Für globale und abgestimmte Nachhaltigkeitsstandards

Deutsche und französische Unternehmen wollen an der Entwicklung zukünftiger Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung durch das International Sustainability Standards Board (ISSB) mitwirken. Aus diesem Grund trafen sich heute der Präsident des Deutschen Aktieninstituts, Dr. Hans-Ulrich Engel, und der Vorsitzende der Association française des entreprises privées (Afep), Laurent Burelle, mit dem ISSB-Vorsitzenden Emmanuel Faber.

Die Entwicklung von Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung schreitet auf europäischer und internationaler Ebene rasch voran. Daher haben sich heute hochrangige Delegationen von Afep und dem Deutschen Aktieninstitut mit dem Vorsitzenden des ISSB ausgetauscht. Im Gespräch schilderten die Vertreter kapitalmarktorientierter Unternehmen Herrn Faber Herausforderungen und Ansätze für eine qualitativ hochwertige Berichterstattung der Nachhaltigkeitsthemen.

"Das Thema Nachhaltigkeitsberichterstattung ist für kapitalmarktorientierte Unternehmen in Deutschland von großer Bedeutung. Trotz des rasanten Tempos der EU-Kommission in Sachen Nachhaltigkeitstransformation bedarf es hier einer engen Abstimmung zwischen dem ISSB und dem europäischen Standardsetzer EFRAG. Das Ziel muss sein, einheitliche und weltweit anerkannte Standards für die Unternehmen zu schaffen. Dafür muss das ISSB die Richtung vorgeben, sodass sich nationale und supranationale Gesetzgeber an den Standards orientieren können", unterstreicht Dr. Hans-Ulrich Engel, Präsident des Deutschen Aktieninstituts.

"Große französische Unternehmen sind global aufgestellt, wenn es um ihre Märkte, Aktionäre und Investoren geht. Sie engagieren sich seit vielen Jahren dafür, nachhaltiges unternehmerisches Handeln in den Mittelpunkt ihrer Strategien und ihres operativen Geschäfts zu stellen. Heute berichten bereits 80 Prozent der Afep-Mitglieder über klimabezogene Kennzahlen und Ziele, wie sie von der TCFD empfohlen werden. Sie begrüßen den "Climate First"-Ansatz des ISSB und unterstützen dessen künftige "global baseline" für die Nachhaltigkeitsberichterstattung", sagt Laurent Burelle, Vorsitzender von Afep.

Die Präsidenten von Afep und Deutschem Aktieninstitut, Laurent Burelle und Dr. Hans-Ulrich Engel, betonten ihre Unterstützung für die Arbeit des ISSB und fassten die Anliegen ihrer Mitgliedsunternehmen folgendermaßen zusammen:

  • Global tätige deutsche und französische Unternehmen unterstützen voll und ganz die Entwicklung weltweiter Standards für die Offenlegung von Nachhaltigkeitsinformationen durch das ISSB, um dem Informationsbedarf internationaler Investoren nachzukommen.
  • Unternehmen müssen eng in den Standardsetzungsprozess eingebunden werden und sollten im ISSB vertreten sein. Dadurch gewinnen die Offenlegungsanforderungen für die Unternehmen an Praxistauglichkeit, ihre Nachhaltigkeitsleistung wird besser widergespiegelt und unnötige Komplexität für Nutzer wie auch Ersteller der Informationen wird vermieden.
  • Beide Verbände fordern die Gesetzgeber und Regulatoren auf, die vom ISSB zu entwickelnden Standards anzuerkennen und sich danach auszurichten, um sich widersprechende oder unterschiedliche Standards für global tätige Unternehmen zu vermeiden.
  • Die beiden Standardsetzer European Financial Reporting Advisory Group (EFRAG) und ISSB müssen eng zusammenarbeiten und die Prioritäten richtig setzen. Das ISSB muss die globale Basis werden für anlegerorientierte Standards und die Offenlegung von Nachhaltigkeitsinformationen.
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