Damit stellt der Umweltausschuss eindrucksvoll die Weichen für mehr Klimaschutz im Verkehr. Er sendet gleichzeitig ermutigende Signale an mittelständische Biokraftstoffproduzenten, die Innovationskraft des Wirtschaftsstandortes Deutschland und zukünftige Generationen.
„Wir begrüßen die Änderungsvorschläge des Umweltausschusses ausdrücklich“, erklärte Detlef Evers, Geschäftsführer des MVaK. „Dieser Kompromiss honoriert auch den kontinuierlichen Aufbau der Sammlung gebrauchter Speiseöle und der Produktion von abfallbasiertem Biodiesel daraus. Und er motiviert unsere Mitglieder, die Altspeiseöl-Sammlung noch weiter auszubauen.“
Der Kompromiss schafft darüber hinaus aber auch Anreize zusätzliche, bisher ungenutzte Ausgangsstoffe zur Produktion erneuerbarer Energie für den Verkehrssektor einzusetzen. Vorbildlich dafür sind das vorgesehene Mandat zur Verwendung erneuerbarer Flugturbinenkraftstoffe und die angepasste Regelung zur Anrechnung von Co-Processing auf die Treibhausgasminderungs-Quote.
„In Anbetracht des schwindenden CO2-Budgets erfordert verantwortungsbewusste Klimapolitik auch umgehend klimawirksame Weichenstellungen“, sagte Evers. „Mit der nun vorliegenden Beschlussempfehlung wird der Umweltausschuss diesem Anspruch gerecht.“
Über die Beschlussempfehlung des Umweltausschusses soll am 20.05.2021 im Bundestag nach zweiter und dritter Lesung abgestimmt werden.
Der MVaK e.V. vereint 20 Mitglieder, die geeignete pflanzliche Abfall- und Reststoffe, überwiegend gebrauchte Speiseöle sowie Abfallfettsäuren, sammeln, aufbereiten, zu hochwertigen Kraftstoffen verarbeiten oder mit den Ausgangsstoffen und Fertigprodukten handeln.
In 2018 hat allein die Nutzung von abfallbasiertem Biodiesel 3,6 Mio. t CO2-eq im deutschen Straßenverkehr eingespart. 2019 waren es 2,9 Mio. t CO2-eq.
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