Erster Spatenstich für umfassendes Glasfasernetz im Jenaer Ortsteil Leutra

Mit einem symbolischen Spatenstich begannen heute die Bauarbeiten für den Aufbau des Glasfasernetzes im Jenaer Ortsteil Leutra. Damit ist Leutra der erste von insgesamt fünf Ortsteilen und einigen Grundstücken im Stadtgebiet, der auf Grundlage des Zuwendungsvertrages zwischen der Stadt Jena, der Thüringer Netkom GmbH Weimar und der Stadtwerke Jena-Gruppe mit leistungsstarker Breitbandversorgung erschlossen wird – insgesamt sollen rund 7,5 Millionen Euro für den Netzausbau investiert werden.

Glasfaser bis zum Endkunden

Nach Projektabschluss haben neben Leutra auch die Ortsteile Ammerbach, Isserstedt, Münchenroda und Wöllnitz sowie bisher unterversorgte Stadtteile wie Ziegenhain oder Maua mit über 300 Haushalten und knapp 70 Gewerbebetrieben Zugang zu zeitgemäßer Breitbandkommunikation auf Glasfaserbasis. Alle neuen Anschlüsse werden von der Thüringer Netkom als Glasfaserverbindungen direkt in die Gebäude und Wohnungen gelegt. Damit sind für alle Kunden – auch in privaten Haushalten – Bandbreiten bis ein Gigabit/s sicher verfügbar. Dafür werden 64 Kilometer klassischer Tiefbau von der Netkom durchgeführt. Auf knapp 59 Kilometern Länge kann vor allem im Stadtgebiet Jena auf Leerrohre der Stadtwerke Jena-Gruppe zurückgegriffen werden. Die Kooperation mit den Stadtwerken der Saalestadt senkt nicht nur die Investitionskosten spürbar, sondern reduziert vor allem den Umfang der Tiefbauarbeiten erheblich. Die Fertigstellung der Bauarbeiten für den Ortsteil Leutra ist bis Anfang / Mitte 2023 vorgesehen.

Die Thüringer Netkom baute bereits seit 2017 in der Gemeinde Saaleplatte und den Jenaer Ortsteilen Closewitz, Lützeroda, Krippendorf und Vierzehnheiligen die Glasfaserstrukturen für Breitbandkommunikation aus. Mit dem heutigen Baustart wird der Ausbau der noch bestehenden weißen Flecken rund um und in Jena fortgesetzt.

Die organisatorischen Voraussetzungen für die aktuelle Glasfaserschließung als auch für das Breitbandprojekt von 2017 sind dabei vom Kommunalservice Jena / Bereich Infrastruktur und Digitalisierung geschaffen worden. Unter anderem wurde vom Kommunalservice als Eigenbetrieb der Stadt Jena das gesamte Ausschreibungsverfahren durchgeführt. Auch die Fördermittel von Land und Bund wurden über den Kommunalservice Jena eingeholt, welcher das Fördermittelprogramm zum Glasfaser- und Breitbandausbau bereits seit mehreren Jahren aktiv begleitet.

Hintergrund Thüringer Netkom:

Die Thüringer Netkom GmbH ist der Telekommunikationsdienstleister der TEAG Thüringer Energie AG. Das Weimarer Unternehmen verfügt über ein hochmodernes Glasfasernetz von über 6.200 Kilometern Länge mit mehr als 200.000 Faserkilometern. Damit betreibt die Thüringer Netkom nach der Deutschen Telekom das zweitgrößte Festnetz in Thüringen. Genutzt wird dieses leistungsfähige Netz nicht nur zur Überwachung und Steuerung des Thüringer Strom- und Erdgasnetzes, sondern auch zur schnellen Datenübertragung – etwa für große Internet-Anbieter oder auch Thüringer Universitäten und Wirtschaftsunternehmen. Zudem ist das Unternehmen verstärkt im Privat- und Endkundenbereich aktiv, und bietet dort Breitbandanschlüsse mit bis zu einem Gigabit/Sekunde an.

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