Vorsitzende der DW-Gremien zur Situation von Journalistinnen und Journalisten der Deutschen Welle in Afghanistan

Die Vorsitzenden von DW-Rundfunkrat, Prälat Dr. Karl Jüsten, und DW-Verwaltungsrat, Peter Clever, appellieren an die Bundesregierung, die Rettung der Journalistinnen und Journalisten der DW aus Afghanistan zu ermöglichen. Mit der Machtübernahme der Taliban ist das Leben von Mitarbeitenden der DW und ihrer Familien in Afghanistan akut bedroht. Allein die Tatsache, dass sie für ein westliches Medium gearbeitet haben, könnte Folter und Tod zur Folge haben.

Rundfunkratsvorsitzender Dr. Karl Jüsten: „Die afghanischen Korrespondentinnen und Korrespondenten der DW haben über Jahre in den Landessprachen berichtet und sind namentlich bekannt. Das setzt sie einer ganz extremen Gefährdung aus. Wir wissen zuverlässig, dass die Taliban schon in den Wohnungen von drei unserer Mitarbeitenden nach ihnen gesucht haben.“

Die DW hatte frühzeitig gehandelt und alle Mitarbeitenden und ihre Familien rechtzeitig in andere Unterkünfte umziehen lassen.

„Wir sind in tiefer Sorge um Leib und Leben der afghanischen Journalistinnen und Journalisten der DW und ihrer Familien. Sie haben die umfassende Berichterstattung der DW aus dem Land ermöglicht und sind dadurch nun akut gefährdet. Wir appellieren mit aller Dringlichkeit an die Bundesregierung, alle DW-Mitarbeitenden und ihre Familien so schnell es geht zu evakuieren“, ergänzt DW-Verwaltungsratsvorsitzender Peter Clever.

Die DW ist seit mehreren Tagen in enger Abstimmung mit dem Auswärtigen Amt, um die Ausreise ihrer Mitarbeitenden sowie deren Familien zu ermöglichen. Dazu wurden die Namen und Kontaktdaten der betreffenden Personen an das Auswärtige Amt übermittelt, damit diese bei den Evakuierungsflügen eingeplant werden.

Die Deutsche Welle hatte sich einem Appell von Verlagen, Redaktionen, Sendern und Medienhäusern in Deutschland an die Bundeskanzlerin und den Bundesaußenminister angeschlossen, ein Visa-Notprogramm für die afghanischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Medienhäuser einzurichten.

Medien in Afghanistan – Offener Brief an die Bundesregierung: https://p.dw.com/p/3z26a

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