Eurojackpot feiert 10. Geburtstag – 120 Millionen und zweite Ziehung

Die Lotterie Eurojackpot feiert morgen ihren zehnten Geburtstag  – am 23. März 2012 fand die erste Ziehung im finnischen Helsinki statt. Die internationale Kooperation staatlicher Lotteriegesellschaften aus 18 Ländern blickt dabei nach vorn und entwickelt die erfolgreiche Lotterie weiter. Künftig kann der Maximaljackpot auf bis zu 120 Millionen Euro ansteigen. Zusätzlich zum Freitag gibt es eine zweite Ziehung pro Woche jeweils am Dienstag. Dies ist in der kommenden Woche, am 29. März, zum ersten Mal der Fall. Der Jackpot rolliert: Das heißt, er wird entweder geknackt oder steigt von Freitag zu Dienstag sowie von Dienstag zu Freitag weiter an.

Während der vergangenen 10 Jahre hat Eurojackpot insgesamt 359 Spielteilnehmer zu Millionären gemacht, hierzulande waren es 192. Allein 2021 gab es 458 Hochgewinner, die Summen zwischen 100.000 und bis 90 Millionen Euro abräumten. Deutschland ist Eurojackpot-Land: So gewannen bisher fünf deutsche Spielteilnehmer aus Nordrhein-Westfalen (2 x), Bayern, Baden-Württemberg und Hessen den bis dato maximalen Jackpot-Betrag von 90 Millionen Euro.

„Unser Ziel ist es, die Lotterie weiterzuentwickeln und zukunftsfähig zu machen. Mit dem neuen Megajackpot und der Dienstagsziehung sind wir dafür gut aufgestellt“, sagt Andreas Kötter, Chairman von Eurojackpot. „Eurojackpot hat sich in den ersten zehn Jahren als multinationales Produkt zu einer echten Erfolgsgeschichte entwickelt. Eurojackpot ist eine Hochjackpot-Lotterie. Und dies wird so bleiben.“

Aufregende Jahre mit vier Wellen von Ländererweiterungen und insgesamt vierzehn 90-Millionen-Euro-Phasen und zahlreichen besonderen Gewinnergeschichten liegen hinter dem Produkt.

Start im Jahr 2012

Der Startschuss für den Verkauf für Eurojackpot-Tipps fällt in Deutschland am 17. März 2012. Die erste Ziehung folgt am 23. März im finnischen Helsinki. Die gezogenen Gewinnzahlen lauten: 5 – 8 – 21 – 37 – 46 mit den Eurozahlen 6 und 8. Die beiden obersten Gewinnklassen bleiben bei dieser Ziehung unbesetzt. 

Ziehung in Finnland, Steuerung der Lotterie in Deutschland

Eurojackpot wurde in Deutschland entwickelt. Die staatlichen Lotteriegesellschaften in den Bundesländern hatten schon früh die Vision einer länderübergreifenden, europäischen Lotterie. Nur gemeinsam mit vielen europäischen Staaten kann ein Mindestjackpot von zehn Millionen Euro pro Ziehung garantiert werden. Bei WestLotto in Münster wird Eurojackpot international koordiniert. Nach jeder Ziehung werden hier direkt im Anschluss alle Tipps ausgewertet, damit sofort sämtliche Gewinne festgestellt und Quoten gebildet werden können. 

Ständig gewachsen

Neben Deutschland sind zum Start im Jahr 2012 Dänemark, Estland, Finnland, Italien, Slowenien und die Niederlande dabei. Über die Jahre kommen Spanien, Island, Norwegen, Schweden, Kroatien, Lettland, Litauen, die Tschechische Republik, Ungarn, die Slowakei und Polen hinzu. Damit nehmen inzwischen 18 Länder mit insgesamt 33 staatlichen Lotteriegesellschaften an Eurojackpot teil. Bereits im Oktober 2014 findet durch das stetige Wachstum der Lotterie die erste Produktänderung statt: Mit der Erweiterung der Kooperation um die Länder Tschechien und Ungarn wird auch eine Anpassung der Spielformel notwendig. Statt „5aus50“ und den Eurozahlen „2aus8“ heißt es nun „5aus50“ und „2aus10“. 

Gewinnerbilanz

Bilanz der Millionäre und Hochgewinner in Europa und Deutschland seit dem 23. März 2012 (Stand 18. März 2022):

Millionäre: 359 (Europa), 192 (Deutschland)

Hochgewinne (im sechsstelligen Bereich): 2.485 (Europa), 1.199 (Deutschland)

Spieleinsätze und Gewinnausschüttung

Wie erfolgreich sich die Lotterie entwickelt hat, ist an den Gesamtsummen der Spieleinsätze und der Gewinnausschüttung abzulesen. Die Einnahmen bei den Spieleinsätzen in allen beteiligten Ländern liegt bisher bei über 19 Milliarden Euro. Fast 10 Mrd. Euro konnten über die zwölf Gewinnklassen an rund 380 Millionen Gewinner ausgezahlt werden. 

