiter der EZB wieder. Die nächsten von Experten des Eurosystems erstellten gesamtwirtschaftlichen Projektionen erscheinen am 11. März 2021.
• Seit 2015 werden die Ergebnisse des SPF auf der Website der EZB veröffentlicht. Zu den Erhebungen im Zeitraum vor dem ersten Quartal 2015 siehe den Monatsbericht der EZB (2002-2014: Ergebnisse für das erste, zweite, dritte und vierte Quartal jeweils in der Ausgabe vom Februar, Mai, August bzw. November).
• Die Erhebung wurde vom 7. bis zum 11. Januar 2021 durchgeführt. Dabei gingen insgesamt 66 Antworten ein.
• Der SPF-Bericht der EZB und die dazugehörigen Daten können auf der Website der EZB sowie im Statistical Data Warehouse der EZB abgerufen werden.

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