EMAF 35: „Die Talks untersuchen die Bedeutung, den Nutzen und die Kosten von Dingen in Bezug auf menschliche und außer menschliche Welten“

Das European Media Art Festival (EMAF) präsentiert im Rahmen seiner diesjährigen Festivalausgabe vom 20. bis 24. April fünf hochkarätig besetzte, medienkünstlerische Diskussionsveranstaltungen mit Theoretiker:innen, Künstler:innen und Designer:innen zum Themenschwerpunkt The thing is, in denen die Bedeutung, der Nutzen und die Kosten von Dingen im komplexen Verhältnis von menschlichen und nicht-menschlichen Welten reflektiert werden. In den von Daphne Dragona kuratierten EMAF Talks kommen anerkannte Referent:innen zu Wort, die gemeinsam mit dem Publikum die Verbundenheit von Lebendigem mit Nicht-Lebendigem diskutieren. Die EMAF Talks finden in englischer Sprache statt. Dabei werden drei Talks virtuell als Online-Veranstaltung auf der EMAF Website zu erleben sein, während zwei weitere Talks in Präsenz an Osnabrücker Spielorten besucht werden können. Der komplette Timetable des Festivals mit den EMAF Talks ist ab sofort unter emaf.de/timetable einsehbar.

„Die EMAF Talks gehen der Frage nach, was es bedeutet, mit Dingen zu leben, wie dabei aber auch unterschiedliche Zeitlichkeiten, Seinslehren und Weltbilder ihren Einfluss geltend machen", fasst die EMAF-Kuratorin zusammen. Eine zentrale Rolle spiele darüber hinaus, welche Rolle Kunst, Design oder Technologie bei der Neuschaffung substanzieller Beziehungen zur Umwelt und zu unserem Planeten spielen können. „Einige der angesprochenen Themen sind: die Herausforderungen und Möglichkeiten des Arbeitens und Lebens mit intelligenten Infrastrukturen, die Anerkennung der Handlungsfähigkeit der Lebensumwelt und der Kreislauf der Materie.", sagt Daphne Dragona.

So diskutiert der von der Berliner Architektin und Kuratorin Rosario Talevi moderierte EMAF Talk Personhood of a forest, wie Ökosysteme Wälder und Flüsse nicht als verdinglichte Objekte, sondern vielmehr als Personen mit eigenen Rechten und Möglichkeiten begriffen werden können. Dabei kommen die Künstler:innen Ursula Biemann (Schweiz) und Caetano (Brasilien), deren Werke häufig mit Wäldern verbunden sind, ebenso zu Wort wie das internationale Künstler:innen- und Aktivist:innen-Kollektiv „The Forest Curriculum". Im EMAF Talk Smart things at work trifft die auf Public Interest-Technologie spezialisierte Gründerin der feministischen Organisation „Superrr Lab" Julia Kloiber auf die Forscher Alessandro Delfanti (University of Toronto) und Jenny Kennedy (Royal Melbourne Institute of Technology). Dabei geht es um die Wechselwirkungen zwischen Menschen und Maschinen, unter anderem auf dem Feld der Künstlichen Intelligenz. Unter dem Titel Design for multiple worlds widmet sich ein EMAF Talk mit der Moderation von Valentina Karga, Professorin an der Hochschule für bildende Künste Hamburg, dem Einfluss von Objekt-Design auf unser Denken und unser Dasein, aber auch mit seinen Möglichkeiten, neue Welten zu erschaffen. Mit auf dem Online-Podium sind dabei die Designerin und Aktivistin Nina Paim (Basel/Port/ Rio de Janeiro) und der Forscher Dr. Ahmed Ansari (New York).

Mit den symbiotischen Lebensgemeinschaften, die Flechten darstellen, beschäftigt sich der EMAF Talk Tranxxeno Becomings in Decolonial Speculative Futures: Amateur Lichenology am Freitag, den 22. April, um 16 Uhr im Haus der Jugend. Die Künstlerin Adriana Knouf (Niederlande/USA)  diskutiert darin unter anderem, was uns in Zeiten des Klimawandels zum Beispiel die Symbiosen von Pilzen und Algen lehren können.

In einer Live-Diskussion am Samstag, den 23. April, um 16 Uhr in der Kunsthalle Osnabrück präsentiert die Medienkünstlerin Valentina Karga ihre Installation eines sich selbst verzehrenden Tisches – The life of a self-eating table. Gemeinsam mit dem Publikum wird sie Fragen nach Bedürfnissen, Verzehr und Verdauung nachgehen, um sich der großen Herausforderung unserer Zeit zu stellen: Was brauchen wir wirklich für ein genügsames Leben und was nicht?

Das komplette Programm des 35. European Media Art Festival (EMAF) inklusive der Talks steht ab sofort online unter www.emaf.de bereit.

Das European Media Art Festival (EMAF) bedankt sich bei seinen Förderern, besonders bei der nordmedia, der Stadt Osnabrück, der Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur, der Stiftung Niedersachsen, der VGH-Stiftung und dem Landschaftsverband Osnabrücker Land e. V.
Wir laden Sie herzlich ein, über das Festival zu berichten und beim 35. European Media Art Festival dabei zu sein.

Akkreditierung
Ab sofort sind auf unserer Website Anmeldungen zur Akkreditierung möglich. Akkreditierungsschluss ist der 13. April.
Weitere Informationen dazu unter: www.emaf.de/service

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Ansprechpartner:
Florian Vollmers
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