Commerzbank, Evonik und BASF testen erstmals Blockchain-Technologie und programmierbares Geld zur Abwicklung von Supply-Chain-Prozessen zwischen Unternehmen

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● Über eine neu entwickelte, integrierte Supply-Chain-Plattform können Bestell– und Zahlungsvorgänge komplett automatisiert abgewickelt werden

● Zahlungen erfolgen entlang kundenspezifischer Einkaufsprozesse mittels digitalem Euro auf Basis von E-Geld über die cloudbasierte Blockchain-Plattform der Commerzbank

● Carsten Bittner, Bereichsvorstand Technology Foundations der Commerzbank: „Programmierbares Geld hat ein enormes Potential für die weitere Digitalisierung von Lieferketten“

Commerzbank, Evonik und BASF haben in einem gemeinsamen Projekt erstmals erfolgreich eine gemeinsame Blockchain-Plattform zur effizienten Abwicklung von bilateralen Supply-Chain-Prozessen zwischen Unternehmen im Livebetrieb getestet. Dabei konnten gegenseitige Forderungen von Evonik und BASF mittels eines programmierten Zahlungsprozesses hochautomatisiert und volldigital geprüft, gezahlt und verbucht werden. „Programmierbares Geld hat ein enormes Potential für die weitere Digitalisierung von Lieferketten. Mit diesem Projekt sind wir beim Einsatz von Blockchain-basierten Zahlungsverkehrslösungen wieder einen deutlichen Schritt weiter“, sagt Carsten Bittner, Bereichsvorstand Technology Foundations der Commerzbank.

Das wechselseitige Lieferantenverhältnis von Evonik mit BASF bildet die Ausgangssituation des Projekts, beide Unternehmen pflegen seit langem intensive Geschäftsbeziehungen. Hier sind regelmäßig Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auszugleichen. Im Pilotprojekt übermittelten die beiden Unternehmen Geschäftsprozess-relevante Daten mithilfe des Datendienstleisters Elemica an die Blockchain-Plattform der Commerzbank. Die Plattform erzeugte daraufhin ein vollständiges und manipulationssicheres Abbild der betreffenden Geschäftsprozesse und -daten. Über die Blockchain wurden anschließend Zahlungen automatisiert abgewickelt. Dazu wurde den Partnern elektronisches Geld (E-Geld) zum Handel auf der Distributed-Ledger-Technologie-Plattform zur Verfügung gestellt. Die Abwicklung der Zahlungen erfolgte nach einer automatisierten Validierung der Transaktion mittels digitaler Verträge („smart contracts“) und durch das sogenannte programmierbare Geld, d.h. das E-Geld auf der Blockchain.

Die Projektbeteiligten ziehen nach dem erfolgreichen Abschluss des Piloten ein positives Fazit. Heinz-Günter Lux, Senior Digital Strategist der Evonik Digital GmbH, zum Beispiel sagt: „Der Zahlungsprozess über die Blockchain und mittels programmierbaren Geldes entlang unserer bereits existierenden Prozessketten ist damit definitiv transparenter, schneller und verlässlicher. Er ist ein wichtiger Baustein hin zur Entwicklung vollautonomer Lieferketten.“ BASF nutzt die Blockchain-Technologie bereits in Pilot-Projekten zum sicheren Austausch von Daten und Informationen zwischen mehreren Beteiligten in komplexen Wertschöpfungsketten. Die Blockchain-Technologie ermöglicht der BASF in Zukunft unter anderem eine effektivere Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten. Mit Abschluss des Piloten haben sich die Projektpartner darauf verständigt, die Nutzung dieser innovativen Zahlungsmethode weiter zu vertiefen und in den kommenden Monaten mit anderen Supply-Chain-Geschäftspartnern zu erweitern.

Die Blockchain-Technologie eröffnet Automatisierungs- und Effizienzpotenziale. Die Commerzbank integriert diese seit Jahren und entwickelt spezifische Anwendungen, um den Kunden passende Blockchain-basierte Produkte und Dienstleistungen anzubieten. Mit der Erfahrung aus vergangenen Piloten und Kooperationen, z.B. die Abwicklung der Maschine-zu-Maschine Zahlung mit Daimler Trucks oder die erfolgreiche Geldmarktwertpapier-Transaktion über die Blockchain mit Continental und Siemens, profitiert die Commerzbank und macht die Technologie gewinnbringend nutzbar.

Über Commerzbank Aktiengesellschaft

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