UNITI begrüßt Klarstellung von Bundesverkehrsminister Volker Wissing im Bundestag zu E-Fuels

UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e.V. begrüßt, dass Bundesverkehrsminister Volker Wissing in der Bundestagssitzung am gestrigen Abend die Wichtigkeit strombasierter Kraftstoffe bei der CO2-Reduktion im Verkehrssektor betont hat.

Wissing sieht E-Fuels als wichtigen Baustein und lehnt Technologieverbote ab

„Wir wollen die Klimaschutzziele im Verkehrsbereich einhalten, die Elektromobilität im PKW-Bereich ist dafür ein wichtiger Baustein. Gleiches gilt aber auch für strombasierte Kraftstoffe, E-Fuels. Nicht nur im Flugverkehr, auch im Schiffsverkehr, bei den Nutzfahrzeugen und natürlich auch in den Bestandsflotten der PKW. Jeder Beitrag zur CO2-Reduktion ist wichtig!“, sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing in der Bundestagsdebatte zur Politik der Bundesregierung im Bereich Digitales und Verkehr am gestrigen Abend. Und weiter: „Mobilität muss sich auch in Zukunft technologieoffen weiterentwickeln. Wir wissen heute nicht, welche technologischen Chancen uns die Zukunft bietet. Verfügbare Technologien nutzen, darf deshalb nie heißen, ein Verbot neuer Technologien auszusprechen. Mobilität ist vielfältig, deswegen können wir nicht alles auf einen Antrieb umstellen.“, so Wissing.

UNITI-Hauptgeschäftsführer Elmar Kühn begrüßt dieses klare Bekenntnis von Bundesverkehrsminister Volker Wissing zu E-Fuels im Straßenverkehr. Zuvor hatten Aussagen des Ministers in einem Interview im Tagesspiegel für Irritationen gesorgt. Diese waren von Beobachtern als eine mögliche Absage an die Verwendung synthetischer Kraftstoffe für PKW gedeutet worden. Elmar Kühn: „Wir danken Bundesverkehrsminister Volker Wissing für diese schnelle, unmissverständliche Klarstellung. Ohne E-Fuels kann die Energiewende im Straßenverkehr nicht gelingen. Synthetische Kraftstoffe bilden einen unverzichtbaren Pfad, um die ambitionierten Klimaschutzziele zu erreichen.“ Um die notwendigen Investitionen von Seiten der Industrie für den Markthochlauf von E-Fuels regulatorisch anzureizen, ist es wichtig, diese aber nicht nur für den Kfz-Bestand, sondern auch für Neufahrzeuge zu adressieren. „Hier muss der Bundesverkehrsminister seine Position noch gemäß den Vereinbarungen im Koalitionsvertrag nachjustieren.“, fordert der UNITI-Hauptgeschäftsführer.

„Union hat sich als sehr wache und aktive Opposition bewiesen“

Vertreter der Union im Deutschen Bundestag hatten Verkehrsminister Volker Wissing für seinen vermeintlichen Richtungswechsel beim Thema E-Fuels im Rahmen des Tagesspiegel-Interviews kritisiert. UNITI-Hauptgeschäftsführer Elmar Kühn: „Die Union hat sich damit als sehr wache und aktive Opposition bewiesen, die die CO2-Reduktion im Straßenverkehr fest im Blick hat und sich gleichzeitig auch für die Sicherung der bezahlbaren Mobilität für die vielen Millionen Autofahrer in Deutschland einsetzt.“

Über den UNITI Bundesverband EnergieMittelstand e.V.

Der UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e. V. repräsentiert rund 90 Prozent des Mineralölmittelstandes in Deutschland und bündelt die Kompetenzen bei Kraftstoffen, im Wärmemarkt und bei Schmierstoffen. Täglich kommen über drei Millionen Kunden an die rund 6.000 Straßentankstellen der UNITI-Mitgliedsunternehmen. Rund 70 Prozent der freien Tankstellen und rund 40 Prozent der Straßentankstellen sind bei UNITI organisiert. Überdies versorgen die UNITI-Mitglieder etwa 20 Millionen Menschen mit Heizöl, einem der wichtigsten Energieträger im Wärmemarkt. Rund 80 Prozent des Gesamtmarktes beim leichten Heizöl und bei den festen Brennstoffen bedienen die Verbandsmitglieder. Auch regenerative Energieträger sowie Gas und Strom gehören zu ihrem Sortiment. Ebenso zum Verband zählen die meisten unabhängigen mittelständischen Schmierstoffhersteller und Schmierstoffhändler in Deutschland. Ihr Marktanteil liegt bei etwa 50 Prozent. Die rund 1.000 Mitgliedsfirmen von UNITI erzielen einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 35 Milliarden Euro und beschäftigen rund 80.000 Arbeitnehmer in Deutschland.

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