Kirchenrat i. R. Max Siegfried Leibing ist gestorben

Kirchenrat i. R. Max Siegfried Leibing ist gestorben. Als Geschäftsführer, später Vorstand, im Diakonischen Werk Württemberg verantwortete der Theologe die Jugend- und Behindertenhilfe, die Sozialen Dienste der Jugend sowie die Wohnungs- und Arbeitslosenhilfe. Leibing ist 1933 in Geislingen/Steige geboren und hat in Tübingen und Bethel evangelische Theologie studiert. Er war Pfarrer in Stuttgart-Bad Cannstatt, ehe er 1971 als Leiter der Erwachsenenhilfe zur Evangelischen Gesellschaft Stuttgart und 1985 in die Geschäftsführung, heute Vorstand, des Diakonischen Werks Württemberg wechselte.

Leibings Initiative ist es mit zu verdanken, dass die Diakonie Anfang der achtziger Jahre mit Gründung der Beschäftigungsinitiative Neue Arbeit einen zweiten Arbeitsmarkt für Langzeitarbeitslose schaffen konnte. In die Zeit seiner Tätigkeit in der Diakonie fiel auch die Differenzierung der Hilfeformen in stationäre, teilstationäre und offene Angebote der Jugendhilfe. In der Behindertenarbeit führte Leibing die wohnortnahe Betreuung mit ein.

Lange Jahre war Max Siegfried Leibing Vorsitzender des Diakonieverbunds Dornahof und Erlacher Höhe, einem Träger der Arbeitslosen- und Wohnungslosenhilfe in ganz Württemberg. Auch war er Gründungsmitglied des bhz Stuttgart und dort in leitenden Positionen ehrenamtlich tätig. Seinen Ruhestand verbrachte Leibing in Weinstadt-Endersbach.

Über den Diakonisches Werk der evangelischen Kirche in Württemberg e.V.

Die Diakonie Württemberg ist die soziale Arbeit der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und der Freikirchen. Das Diakonische Werk Württemberg mit Sitz in Stuttgart ist ein Dachverband für 1.400 Einrichtungen mit fast 50.000 hauptamtlichen und 35.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie begleiten Kinder, Jugendliche und Familien, Menschen mit Behinderungen, alte und pflegebedürftige Menschen, Arbeitslose, Wohnungslose, Überschuldete und andere Arme, Suchtkranke, Migranten und Flüchtlinge sowie Mädchen und Frauen in Not. Täglich erreicht die württembergische Diakonie über 200.000 Menschen. Das Diakonische Werk Württemberg ist ebenfalls Landesstelle der Internationalen Diakonie, Brot für die Welt, Diakonie Katastrophenhilfe und Hoffnung für Osteuropa.

Bundesweit sind rund 525.000 hauptamtlich Mitarbeitende und etwa 700.000 freiwillig Engagierte in der Diakonie aktiv. Der evangelische Wohlfahrtsverband betreut und unterstützt jährlich mehr als zehn Millionen Menschen in Deutschland.

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