Innovationscluster beschleunigt Industrialisierung der Brennstoffzellen-Produktion

Im Hydrogen & Fuel Cells Ausstellungsbereich der Hannover Messe stellte Dr. Manfred Stefener, Vorsitzender der VDMA Arbeitsgemeinschaft Brennstoffzellen und Geschäftsführer Freudenberg Fuel-Cell e-Power Systems GmbH, heute das „Innovationscluster zur großskaligen Produktion von Brennstoffzellen-Stacks (Go-Start BZ)“ vor. Das Innovationscluster wird durch die Mittel des Nationalen Innovationsprogramms vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert.

“Mit dem Projekt wollen wir die letzten Hürden der breiten Markteinführung der Brennstoffzellen aus dem Weg räumen. Die noch hohen Kosten müssen reduziert und die Stückzahlen erheblich gesteigert werden, hierzu muss die Industrialisierung der Brennstoffzellen-Produktion beschleunigt werden“, sagte Dr. Manfred Stefener.

Fast wöchentlich werden rund um den Erdball neue Nationale Wasserstoffstrategien veröffentlicht und bestehende Strategien konkretisiert oder umgesetzt. In fast allen dieser Strategien spielt die Produktion von Brennstoffzellen und Elektrolyseuren eine zentrale Rolle. Auch Deutschland verfolgt im Rahmen seiner Nationalen Wasserstoffstrategie das Ziel, eine wettbewerbsfähige Produktion von Brennstoffzellensystemen und der hierfür notwendigen Komponenten aufzubauen. Hier setzt das Innovationscluster an: durch Vernetzung der Akteure, Behebung von Schwachstellen sowie den Aufbau einer Wertschöpfungskette soll der nun anstehende Markthochlauf dieser Technologie unterstützt werden.

Dabei baut das Innovationscluster auf bestehende Strukturen der Arbeitsgemeinschaft Brennstoffzellen des VDMA, aber auch auf zentrale Leuchtturmprojekte, wie die Brennstoffzellen-Forschungs¬fabrik HyFaB in Ulm und Freiburg auf. „HyFaB bietet insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen eine Einstiegsplattform in die PEM-Brennstoffzellentechnologie für etablierte Unternehmen und Newcomer. Ein zentrales Element ist dabei ein herstellerunabhängiger Brennstoffzellenstapel (generic stack) als Universalwerkzeug für gemeinsame Entwicklungsprojekte“, sagte der designierte Vorsitzende des Lenkungskreises Prof. Dr. Markus Hölzle vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) in Ulm.

Weitere Informationen zum Innovationscluster und zu den Aktivitäten der VDMA AG Brennstoffzellen enthält auch der neue Brennstoffzellen Branchenführer Deutschland 2022.  

Über VDMA Arbeitsgemeinschaft Brennstoffzellen
VDMA AG Brennstoffzellen ist eine Arbeitsgemeinschaft des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau VDMA e.V. Seit 2003 begleitet sie aktiv den mit heute über 80 Mitgliedern den Aufbau der Wertschöpfungskette für Brennstoffzellen. Neben der Industrialisierung der Stackfertigung und der Weiterentwicklung der Produktionstechnik steht dabei Brennstoffzellen-Systeme und deren Komponenten im Mittelpunkt.

Über den VDMA, Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.

Der VDMA vertritt mehr als 3400 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Industrie steht für Innovation, Exportorientierung und Mittelstand. Die Unternehmen beschäftigen rund vier Millionen Menschen in Europa, davon mehr als eine Million allein in Deutschland. Der Maschinen- und Anlagenbau steht für ein europäisches Umsatzvolumen von rund 800 Milliarden Euro. Im gesamten Verarbeitenden Gewerbe trägt er mit einer Wertschöpfung von rund 270 Milliarden Euro den höchsten Anteil zum europäischen Bruttoinlandsprodukt bei.

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