Von Luft, Licht und Laborzellen leben – Foodtropolis. Urban. Circular. Food.

Zu den Gästen der Diskussionsrunde „The molecular way to produce food“ mit dem Schwerpunkt Alternative Proteine auf dem Global Food Summit am 28. & 29. April 2021 erklärt Stephan Becker-Sonnenschein, Head and Founder des Global Food Summit:

Es braucht quasi nur Luft, also Kohlendioxid, Sonnenenergie und Bakterien, um hochwertigstes Eiweiß herzustellen, das die Konsistenz und den Geschmack von Weizenmehl hat. „Solein“ heißt das Pulver, produziert wird es in Helsinki, Finnland, vom Tech-Start-up Solar Foods.

Fermentierung nennt sich der nachhaltige biochemische Prozess, ein Verfahren ähnlich wie beim Bierbrauen. Dabei werden Bodenbakterien im Bioreaktor mit CO2 und Mineralien gefüttert, sodass sie zu gären beginnen. Dafür wird viel Energie benötigt, die aus Solarstrom oder anderen erneuerbaren Energien bezogen wird. Mit dem so entstandenen Eiweißpulver will Solar Foods 2022 bereits fünf Millionen Mahlzeiten pro Jahr herstellen. Geht es nach Dr. Pasi Vainikka, CEO von Solar Foods, wird die erste Fabrik von Solar Foods noch in diesem Jahr in Finnland gebaut. Unterstützt wird das Projekt auch von der Europäischen Weltraumagentur ESA.

Die beiden aufregendsten Start-ups der Welt

„Wir haben mit Solar Foods aus Finnland und Aleph Farms aus Israel die beiden derzeit wohl aufregendsten Start-ups der Welt beim Global Food Summit 2021“, sagt Stephan Becker-Sonnenschein, Head and Founder des Global Food Summit. „Der ökologische Fußabdruck beider Produkte ist atemberaubend: Ein Kilogramm Solein herzustellen ist 20-mal effizienter als pflanzliches Eiweiß anzubauen, und 200-mal effizienter als tierisches Protein zu produzieren.“

Einen anderen, aber genauso nachhaltigen Weg der Protein-Herstellung geht das Start-up Aleph Farms aus Israel: Aus echten Rinderzellen und einer speziellen 3D-Bioprinting-Technologie kann das Clean-Tech-Unternehmen dicke Steaks mit Muskeln und Fett produzieren. Hierbei werden Rinderzellen gezüchtet und über einen 3D-Bioprinter zu Steaks mit gewebeähnlichen Strukturen gedruckt. Getestet wurde das revolutionäre Verfahren 2019 auf der Internationalen Weltraumstation ISS, denn Nahrungsmittel im Weltraum selbst zu drucken ist einfacher, als sie von der Erde mitzunehmen. Aber ISS war gestern. Um die Zukunft zu gestalten hat das Unternehmen 2020 ein eigenes Weltraum-Projekt gestartet, denn für Didier Toubia, CEO von Aleph Farms, ist klar: „Wenn Menschen auf dem Mars leben werden, wird auch Aleph Farms dort sein.“

Aleph Farms und Solar Foods, Singapur und EVONIK

Beide Start-ups präsentieren ihre Unternehmen und Innovationen am zweiten Tag des Global Food Summit in München, am 29. April 2021, in der Diskussionsrunde „The molecular way to produce food“. Sie diskutieren dort mit Lim Chuan Poh, dem Vorsitzenden der Singapore Food Agency, die erst vor wenigen Monaten das erste Hühnchenfleisch aus dem Labor in Singapur zugelassen hat. Weitere Gäste auf dem digitalen Diskussions- und Vortragspanel sind Dr. Michael Binder, Vizepräsident Nachhaltige Entwicklung bei EVONIK, sowie ebenfalls von der Singapore Food Agency Dr. Tan Lee Kim, Generaldirektorin und stellvertretende Geschäftsführerin.

Hier gehts zur Anmeldung zum Global Food Summit 2021, 28. & 29. April aus München:

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Digital & Live
aus den Wagner-Salons auf der Theresienhöhe, MünchenDie Veranstaltung ist in englischer Sprache.

Über Global Food Summit

Global Food Summit – Der Zukunft der Ernährung eine Stimme geben

In wachsenden Metropolen erwartet die Bevölkerung, gesund altern zu können, und sie fordert, dass die Nachhaltigkeitsziele für 2030 entlang der Lebensmittelkette berücksichtigt werden. Diese Ziele können wir mit neuen Methoden und Technologien erreichen, doch diese werden dramatisch verändern, was und wie wir essen.

Der Global Food Summit bringt jedes Jahr Experten aus Wissenschaft, Industrie, Verbänden, Politik und Medien zusammen, um zu diskutieren, wie neue Technologien unsere Lebensweise beeinflussen werden. Eine Zusammenarbeit der University of California, Berkeley, der Universität Wageningen, der Bayerischen Staatsregierung, der Technischen Universität München, der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften und des Global Food Summit.

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