Wie sieht die Zukunft des Online-Agrarhandels aus?

Der Bundesverband Agrarhandel e. V. und der Verein der Getreidehändler der Hamburger Börse e. V. laden am 23.11.21 von 10:00-13:30 Uhr zu einem virtuellen Seminar über Online-Plattformen ein. Die Veranstaltung ist Teil ihrer gemeinsamen Reihe „Gut zu wissen im Agrarhandel“.

Die Digitalisierung des Handels macht auch vor der Agrarbranche nicht Halt. Im Gegenteil wurden im Bereich Handel mit Pflanzenschutz- und Düngemitteln sowie mit landwirtschaftlichen Rohstoffen in den letzten Jahren viele innovative Geschäftsmodelle entwickelt. Andererseits ist auch zu beobachten, dass der stationäre Vertrieb und der Kontakt zum Landhändler vor Ort nach wie vor ihre Berechtigung haben und vielen Marktpartnern eine persönliche Kundenbindung wichtig ist. So können Fragen zum Einsatz von Betriebsmitteln schnell im persönlichen Gespräch beantwortet werden und Kontrakte im Paket ausgehandelt werden.

Dagegen bieten Online-Plattformen in Zeiten höchst volatiler Marktpreise und angespannter Liquidität Vergleichsmöglichkeiten und zusätzliche Optionen. Deswegen lohnt es sich, genauer hinzusehen: Wie sieht die Zukunft des Online-Agrarhandels aus? Wie und in welchen Sektoren können Online-Kanäle die klassischen Vertriebskanäle im Agrarhandel ergänzen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Seminar.

Zunächst ordnet Prof. Dr. Katrin Schnitker von der Hochschule Osnabrück das Geschäftsmodell Plattformökonomie in den Kontext weiterer digitaler Geschäftsmodelle ein. Sie erläutert die strategische Bedeutung von Handelsplattformen. Anhand bestehender Plattformen erklärt sie Ertragsmechanismen und Chancen und stellt dar, wie sich der Wettbewerb verändert.

Anschließend wirft der Landwirt und Chefredakteur der DLG Mitteilungen Dr. Christian Bickert einen kritischen Blick auf die Digitalisierungsentwicklungen und stellt heraus, welche Faktoren Landwirte bewegen, sich auf dieses neue Terrain zu bewegen oder welche Gründe sie davon abhalten. Speziell den Futtermittelsektor beleuchtet Dorothee Schulze Schwering, die sich an der Universität Göttingen intensiv mit der Digitalisierung im Agribusiness beschäftigt. Abschließend beantwortet Tobias Fallmeier, cropspot GmbH, an einem Beispiel aus der Praxis die Frage: Ist digitaler Handel praktikabel?

Zur Veranstaltung anmelden können Sie sich über den Bundesverband Agrarhandel e. V. über das Anmeldeformular, weitere Programmdetails sehen Sie hier.

 

Verein der Getreidehändler der Hamburger Börse e. V.

Der Verein der Getreidehändler der Hamburger Börse e. V. (VdG) ist der Bundesverband des internationalen Groß- und Außenhandels mit Getreide, Ölsaaten, Futtermitteln und Hülsenfrüchten und seit über 150 Jahren am Welthandelsplatz Hamburg das offizielle Sprachrohr der Branche. Er agiert als Dienstleister für seine Mitglieder und darüber hinaus als Partner von Verwaltung, Politik und Wirtschaft in Berlin, Bonn und Brüssel.

Über den DER AGRARHANDEL – Bundesverband Agrarhandel und Verein der Getreidehändler der Hamburger Börse e.V.

Der Bundesverband Agrarhandel e. V. (BVA) ist die Interessenvertretung des Agrarhandels in Deutschland. Die BVA-Mitgliedsunternehmen bereiten die von der Landwirtschaft gelieferten Agrarrohstoffe, wie Getreide und Ölsaaten, qualitativ durch Trocknung und Reinigung auf und vermarkten diese Produkte als Nahrungs- und Futtermittel im In- und Ausland. Zudem vertreiben sie sowohl Saatgut, Pflanzenschutz- und Düngemittel als auch Futtermittel an die Landwirtschaft. Dem Agrarhandel kommt damit eine entscheidende Funktion in der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette zu.

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