Deutsches Maritimes Zentrum analysiert Beteiligung der deutschen maritimen Branche an geförderten EU-Projekten

Das Deutsche Maritime Zentrum hat ein Datenanalyse-Tool auf Basis der CORDIS-Datenbank der Europäischen Kommission und Angaben auf öffentlich zugänglichen Seiten geförderter Projekte und Akteure mit zu Beginn rund 700 Datensätzen erstellt. Es bildet die Teilnahme der deutschen maritimen Branche an geförderten EU-Projekten seit 2014 ab und soll künftig um Informationen über weitere EU-Förderungen ergänzt werden.

Die quantitativen Analysen des abgelaufenen Förderzeitraums zeigen, dass die maritime Forschung und Entwicklung in Deutschland in den vergangenen sieben Jahren mehr als 150 Mio. Euro an nicht rückzahlbaren Zuschüssen im Rahmen des EU-Programms Horizont 2020 erhalten hat.

„Das ist eine solide und ausbaufähige Basis für maritime Forschung und Entwicklung im neuen EU-Haushalt 2021–2027“, sagt Christian Oeser, Referent für EU-Förderprogramme im Deutschen Maritimen Zentrum. Er und seine Kollegin Adel Kanapina haben festgestellt, dass im nun auslaufenden Forschungsrahmenprogramm Horizont 2020 ca. 200 Akteure aus Forschung, Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand durch die EU gefördert wurden, wobei die Forschungsinstitute mit rd. 40% den größten Anteil am Fördervolumen erhielten. Die Fördermittel wurden etwa zur Hälfte an Akteure aus den fünf norddeutschen Bundesländern und zu einem Viertel an Bayern und Baden-Württemberg vergeben. Es wurden Projekte zu unterschiedlichsten Themen der Branche wie z.B. innovative Antriebssysteme, alternative Kraftstoffe, Meereskunde, Optimierung von Logistikprozessen und Überwachung maritimer Transportwege gefördert.

Das Deutsche Maritime Zentrum wird zukünftig nicht nur quantitative Analysen durchführen, sondern auch qualitative Einschätzungen zur Effizienz der EU-Förderung und deren Verzahnung mit nationalen sowie regionalen Förderprogrammen erstellen und ein- bis zweimal jährlich veröffentlichen.

Die ausführlichen Analyseergebnisse finden sie hier.

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