Kontaktlos bezahlen: Warum bei fünf Euro die PIN eingeben?

Zwei Eis für fünf Euro kaufen – auch das geht mit der girocard kontaktlos. Doch gelegentlich wird auch bei kleineren Beträgen die PIN abgefragt. Warum? Aus Sicherheitsgründen werden alle kontaktlosen Transaktionen einer Karte addiert. Wenn das Limit von insgesamt maximal 150 Euro oder fünf Bezahlvorgängen ohne PIN erreicht ist, muss die Geheimzahl wieder eingegeben werden. Es kommt also darauf an, wie viel und wie häufig man mit der Karte kontaktlos bezahlt, bis eine Transaktion mit PIN wieder erforderlich ist. Die PIN-Abfrage stellt sicher, dass die Transaktion vom rechtmäßigen Karteninhaber durchgeführt wird. In der Regel wird der Karteninhaber dann über das Display im Terminal zum Stecken der Karte und zur PIN-Eingabe aufgefordert. Die entsprechenden Limits werden so zurückgesetzt und Zahlungen bis 50 Euro ohne Eingabe der Geheimzahl sind wieder möglich. Diese Regeln gelten europaweit für alle Kartenzahlungen. Wichtig ist in jedem Fall: PIN merken und nirgends notieren! Bei Verlust oder Diebstahl muss man die girocard sofort sperren. Der Sperr-Notruf 116 116* ist rund um die Uhr erreichbar.

* Sperr-Notruf 116 116 aus Deutschland kostenfrei. Aus dem Ausland mit jeweiliger Landesvorwahl von Deutschland vorweg (meist +49). Sollte der Sperr-Notruf in seltenen Fällen aus dem Ausland nicht geroutet werden können, gibt es alternativ die Rufnummer +49 (0) 30 4050 4050; Gebühren für Anrufe aus dem Ausland abhängig vom ausländischen Anbieter/Netzbetreiber.

Weitere Tipps zum richtigen Umgang mit Karte und PIN hat die EURO Kartensysteme GmbH in Zusammenarbeit mit der Deutschen Kreditwirtschaft im Internetportal www.kartensicherheit.de zusammengestellt. Hier finden Verbraucher viele interessante Informationen zu bargeldlosen Zahlungsmitteln und einen SOS-Infopass mit den wichtigsten Sperrnummern für den Notfall als Download.

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