Eurojackpot-Chairman Andreas Kötter: „Eurojackpot ist die erfolgreichste Produkteinführung der vergangenen zehn Jahre im Lotteriebereich weltweit. Das kontinuierliche Wachstum zeigt, wie erfolgreiche europäische Zusammenarbeit funktioniert“.

Die ersten Hochgewinne

Die ersten Gewinne im sechsstelligen Bereich gibt es am 6. April 2012. Ein Spielteilnehmer aus Italien schreibt als erster Hochgewinner bei Eurojackpot Lotteriegeschichte: Sein Gewinn beträgt 312.639,20 Euro. Die ersten deutschen Hochgewinne folgen zwei Wochen später: Am 20. April 2012gehen 640.891,60 Euro nach Thüringen und 166.631,80 Euro nach Niedersachsen.

Erster Jackpotgewinn

Die Gewinnklasse 1 – der Jackpot – wird erstmals am 11. Mai 2012 getroffen: In der achten Ziehung der ersten Jackpotperiode ist es soweit. Rund 19,5 Millionen Euro gehen nach Nordrhein-Westfalen.  

Erster Rekord

Eurojackpot hat in den vergangenen zehn Jahren viele Lotterierekorde in Deutschland gebrochen. Am 12. April 2013 wird der bis dahin höchste Lotteriegewinn in Deutschland erzielt: Ein hessischer Spielteilnehmer gewinnt 46.079.338,80 Euro. Viele weitere Rekorde bis hin zur maximal möglichen Jackpotsumme von 90 Millionen Euro folgen.

Erster 90-Millionen-Gewinn

Am 15. Mai 2015 fällt erstmals der Rekordgewinn von 90 Millionen Euro an. Er wird in der Tschechischen Republik erzielt. Zwölf Ziehungen, davon zwei mit einem Jackpot in Höhe von 90 Millionen Euro, sind notwendig, bis es einen Gewinner gibt. 90 Millionen Euro bedeuten dort immer noch den höchsten Lotteriegewinn aller Zeiten. Erst Mitte Juni meldet sich der 90-fache Millionär. Wegen des großen Medienrummels hat der Gewinner abgewartet, bis er sich mit dem tschechischen Lotterieunternehmen Sazka in Verbindung setzt. 

Ein 90-Millionen-Jackpot wird am 14. Oktober 2016 zum ersten Mal in Deutschland geknackt. Der Gewinner stammt aus dem Schwarzwald, wo er seinen Glückstipp in einer Lotto-Annahmestelle abgegeben hatte. 

Inzwischen gibt es acht 90-Millionen-Gewinner. Fünf kommen aus Deutschland (2x Nordrhein-Westfalen, Bayern, Baden-Württemberg, Hessen), zwei aus Finnland und einer aus der Tschechischen Republik.

Gewinnergeschichten

Eurojackpot kann viele kuriose Geschichten über Jackpots und Gewinner erzählen: 

