BUND Sachsen legt Fokus auf den Strukturwandel

Heute fand die Landesdelegiertenversammlung (LDV) des BUND Sachsen statt. Die 61 Teilnehmer*innen aus allen Teilen Sachsens trafen sich dabei digital, um das vergangene Jahr auszuwerten und die Schwerpunkte für das neue Jahr zu setzen. Der mit großer Mehrheit beschlossene Leitantrag steht dabei unter dem Thema Strukturwandel.

Der BUND Sachsen versammelt sich hinter der Forderung, dass Sachsen durch einen schnellen und engagierten Strukturwandel vom „Bremserland“ im Kohleausstieg zum Antreiber einer sozial verträglichen Klimawende werden muss. Der BUND Sachsen beruft sich auf Gutachten, die vorrechnen, dass in einer Region wie der Lausitz mit erneuerbaren Energien, Energieeffizienz, Energiespeicherung, Wasserstoff und ähnlichen Zukunftstechnologien mehr Wertschöpfung möglich ist, als bislang mit der Kohle. Für den BUND Sachsen ist es eine Frage der Verantwortung der Politik, jetzt alle Anstrengungen am Rahmen der geltenden Klima- und Umweltschutzziele auszurichten. Nur so kann die Region in der Klimakrise geschützt werden und die Menschen können vor weiteren belastenden Umbrüchen in den nächsten 10 bis 15 Jahren effektiv bewahrt werden.

Der BUND Sachsen fordert einen beschleunigten Kohleausstieg bis spätestens 2030, ein engagiertes Handeln auf EU-Ebene um Verlagerungseffekte zu vermeiden, eine sachlich-ortsgebundene, am Klimaschutz als Aufgabe ausgerichtete Verwendung der Fördermittel, Erneuerbare-Energien-Vorbildregionen zu entwickeln, Maßnahmen für Sozialverträglichkeit – und eine Abkehr vom Wachstumsdogma.

Prof. Dr. Dr. Felix Ekardt, Vorsitzender des BUND Sachsen:
„Der Krieg in der Ukraine ändert unsere Position nicht, er verstärkt sie. Die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und Agrarprodukten muss nicht verlängert, sondern schnellstmöglich aufgelöst werden. Hierfür braucht es einen schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien und eine starke Reduktion der Nutztierhaltung. Auch ein sozialverträglicher Strukturwandel muss damit jetzt nicht ausgebremst, sondern beschleunigt werden.“

Das ist, betont der BUND Sachsen, was der Region und den Menschen am meisten hilft – nicht sie vor vermeintlichen Überforderungen durch Veränderungen bewahren zu wollen. Anstelle der in der Ukraine-Krise aktuell stattfindenden Kurzschlussreaktionen, die Klima- und Umweltschutz aushebeln, fordert der BUND Sachsen Weitsicht und zielgerichtete Hilfen ein.

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