IT-Mittelstand zur Bundestagswahl: Wir brauchen jetzt eine digitalpolitische Trendwende

Das Ergebnis der gestrigen Bundestagswahl lässt bis auf Weiteres Fragen offen. Trotz des knappen Wahlsiegs der SPD zeichnet sich aktuell noch keine klare Richtung für die politische Ausrichtung der nächsten Legislatur ab, denn zwei Bündnisse scheinen nun realistisch. Die Parteien sind nun angehalten, in ihren Sondierungen für die Bildung einer zukunftsgewandten Regierung zu sorgen, welche Perspektiven schafft für wirtschaftlichen Aufschwung, Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit nach der schweren Zeit der Pandemie. Als Stimme des digitalen Mittelstands appelliert der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) an die Beteiligten, insbesondere den Aufbruch in die digitale Souveränität zum Leitbild ihrer digitalpolitischen Zielsetzungen zu machen und es fest im Koalitionsvertrag zu verankern.

BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün kommentiert den Ausgang der Bundestagswahl wie folgt: „Wir brauchen eine digitalpolitische Trendwende, die sich vor allem in einer pragmatischeren Herangehensweise an digitale Vorhaben ausdrückt. Zu lang blieben die Stärken unserer eigenen IT-Branche weitgehend ungenutzt. Zu oft wurden gute Ideen zerredet, während andere auf der Welt die Standards setzten. Das muss sich mit der neuen Regierung unbedingt ändern. Wir hoffen nun auf konstruktive und zielgerichtete Koalitionsgespräche. Denn wir dürfen mit der Digitalisierung keine weitere Zeit verlieren.“

Die Sicherung digitaler Souveränität ist für die Entfesslung wirtschaftlicher Dynamik, die Bekämpfung des Klimawandels sowie die Sicherung von Wohlstand in den kommenden Jahren und darüber hinaus elementar. Die mittelständisch geprägte Digitalwirtschaft in Deutschland ist mit ihrer Agilität und Innovationskraft auf diesem Weg ein unverzichtbarer Treiber der digitalen Transformation der gesamten Wirtschaft.

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