Jubiläum im Ruhrgebiet: 10 Jahre Kinderschutz mit Wanderausstellung „Echt Klasse!“

Als im November 2011 der Startschuss für das Präventionsprojekt der Deutschen Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel „Echt Klasse!“ in der Grundschule am Schildberg in Mülheim an der Ruhr fiel, konnten alle Beteiligten noch nicht ahnen, welche große Resonanz die Mitmach-Ausstellung haben würde. In acht Städten des Ruhrgebiets tourt die Ausstellung seitdem ununterbrochen. Sogar in der Corona-Pandemie haben Schulen unser Programm weiter umgesetzt und dies zeigt, wie wichtig Kinderschutz und Selbstbehauptung in diesen Zeiten sind.

„Echt Klasse!“ in Zahlen: In 210 Schulen wurden mehr als 35.000 Kinder mit der interaktiven Ausstellung erreicht. Die Kinder von Klasse 2 bis 6 wurden mit den wichtigsten Präventionsprinzipien vor sexualisierter Gewalt vertraut gemacht. Die Kinder müssen dabei selbst aktiv werden und sind nicht nur Konsumenten von Frontalunterricht.  

Parallel zu den Kindern wurden auch 6.200 Lehrer*innen in mehrstündigen Fortbildungen zum Thema und zur Anwendung der Ausstellung durch vor Ort ansässige Fachberatungsstelle geschult. Zahlreiche Elternabende haben 6.900 Eltern für das Thema sensibilisiert.

Ohne die großzügigen Partner und Förderer, wäre dieses Großprojekt niemals so erfolgreich geworden. Die vielen Partner, allen vorweg die Stiftung der Sparda-Bank West und Transporte M. Sander aus Essen machen es möglich, dass den beteiligten Schulen keinerlei Kosten für die Buchung der Wanderausstellung -die von Schule zu Schule im Ruhrgebiet unterwegs ist- entstehen.

Unser Projekt-Schirmherr, der bekannte Kinderbuchautor KNISTER, stand uns von Anfang an zur Seite und sorgte bei so manchem Termin an den Schulen für leuchtende Kinderaugen, wenn er von seiner Hexe Lilli berichtete.

Schulen, die auch gerne mit „Echt Klasse!“ arbeiten möchten, brauchen aber aktuell viel Geduld. Bereits bis Ende 2023 ist das Projekt komplett ausgebucht und finanziert. Die Deutsche Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel und ihr Projektleiter für das Ruhrgebiet Alfred Seidensticker sind aber bereits heute im Gespräch, damit dieses -nicht mehr wegzudenkende Präventionsprogramm- weitergeht.

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