  • Zu nennen ist beispielsweise ein Norweger, der 2013 den Jackpot mit rund 13,5 Millionen Euro abräumt. Er erfüllt sich einen außergewöhnlichen Traum und investiert einen Teil seines Jackpotgewinns in den Erstliga-Fußballverein Odd Grenland.
  • Die bisher längste Jackpotphase der deutschen Lotteriegeschichte dauert vom 30. März bis 6. Juli 2018: Nach diesen 15 Wochen gehen am Ende jeweils 45 Millionen Euro nach Hessen und Sachsen-Anhalt. Vom 7. September bis 16. November folgt im Jahr 2018 eine elfwöchige Jackpot-Phase mit Freitags-Ziehungen, bei denen der Jackpot viermal hintereinander bei 90 Millionen Euro steht.  Damit gibt es 2018 allein dreizehn Ziehungen mit einem 90-Millionen-Jackpot.
  • Ein Wochenende der Multimillionäre folgt ebenfalls 2018: Am 16. November gibt es elf Millionengewinne in einer Ziehung, Eurojackpot-Höchstgewinne in Hamburg und Italien inklusive. Den 90-Millionen-Jackpot teilen sich fünf Spielteilnehmer aus Hamburg, Hessen, Spanien, Italien und Finnland. Jeder von ihnen erhält 18 Millionen Euro. Zusätzlich freuen sich sechs Gewinner im zweiten Rang über jeweils 3,85 Millionen Euro. Elf Millionäre in einer Ziehung hatte es zuvor bei Eurojackpot nur einmal gegeben: Am 22. Juni 2018 waren 11 x 2,17 Millionen Euro in der zweiten Gewinnklasse ausgeschüttet worden. 
  • Besonders kurios wird es am 23. August 2019: Eine Tippgemeinschaft aus einer Kleinstadt in Finnland gewinnt 90 Millionen Euro. Gleich 50 Tipper teilen sich den Jackpot. Durch weitere Gewinne in unteren Gewinnklassen steigt die Gesamtgewinnsumme auf rund 92 Millionen Euro. Der Tipp wurde in einem Supermarkt in der Gemeinde Siilinjärvi gespielt. Hier hatten sich die 50 Glückspilze in einen ausliegenden Spielschein der Lotto-Annahmestelle eines Verbrauchermarktes eingetragen. Zur Feier des Jackpotgewinns gibt es für Passanten Kaffee und Kuchen, Gespräche mit den Neu-Millionären inklusive.
  • Die höchste Anzahl an Millionengewinnen in einer Ziehung gibt es am 7. Februar 2020: Neben dem ersten 90-Millionen-Gewinn in Nordrhein-Westfalen werden in der Gewinnklasse 2 gleich 14 weitere Spielteilnehmer Millionäre, darunter auch zehn Tipper aus Deutschland. Jeweils 1.391.535,60 Euro gehen nach Baden-Württemberg (3x), Bayern (2x), Hessen, Nordrhein-Westfalen (3x), Rheinland-Pfalz, Italien, Dänemark, Finnland und Ungarn – 15 Millionäre in einer Ziehung gab es vorher noch nie.
  • Am Tag der Arbeit, dem 1. Mai 2020, wird ein junger Mann aus Bayern zum Multimillionär. Ein 25-jähriger Oberfranke räumt den Mega-Gewinn ab. Der Kaufmann tippt im Internet für 16,25 Euro Einsatz erst kurz vor der Ziehung. Er will sein Geld krisensicher anlegen. Teure Sportwagen will er sich nicht kaufen, da er bis jetzt immer bescheiden gelebt hat. Am Samstagmorgen noch im Bett liegend liest er eine E-Mail, wonach er einen Gewinn in der Klasse eins erzielt hat. Im ersten Moment weiß er noch nicht, ob das die höchste oder niedrigste Gewinnklasse ist. Dann vergleicht er seine Zahlen mit den Gezogenen. Die Glückszahlen hatte sich der Franke übrigens nicht selbst ausgedacht. Es war ein „Quicktipp“, bei dem ein Zufallsgenerator die Zahlen ermittelt.
  • Am 30. Januar 2021 werden bei der Ziehung von LOTTO 6aus49 vier Gewinnzahlen ermittelt, wie es sie am Tag vorher bei der Eurojackpot-Ziehung gab. Nationale Medien berichten über diese Zufallsbegebenheit. Nach den Eurojackpot-Gewinnzahlen 16, 30, 33, 36 und 43 am Freitag werden bei LOTTO 6aus49 am Samstag die Zahlen 6, 30, 33, 36, 40 und 43 ermittelt. 
  • Der aktuellste 90-Millionen-Gewinn ist in Hessen ausgezahlt worden. Am 28. Mai 2021 geht die Summe ins Rhein-Main-Gebiet. Glück ist, wenn man vier Tipps abgibt, acht Euro einsetzt und daraus 90 Millionen macht – wie der Internet-Tipper in diesem Fall. 

Der neue Eurojackpot im Detail:

Zum zehnten Geburtstag und der kommenden Ziehung am 25. März (Freitag) können sich die Spielteilnehmer bei Eurojackpot auf zwei wesentliche Änderungen freuen: Mit dem Dienstag gibt es zusätzlich zum Freitag einen zweiten Ziehungstag pro Woche. Der Jackpot rolliert innerhalb der Woche von einer Veranstaltung zur nächsten. Rollieren bedeutet, dass sich der Jackpot bei jeder Ziehung erhöht, sofern nicht der erste Gewinnrang getroffen wurde – und zwar von Freitag auf Dienstag, von Dienstag auf Freitag und so weiter. 

Zusätzlich steigt der maximal mögliche Jackpot über die magische Schwelle von 100 Millionen. Die höchste Gewinnquote, die ab 25. März erreicht werden kann, beträgt 120 Millionen Euro. Bisher lag das Limit bei 90 Millionen Euro. Grundsätzlich bleibt es bei der bisherigen Systematik, dass der Jackpot gedeckelt ist und nicht über die gesetzlich vorgeschriebene Höchstgrenze – künftig 120 Millionen Euro – ansteigen kann. 

In diesem Zusammenhang wird auch die Spielformel angepasst: Die Spielteilnehmer tippen zwar weiterhin fünf Zahlen aus 50, bei den Eurozahlen werden aber 2aus12 (statt bisher 2aus10) gewählt. Damit verändert sich die Chance auf den ersten Gewinnrang von bisher 1 : 95 Millionen auf rund 1 : 140 Millionen. Diese Änderung macht das Anwachsen des Jackpots auf 120 Millionen Euro möglich. Die Chance, einen Gewinn in der Lotterie Eurojackpot zu erzielen, verringert sich leicht von 1 : 26 auf 1 : 32. Die Wahrscheinlichkeit für einen Treffer im ersten Rang sowie eines Gewinns insgesamt, entspricht nun ungefähr der von LOTTO 6aus49.

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