Auf der Suche nach Neutsch – Alle Bücher des Schriftstellers bei EDITION digital im Angebot

Wer etwas über die DDR, ihre Literatur und ihre weiterwirkenden Spuren in der Geschichte erfahren will, der sollte zu den Büchern von Erik Neutsch greifen. Der sprachmächtige Journalist und Schriftsteller und bis zuletzt überzeugte Kommunist wäre am 21. Juni dieses Jahres 90 Jahre alt geworden. Zu seinen wahrscheinlich noch immer bekanntesten Büchern gehört der erstmals 1964 veröffentlichte und 1966 von DEFA-Regisseur Frank Beyer mit Manfred Krug in der Hauptrolle des ebenso umtriebigen wie revolutionären Zimmermannsbrigadiers Balla verfilmte Roman „Spur der Steine“. Allein dieses Werk sicherte Neutsch einen Platz in der Literaturgeschichte, brachte dem Autor viel Ehre, aber auch viel Ärger mit der eigenen Partei ein. Nach seiner Premiere wurde der Film wegen seiner kritischen Sichtweise auf die DDR abgesetzt und erst im Oktober des Wendejahres 1989 erstmals wieder gezeigt.

Das Gesamtwerk von Erik Neutsch ist allerdings sehr viel vielfältiger und umfangreicher, umfasst insgesamt 28 Bücher – alle 27 zu seinen Lebzeiten erschienenen sind zum 90. Geburtstag als E-Books bei EDITION digital im Angebot. Dazu gehören die Romane „Auf der Suche nach Gatt“, „Der Friede im Osten“ (4 Bände, 5. Band postum im Verlag Das Neue Berlin erschienen), „Totschlag“ und der Grünewald-Roman „Nach dem großen Aufstand“ sowie 13 Erzählungen, darunter „Die Regengeschichte“, „Akte Nora S.“, „Zwei leere Stühle“ sowie „Forster in Paris“ und „Stockheim kommt“. Neutsch hatte aber auch Kinderbücher wie „Olaf und der gelbe Vogel“ und „Vom Gänslein, das nicht fliegen lernen wollte“, den Gedichtband „Die Liebe und der Tod“ und Essays wie „Fast die Wahrheit“ geschrieben. Alle 27 E-Books von Erik Neutsch sind unter edition-digital.de sowie im Online-Buchhandel zu haben.

Erik Neutsch, der aus einer Arbeiterfamilie stammte, wurde am 21. Juni 1931 in Schönebeck/Elbe geboren. Nach Besuch der Oberschule und dem Abitur studierte er von 1950 bis 1953 an der Universität Leipzig Gesellschaftswissenschaften, Philosophie und Publizistik und beendete sein Studium als Diplomjournalist. Anschließend arbeitete Erik Neutsch bis 1960 zunächst in der Kulturredaktion und danach in der Wirtschaftsredaktion der SED-Bezirkszeitung „Die Freiheit“ in Halle/Saale. Seit 1962 war er freischaffender Schriftsteller. Ab 1963 war er Mitglied der SED-Bezirksleitung Halle/Saale. 1970/71 leistete er ein freiwilliges Jahr in der Nationalen Volksarmee. Seit 1960 war er Mitglied des Schriftstellerverbandes der DDR und seit 1990 des Verbandes deutscher Schriftsteller. Von 1974 bis 1990 war er Ordentliches Mitglied der Akademie der Künste der DDR. Zu seinen Auszeichnungen gehörten unter anderem der Nationalpreis der DDR für Kunst und Literatur 1964 und 1981, der Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste der DDR 1971 sowie der Kunstpreis der Stadt Halle 1971 und der Händelpreis der Stadt Halle 1973.

Erik Neutsch war zweimal verheiratet, von 1953 bis zu ihrem Tod 1996 mit Helga Neutsch, geb. Franke, aus dieser Ehe stammen die beiden Töchter Marita Neutsch, Jahrgang 1954, und Corinna Schmidt, geb. Neutsch, Jahrgang 1962, sowie später bis zu seinem Tode mit Annelies Hinz. Erik Neutsch starb am 20. August 2013 im Alter von 82 Jahren in Halle.

Über die EDITION digital Pekrul & Sohn GbR

EDITION digital war vor 26 Jahren ursprünglich als Verlag für elektronische Publikationen gegründet worden. Inzwischen gibt der Verlag Krimis, historische Romane, Fantasy, Zeitzeugenberichte und Sachbücher (NVA-, DDR-Geschichte) sowie Kinderbücher gedruckt und als E-Book heraus. Ein weiterer Schwerpunkt sind Grafiken und Beschreibungen von historischen Handwerks- und Berufszeichen sowie Belletristik und Sachbücher über Mecklenburg-Vorpommern. Bücher ehemaliger DDR-Autoren werden als E-Book neu aufgelegt. Insgesamt umfasst das Verlagsangebot, das unter www.edition-digital.de nachzulesen ist, mehr als 1.000 Titel. E-Books sind barrierefrei und Bücher werden klimaneutral gedruckt.

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